Satteldach (klassische Dachform, zwei Dachflächen)
| Von den meisten Dachformen wird das Satteldach am häufigsten gebaut / aufgeschlagen. Die Konstruktion wird als Sparren- oder Pfettendach erstellt, (PS) was sich über Jahrhunderte hinweg bewährt hat. Es gibt viele Variationen an Satteldächern; z.B. mit gleichen oder unterschiedlichen Dachneigungen sowie Traufhöhen und gesonderten technischen und gestaltungs Möglichkeiten z.B. Unterschiedliche Dachüberstände zu den Giebelseiten (PS)! | 
Walmdach (vier Dachflächen)
Beim Walmdach sind die          Giebelwände abgewinkelt / abgeschrägt. Je nach          der Anordnung der          Abschrägungen, den so genannten Schmalseiten,          unterscheidet man im Allgemeinen zwischen einem          Krüppelwalmdach, Halbwalmdach und Fußwalmdach          (PS).          Ist der Giebel im oberen Bereich in Richtung          Dachfirst geknickt, ist es ein Krüppelwalmdach.          Bei einem so genannten Halbwalmdach sind die          Trauflinien deutlich höher als an den          Längsseiten. Befinden sich die Schmalseiten          (schmaleren Seiten) in          etwa auf Höhe der seitlichen Trauflinien,          handelt es sich um ein Fußwalmdach. Am          häufigsten wird das Walmdach als Pfettendach          ausgeführt (PS). Eine solche Konstruktion ist nicht          nur, relativ gesehen, einfacher umzusetzen,          sondern auch weitaus kostengünstiger
Pultdach (nur eine Dachfläche)
Das Pultdach ist ein          halbes, einseitig geneigtes Sparrendach! Die Form          ähnelt eines Pultes. Der Dachfirst stützt sich          auf eine senkrechte Wand ab. Pultdächer gibt es mit          ebenen sowie gebrochenen und gekrümmten Flächen.          Pultdächer wurden meistens dann errichtet /          aufgeschlagen, wenn          an einem Gebäude ein niedriger Anbau angebracht          werden soll (PS). Durch das Einbeziehen von          Solaranlagen bzw. Photovoltaikanlagen           Dachflächen-Gebäudeausrichtungen hat das          Pultdach zusätzlich neue Bedeutung gewonnen und          ist weit verbreitet. Im Winter wird die Energie          der Sonne optimal ausgenutzt und im Sommer          bietet das Pultdach eine bessere Verschattung          aufgrund der steiler einfallenden          Sonnenstrahlen (PS). 
Tonnendach (halbrund, wie ein liegender Zylinder)
Ein Tonnendach hat bzw.          kann eine          Wölbung ähnlich einer liegenden Tonne haben! Die          Dachform stellt in deren Querschnitt ein          Kreissegment dar (PS). Diese eher seltener          vorkommende Dachform          wird gelegentlich für Dächer von Industriebauten          aber auch ab und an im Wohnungsbau verwendet          (PS).
Halbtonnendach
Aufgesetzter          bzw. ineinander verbauter Viertelzylinder! (PS) Halbtonnendächer werden          verbaut, um versetzte Baukörper zu betonen (PS) oder          Dachlandschaften aufzulockern (sind eher          gestalterische Aspekte)
Sheddach (Sägezahndach)
Das Sheddach kommt vor          allem bei großflächigen Bauten wie zum Beispiel          Industriehallen / Gewerbegebäude zum Einsatz. Dadurch, dass          kleine "Satteldachartige-Aufbauten" mehrfache          hintereinander gesetzt werden, kann die Dachhöhe          insgesamt niedriger gehalten werden (PS). Die Neigung          der beiden Seiten eines einzelnen Dachbereiches          auch genannt "Reiter" ist üblicherweise          verschieden. (PS) Oft ist eine Seite auch senkrecht,          so daß ein Gebäude weniger          Stützen für den weiteren Dachaufbau benötigt. Die steile          / senkrechte Seite ist meist in Glas gehalten,          wodurch eine          gleichmäßige und bessere Belichtung großer (PS) und          größter überdachter Flächen resultiert. Um          blendfreieres Licht in die Halle(n) zu bekommen, ist          die Glasseite meist von der Sonne abgewandt.
Bogendach (ist flacher als ein Tonnendach)
Ein Bogendach hat eine          Dachform die einem Tonnendach ähnlich ist, jedoch          im Gegenteil  zu diesem weitaus weniger          gewölbt ist (PS). Es wird meist aus einem besonders          technisch gewalzten / gebogenen (bompierten) Blech hergestellt.
Krüppelwalmdach
Das Krüppelwalmdach hat          eine lange alte Tradition resultierend          witterungsbedingten Einflüssen. Es wurde          meist dann dort eingesetzt, wo ein Steilgiebel          (PS) am obersten Ende geschützt werden musste, wo er          besonderes stark den Witterungsbedingungen          ausgesetzt war. (PS) Das Krüppelwalmdach bietet eine          interessante-technische, eigenständige Optik und          Konstruktion dar. 
Mansarddach
Der französiche Architekt          Mansard erfand und entwickelte  das Mansarddach!          Die technische eigenwillige Konstruktion mit den          Dachflächen          sollte so mehr Wohnraum unter einem Dach          schaffen. Konstruktiv gesehen ist ein Mansarddach          eine Dachkonstruktion, die aus zwei Dächern mit unterschiedlichen Winkelgraden besteht. Der von          der obersten Geschoßdecke verlaufende Dachteil          (PS) nach oben hat eine steilere Dachneigung, daran schließt          sich dann ein etwas flaches Dach an. Vorteil des großen Dachraums ist aber zugleich          eine konstruktive-technische Herausforderung,          (PS) weil vor          allem am Übergang der beiden unterschiedlich          steilen Dächer die Dachfläche Abwicklung bzw.          der  Weiterverlauf gebrochen wird. Die          Verbindung durch / über den Sparrenfuß ist sehr          aufwändig und muß genaustens ausgeführt werden          (PS)!          Deshalb ist auf eine aufwändige Konstruktion des          Sparrenfußes so wie der Walmschifter und          Gratsparren zu achten.
Zeltdach oder Turmdach (Pyramidendach)
Das Zeltdach kann          Hauptsächlich nur auf einem quadratischen Hausgrundriss          errichtet werden und ist daher eine relativ          seltene Dachform. Das Zeltdach ist auf allen          Seiten (PS) symmetrisch bzw. gleich konstruiert. Alle Gratlinien enden in          einem Firstpunkt. Sehr steile Zeltdächer auf  Türmen          werden auch Pyramidendach (PS) genannt.
Schmetterlingsdach (sind nach innen geneigte Dachflächen)
Hierbei laufen die          niedrigeren / tiefer gelegenen          Dachflächenhälften eines Pultdaches          gegeneinander, woraus der Eindruck entsteht wie          wenn Flügel nach aussen und oben gestreckt          werden . Ein großer Nachteil ist die          Entwässerung bei Stark-Regen, (PS) da es hierbei sehr          schnell zu Wasserstauungen in einer zu klein          dimmensionierten Ablaufrinne / Abwasserrinne          geben kann (PS)!
Zwerchdach (im Rechten-Winkel zum Hauptdach verlaufendem Giebel)
Das Zwerchdach ist eine          Dachform mit einem "Rechten-Winkel bzw.quer zum Hauptdach          verlaufenden Giebel. Der Giebel ist allerdings          nicht bis zum Dachfirst hochgezogen sondern          sitzt etwas tiefer (PS). Dieses ist der wesentliche          Unterschied zwischen einem Zwerchdach und          Kreuzdach. Durch das Zwerchdach wird die          Wohnfläche ebenfalls vergrößert und wird ähnlich          wie eine Gaupe (PS) verwendet in dem meistens noch          Fenster integriert sind!
Paralleldach bzw. Muldendach (Satteldach mit mind. 2 Giebeln)
Das Parallel- bzw.          auch Muldendach genannt ist ein Satteldach mit zwei oder mehr          Giebeln. Ein Paralleldach sieht man          beispielsweise öfters bei Reihenhäusern. Die          Entwässerung ist das Problem beim Paralleldach,          ähnlich wie beim (PS) Schmetterlingsdach.          Die Entwässerung muss zwischen den einzelnen          Häusern bzw. in den Tiefpunkten erfolgen und          zudem ausreichende Ablauf-Dimmensionen haben          (PS). Ist          das Dach nicht absolut dicht, droht ein          Wassereinbruch auch meist bedingt durch          Wasserrückstau.
Ringpultdach
Das Ringpultdach ist           von der Art her wie ein Pultdach aufgebaut meist          abgesetzt auf einer zweiten Ebene/Stockwerk.          Meistens auf einem kreisförmigen Gebäude -Grundriss          (PS) aufgebaut. Es          ist des öfteren  wie das Zwiebeldach oder          Glockendach bei Sakralbauten zu beobachten (PS).
Kegeldach
Das Kegeldach, welches          wie das Zeltdach vor allem auf           Wassertürmen, Kirchtürmen, Wachtürmen etc.          errichtet wurde, wird meistens ebenfalls auf          einen Runden-Kreisförmigen-Gebäude-Grundriss          (PS) aufgebaut. Als Dacheindeckung gibt es: Schindeln aus Schiefer          (PS) und Holz sowie Ton oder          ein Metall-,Kupfer-,Blech-Dach
Grabendach (ähnlich eines Schmetterlingsdach jedoch mit mind. 2 Giebeln)
Das Grabendach ist wie          das Paralleldach durch ein ständiges "Auf und Ab"-(Art          einer Ziehharmonika)           der Dachflächen an zu sehen. (PS) Beim Grabendach          fällt das Dach von den Aussen-Maueren bzw. auch          genannt Seitenmauern zur          Hausmitte ab. Das Grabendach findet man in dicht          bebauten Innenstädten (PS) z.B. in Alten Städten oder          auch bei Fabrikhallen/Industriehallen. Seltener          bei neueren          Wohnhäusern wobei dann meistens das Grabendach          oft durch einen Blendgiebel verdeckt wird (PS)!
Faltendach
Das Faltendach sieht äusserlich dem Rhombendach          ähnlich jedoch  mit dem          Unterschied, dass beim Faltdach die rhombische          Fläche nach innen gebrochen ist und eine Kehle          entsteht. (PS) Es sieht so waus wie wenn die          Falten/Dachflächen sich einmal nach innen kehren          (PS) und das nächste mal nach aussen. Häufig zu sehen          an Kirchtürmen etc.
Kuppeldach
Kuppelartig gewölbt ruhen          diese Dächer auf meist acht- bis zwölfeckigen          (oder mehr)Wand- Auflagern die Rund oder          Mehr-Eck-Grundriss haben können (PS). Kuppeldächer werden meistens mit Kupfer,          Glas,Titanzink bedeckt (PS) Beispiele:          Reichstagsgebäudes in Berlin, Moscheen,          Petersdom, Hagia Sophia
Zwiebeldach / Zwiebelhelm
Das Zwiebeldach besteht          aus nach innen- und aussen- geschweiften oder          gewundenen, in einer Spitze          zusammenlaufen Dachflächen. (PS) Anders als beim          Glockendach sind die Flächen im oberen Teil          konkav und im unteren Teil konvex geschweift.                                                                                                                                               Beispiele: Alten          Kirchen in (PS) Süddeutschland und Österreich eines          der bekanntesten ist die (PS) "Kathedrale Basilius" des Seligen in Russland am Roten Platz  
Glockendach
Das Glockendach gleicht           einem Zwiebeldach, jedoch oben konvex          (schliessende-Form), und unten mit konkav          (öffnenden-Form) (PS). Das Glockendach hat die Dachform          ähnlich  einer "Hauben-Form" mit geschweiftem Umriss. Im oberen          Teil sind die Dachflächen konvex, (PS) im weiter unten          liegendem Teil sind sie konkav geschweift ? Was sich beim          Zwiebeldach genau umgekehrt verhält.
Hyperbolisch-paraboloides Dach
Bei dieser Form trägen nicht nur ein          einzelne Elemente das Dach wie z.B: Dachfirst,Gaube etc.         die Last, vielmehr wird die Last als gesamtes von der         gesamten Dachhaut/Fläche/Schale komplett selbst getragen.         Das Dach trägt sich selbst (PS)! Ein so genanntes Dach wird          auch Schalentragewerk genannt!         Durch (PS) Zusammenspannungen und Abspannungen von verschiedenen          Tiefpunkte, mit bzw. durch ein Stahlseil oder ähnliches,          erhält das Dach somit in alle Richtungen eine höhere Festigkeit          (PS).         Auch das Regenwasser /Schnee etc. sammelt sich  meist an an den          Tiefpunkten dieses Daches (PS), und muss nur dort nur an einem speziell         angebrachten Abfluss abgeleitet werden.         Beispiel: Olymia Stadion München
