- Foto: DIY Academy
Lösung 1: Kratzer in versiegelten Parkettdielen beseitigen
Bei kleinen Kratzern im Parkett schleifen Sie die
Stellen vorsichtig mit sehr feinem Schleifpapier (240er Körnung) heraus.
Den Staub entfernen Sie mit einem feuchten Lappen. Anschließend können
Sie die bearbeitete Stelle mit klarem Nagellack wieder versiegeln.
- Foto: Parador
Lösung 2: Feine Kratzer im Laminat entfernen
Oberflächliche Kratzer im Laminat lassen sich meist
problemlos mit einem Retuschierstift beseitigen. Allerdings müssen Sie
auf den richtigen Farbton achten. Probieren Sie den Stift vorher in
einer versteckten Ecke aus. Auch Reparaturmassen, die mit spezieller
Pigmentfarbe auf den passenden Farbton abgemischt werden, können bei
kleinen Schäden im Laminat oder Parkett helfen.
- Foto: Sadolin
Lösung 3: Fugen zwischen Massivholzdielen schließen
Holz arbeitet: Vor allem massive Bodendielen dehnen
sich bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen aus und ziehen sich
wieder zusammen. Die dabei entstehenden Fugen mag für manch einen zur
natürlichen Optik eines Holzbodens dazugehören. Wen die Ritzen zwischen
zwei Dielenbrettern aber stören, kann sie mit einer Reparaturpaste
auffüllen. Dazu kleben Sie die Fugen sorgfältig ab und füllen diese
anschließend mit der Reparaturpaste auf. Wichtig dabei ist, dass Sie die
Farbe des Holzes genau treffen. Ansonsten fällt die
geschlossene Fuge zu sehr auf!
- Foto: Parador
Lösung 4: Schrammen in Laminat und Parkett
Bei tieferen Schrammen können Sie sich mit Hartwachs
oder Reparaturpasten behelfen. Auch hier müssen Sie darauf achten,
möglichst genau den Ton des Belags zu wählen. Ist die Macke zu groß, um
sie zu füllen, hilft nur eins: Fertigparkett- oder Laminatelement
austauschen! Das geht bei Klickpaneelen sehr einfach, indem Sie die
einzelnen Elemente lösen bis Sie an der beschädigten Paneele angelangt
sind. Markieren Sie unbedingt die Reihenfolge der herausgenommenen
Elemente. So fällt Ihnen später die Montage leichter. Tiefe Schrammen
oder Löcher in lackiertem Parkett oder verleimtem Laminat sind
wesentlich aufwendiger zu reparieren. In diesem Fall muss die
beschädigte Paneele komplett mit der Kreissäge herausgeschnitten werden.
Vorbeugende Maßnahmen:
Bevor man sich über Kratzer und Macken und den
Beseitungsaufwand ärgert, gilt es, unschöne Spuren von vornherein zu
vermeiden. Schmutz ist der größte Feind von Holzböden. So hält eine
Fußmatte vor der Haustür den gröbsten Dreck und kleine Steinchen
draußen. Schuhe mit Pfennigabsätzen oder schwarzen Sohlen sollten auch
nicht unnötig in Kontakt mit den Böden kommen. Legen Sie sich für
Besucher einfach ein paar Gästehausschuhe zu, um den Fußboden zu
schonen. Bei Möbel kann man schon beim Kauf auf fußbodenschonende
Faktoren achten, z. B. Gummirollen oder Bodengleiter. Nachträglich
können Sie unter Stühlen, Tischen und Schränken auch Filzgleiter oder
Teflonuntersetzer anbringen. Unter Bürostühlen sind durchsichtige
Acrylmatten zu empfehlen.