Montag, 25. November 2013

Dämmtip Dachschräge - Nachträgliche Wärmedämung - Sanierung

Der Effekt

  • Energiekosten einsparen
  • CO2-Ausstoß senken
  • Warme Räume im Winter
  • Kühle Räume im Sommer
  • Amortisationszeit: 6 Jahre

Bestandsbeschreibung


 
 
Viele ältere Gebäude haben ausgebaute Dachgeschosse, bei denen die Dachschräge ungedämmt ist. Hinter der Innenraumbekleidung befindet sich ein ungedämmter Sparrenraum von 12 bis 14 cm, danach die Dachbekleidung.
Wegen der nur mangelhaften Dämmwirkung einer solchen Konstruktion (U-Wert bei Spalierholz ca. 2,3 W/m2K) sind die Wärmeverluste im Winter sehr hoch. Im Sommer dagegen heizen sich die von der Dachschräge begrenzten Räume so stark auf, dass der Wohnkomfort erheblich eingeschränkt ist.
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) sieht für die Dämmung einen U-Wert von 0,3 W/m2K vor. Die Anforderung gilt aber auch als erfüllt, wenn die nach den Regeln der Technik höchstmögliche Dämmschicht eingebaut wird. Der nachträgliche Einbau von Dämmplatten oder -matten von der Kehlbalkenlage her ist nicht durchführbar!
Auch das Verfüllen mit Schüttdämmstoffen oder Schäumen entspricht nicht den technischen Regeln und führt zu Bauschäden, die hohe Kosten zur Folge haben können (die Dachbekleidung wird durch Wassereinfluss und „Frostfraß“ von unten zerstört).

Sanierung


Variante 1: Im Zuge einer Erneuerung der Dacheindeckung werden die Sparren nach außen aufgedoppelt, der Sparrenraum gedämmt, ein wasserführendes Unterdach installiert und das Dach neu eingedeckt. Diese Lösung ist zwar perfekt, jedoch wegen des erheblichen Aufwandes mit sehr hohen Kosten verbunden (es muss ein komplett neues Dach erstellt werden).
Variante 2: Beim Dämmsack-Verfahren wird von Fachfirmen ein vorkonfektionierter Folienschlauch (auf der Innenseite Dampfbremse, auf der Außenseite eine diffusionsoffene, reißfeste Unterdeckbahn) in den Hohlraum eingeschoben. Dann wird dieser Schlauch mit Luft dem Sparrenquerschnitt angepasst und mit Zellulose-Dämmstoff verfüllt. Dabei legt er sich sehr sauber und fugenfrei an die alten Sparren an. Auch am Fußpunkt schmiegt sich der dort verschlossene Folienschlauch der vorhandenen Schalung an. Durch ein Abstandsholz unter den Dachlatten wird ein notwendige Querlüftung gewährleistet. Das hier beschriebene Verfahren ist das zur Zeit einzige, welches das Problem „Nachträgliche Dämmung der ausgebauten Dachschräge“ wirtschaftlich und technisch einwandfrei löst.
Sollte später das Dach doch einmal neu gedeckt werden, kann die im Sparrenzwischenraum befindliche Dämmung verbleiben und wird nur nach außen ergänzt.