die sogenannte EU-gebäuderichtlinie verpflichtet in artikel 7 alle EU-mitgliedsstaaten einen energieausweis
für gebäude einzuführen.
Die mitgliedsstaaten sind verpflichtet rechtzeitig rechts- und verwaltungsvorschriften zu erlassen, um die
verpflichtungen aus der richtlinie zum 04.01.2006 nach dem jeweiligen nationalen recht in kraft zu setzen.
Der energiepass soll auf dem immobilienmarkt zu einem wirksamen instrument für mehr transparenz werden.
mit dem energiepass-label soll schon bald so selbstverständlich mit der energieeffizienz geworben werden,
wie es bei kühlschränken und waschmaschinen längst praxis ist.
damit wird er zu einem wesentlichen entscheidungs- und kaufkriterium für immobilienerwerber werden.
allen marktteilnehmern erleichtert der freiwillige energiepass die vorbereitung auf die EU-gebäuderichtlinie,
die ab 4. JANUAR 2006 in deutschland in nationales recht umgesetzt wird. diese richtlinie sieht die einführung
von energiepässen auch im gebäudebestand für alle mitgliedsstaaten vor. bei jedem nutzerwechsel einer wohnung
oder eines gebäudes wird dann ein zertifikat über den energiebedarf vorzulegen sein.
der energiepass wird so zum qualitätssiegel und sicherheitslabel für die käufer.
mit dem energiepass für gebäude können schon beim kauf, bau oder anmietung der energiebedarf und die
damit verbundenen kosten einer immobilie abgeschätzt werden.
davon profitieren alle:
- wohnungsunternehmen können ihren bestand energetisch „durchleuchten“ und erhalten so wichtige
entscheidungskriterien für die instandsetzungs- und modernisierungplanung sowie den verkauf von objekten.
- vermieter oder verkäufer haben mit dem energiepass für gebäude ein zusätzliches marketinginstrument.
mit steigenden nebenkostenbelastungen wird in zukunft „energieeffizienz“ zum eigenen qualitätsmerkmal auf
dem immobilienmarkt.
- mieter und verbraucher können einfach ablesen, ob sie mit tendenziell eher mit „hohen“ oder „niedrigen“
energiekosten rechnen müssen. dies ist eine entscheidungshilfe bei der wohnungs- oder haussuche und
ermöglicht den vergleich verschiedener objekte.
- eigentümern zeigt ein im energiepass integrierter „modernisierungs-berater“, mit welchen
modernisierungsmaßnahmen welche energieklasse erreicht werden kann.
auch einsparpotenziale werden aufgezeigt.
Und nicht zuletzt profitiert die umwelt – mehr transparenz beim energiebedarf hilft langfristig energiesparen
– und das eingesparte CO2 vermindert den Treibhauseffekt.
die deutsche energieargentur gmbh - dena - hat in feldversuchen eine bundeseinheitliche energieklassifizierung für
wohngebäude erarbeitet und veröffentlicht. aussteller des energiepasses müssen bei der dena eingetragen sein.
sichern sie sich jetzt schon einen vorsprung gegenüber ihren mitbewerbern auf dem immobilienmarkt.
weitere hilfreiche informationen auch zu förderungsmöglichkeiten finden sie auf den internetseiten
der dena unter http://www.dena.de oder unter: http://www.zukunft-haus.info
angaben: deutsche energieargentur gmbh (dena)