Freitag, 26. April 2013

Haus am Weinberg bei Stuttgart von UN Studio

Ebenso überraschend wie der Entwurf für dieses einzigartige Gebäude von UN Studio ist der Standort. Die sehr extrovertierte Villa steht inmitten eines gutbürgerlich urbanen Stadtteils voller unscheinbarer Einfamilienhäuser.
Obwohl die Bilder anderes suggerieren, steht das Gebäude gänzlich unspektakulär von der Straße zurückgesetzt in einer gutbürgerlichen Gegend, die mit »Architekturkultur« erkennbar nichts zu tun haben will mit ihren mehr als 600 Quadratmetern Wohnfläche für zwei Personen.

Die präzise Erfahrung aller Beteiligten spiegelt sich in der Orientierung des Hauses wieder, die auf den ersten Blick nicht logisch erscheint. So öffnen sich tatsächlich die großen zweigeschossigen Fensterformate zum Hang hin. Sie ermöglichen damit eine Aussicht, die zwar spätestens – an der von einer Hecke begrenzten – Grundstückfläche endet, pointieren aber dafür mit Ihrer Nord-West-Orientierung den abendlichen Sonnenuntergang und den Blick in einen sehr gepflegten Garten. Nur so kann sich der Eigentümer trotz der großzügig verglasten Fassaden die gewünschte Privatheit erhalten.
Zentrales Element ist eine skulpturale Treppenanlage, die sich in einer leichten, aber raumgreifenden drehenden Geste nach oben windet. Sie beginnt auf dem in den Hang geschobenen Eingangsgeschoss und führt den Besucher mit genauestens geplanten Richtungswechseln durch das Gebäude. Die jeweils letzte Treppenstufe entlässt den Besucher dorthin, wo dieser neben der besten Aussicht auch das beeindruckenste Raumerlebnis erlebt. Die Villa ist ein Meisterwerk an inszenatorischer Komposition. Dageben bleibt die Möblierung spärlich und zurückhaltend. Der großzügige und freie Raum einer 620 Quadratmeter großen Villa wird als der wahre Luxus gefeiert.

Alle privaten Wohnräume wurden entsprechend ihrer Nutzung dem Tagesablauf eines Unternehmerpaares und dem dazu passenden Sonnenstand angepasst. Zwar ist den Plänen zu entnehmen, dass das großzügig angelegte Schlafzimmer Privatheit bieten soll, aber vor Ort ist davon nichts zu sehen. Riesige Fenster nach Osten lassen wie gewünscht die Morgensonne herein, bieten aber den vielen, entlang dem benachbarten Weinberg flanierenden Spaziergängern exklusive Einblicke.
Die tragende Betonkonstruktion der Außenwände mit Aufzugsschacht und zwei Stützen wurde auf ein Minimum reduziert. Das Resultat waren große freitragende Spannweiten, die die Auflösung und stützenfreie Verglasung aller vier Gebäudeecken ermöglichen. Ben van Berkel sagt, dass er alle am Bau beteiligen Disziplinen sehr frühzeitig am Entwurf beteiligt, um mit deren konstruktiven Einflüssen zu spielen. Das oberste Stockwerk scheint im Wesentlichen zu schweben. Die bereits erwähnte, zum Hang orientierte, zweigeschossige Verglasung lässt sich über Eck öffnen und verwischt so die Grenzen zwischen Innen- und Außenraum.

Die offensichtliche Leichtigkeit und Schwerelosigkeit des Entwurfs spiegelt sich auch im Lichtkonzept wieder. Die großen Glasflächen lassen das Tageslicht tief in den Innenraum mit seiner zurückhaltenden Materialität und den Oberflächen aus Eiche, Naturstein und gespachtelten Wänden. In den Abendstunden inszeniert eine aufwändige Beleuchtung den skulpturalen Gestus der Villa und damit das Selbstbewusstsein eines wirtschaftlich sehr erfolgreichen Unternehmerpaares.
So »durchschaubar« die Villa im wahrsten Sinn des Wortes ist, so überraschend intim bleibt ein Raum, der dem »Männervergnügen« oder, wie es die Architekten ausdrücken, der männlichen Geselligkeit gewidmet ist. Schon diese Wortwahl bereitet auf den schockierenden Kontrast zwischen der weißen Villa und dem in dunkelsten Tönen gehaltenen Trophäenraum vor, der, wie man den Plänen entnehmen darf, eigentlich neutral »Mehrzweckraum« heißt. In der Belle Etage, zur Straße hin orientiert, wird durch den weitest gehenden Verzicht auf Fensterflächen jede Einsichtnahme verwehrt. An diesem mit Intarsien geschmückten, etwas sehr rustikal daher kommenden, dunklen Ort stehen stumm die Individuen, die dem Herrn des Hauses und seiner Jagdleidenschaft begegnet sind. Hier reibt sich der geneigte Kritiker vor Verwunderung die Augen und schließt sich deren beredter Sprachlosigkeit an.





 








In der Galerie - Der unbequeme Freund. Architektur und Kunst

Mit der Installation „räumliche Zusammensetzung“ von Oliver Kruse stellt die architekturgalerie am weißenhof die Position eines Künstlers in einem Kontext vor, der sonst der Architektur vorbehalten ist. Die Trennung zwischen Kunst und Architektur ist freilich so alt noch nicht: Seit 1800 hat sich die Kunst – im Singular – als autonome und zweckfreie Disziplin etabliert. Die Architektur als Baukunst verlor ihres Nutzungsbezugs wegen ihren selbstverständlichen Status als eine Kunst – lediglich das Denkmal und das Grabmal gehörten der Kunst an, so Adolf Loos 1910. Dieser Meinung schließen sich allerdings bis heute Architekten nicht uneingeschränkt an; der Austausch mit der autonomen Kunst belebt Architektur stets aufs Neue. Nicht zuletzt dank dieses Austauschs erschöpft sich Architektur nicht darin, ihre Entstehungsbedingungen zu illustrieren; sie trifft Aussagen, die dazu auffordern, selbst Position zu beziehen. Macht sie das zu selten? Sollte der Austausch mit anderen Künsten intensiviert werden? Wie können Architekten davon profitieren, dass Kunst auf ihre eigene Weise komplexe gesellschaftliche, psychologische und räumliche Zusammenhänge untersucht, darstellt und kommentiert?
 
Die offene Diskussionsrunde dient dazu, Meinungen, Positionen, Kenntnisse auszutauschen und dabei sich ein Bild über die eigene Position verschaffen zu können.
 
Mittwoch 08.05.2013
19:30h, in der architekturgalerie am weißenhof
 
Wir freuen uns auf intensive und anregende Diskussionen. Eintritt frei. Für Getränke wird gesorgt.
 
Moderation und Impuls: Christian Holl
Veranstalter: FÜNF Stuttgarter Kammergruppen
 
Weitere Infos:
Freimut Jacobi
Kammergruppe Stuttgart-Süd
Hermann-Löns-Weg 28
70619 Stuttgart
kg-ssd@akbw.de
 
Weitere Termine: 03.07.2013 / 18.07.2013

Mittwoch, 17. April 2013

Tiffany-Lampen selbst gemacht

1 Die gewünschten Formen (etwa Blumenmuster oder Mosaiken) werden (genau) auf Schablonen gezeichnet, ausgeschnitten und auf das Glas gelegt. Dort werden sie mit einem abwaschbaren Filzstift o.Ä. auf die glatte Seite gezeichnet. Damit sie später besser zusammen gelötet werden können, sollte man sie außerdem nummerieren.

2 Mit einem Glasschneider folgt man nun den Linien. Dabei sollte man einen gleichmäßigen Druck auf das Glas ausüben und schnell schneiden, damit die Schnitte auch sauber sind.

3 Danach bricht man das Glas vorsichtig heraus. Wenn es allzu große Stücke sind, kann man es ein wenig “herausklopfen”. Zur Not kann man auch mit einer Zange nachhelfen. Beim Tiffany Lampen selber machen sollte man immer darauf achten, dass man Schutzkleidung trägt. Eine Arbeitsbrille und Handschuhe sind besonders für Anfänger Pflicht.

4 Nun wird das Glas vorsichtig geschliffen, auch hier ist eine Schutzbrille sehr wichtig. Dabei sollte man einen Schleifer verwenden, der auch für Glas geeignet ist, Schmirgelpapier hilft nicht, will man Tiffany Lampen selber machen.

5 Dann bringt man die selbstklebende Kupferfolie an, allerdings erst, nachdem man das Glas ordentlich gesäubert und von Glasstaub und Schmutz befreit hat.

6 Nun reibt man die Kanten mit Lötpaste ein und verlötet das Glas vorsichtig mit dem Kupfer. Damit die Teile besser halten und im richtigen Muster zusammen gelötet werden, kann man die Teile dafür
vorerst mit Klebestreifen zusammen kleben.

7 Im Anschluss wird alles gesäubert und mit Patina eingerieben.

























Dienstag, 9. April 2013

Architektur und Kultur - Termine im April 2013 in den Regionen Stuttgart und Freiburg

    VERANSTALTUNGSINDEX
     
    I. Überregional:
     
    I.01- Ausstellung. "Karl Friedrich Schinkel - Architekt, Maler, Designer". 01.02. - 12.05.2013. München.
    I.02- Ausstellung. "OMA: Biennale-Ausstellung". 08.03. - 14.04.2013. Berlin.
     
    II. Stuttgart und Umgebung:
     
    II.01- Ausstellung. "Matta. Fiktionen". 19.01. - 02.06.2013. Baden-Baden.
    II.02- Diverse Veranstaltungen im Literaturhaus Stuttgart.
    II.03- Diverse Veranstaltungen der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste. Stuttgart.
    II.04- Ausstellung. "Ausgezeichnete Architektur - 16. Hugo Häring Landespreis 2012". 22.03. - 28.04.2013. Göppingen.
    II.05- Ausstellung. "Bau Kunst Design - Brücken im Regierungsbezirk Stuttgart". 09.04.2013. Stuttgart.
    II.06- Basisseminar. "Energie Teil I - Energiekonzepte". 09.04.2013. Stuttgart.
    II.07- Basisseminar. "Energie Teil II - Gebäudehülle und Gebäudetechnik". 10.04.2013. Stuttgart.
    II.08- Ausstellung. "best architects 13 Award". 11. - 17.04.2013. Stuttgart.
    II.09- 17. BDA Wechselgespräch. "Architekt - Große Freiheit oder volle Haftung". 15.04.2013. Stuttgart.
    II.10- Seminar. "Farbe und Licht in der Architektur". 17.04.2013. Bühl.
    II.11- Architekturgespräche. "einfach gestalten". 18.04., 16.05., 13.06. Stuttgart.
    II.12- Fachtagung. "Kontraste - Orientierung erleichtern, Gefahrenstellen markieren, Unfälle vermeiden". 20.04.2013. Stuttgart.
    II.13- 9. Schwäbischer Städte-Tag. 25.04.2013. Nagold.
     
     
    III. Freiburg, Südbaden und nördliche Schweiz:
     
    III.01- Diverse Veranstaltungen. Vitra Design Museum. Weil am Rhein.
    III.02- Ausstellung. "Ferdinand Hodler". 27.01. - 26.05.2013. Riehen/Basel.
    III.03- Kulturnacht. "30 Jahre Peter-Huchel-Preis. Lyrik. Aber jetzt! SWR2 Kulturnacht". 02.04.2013. Freiburg.
    III.04- Lesung und Gespräch. "Rainer Merkel. Bo". 10.04.2013. Freiburg.
    III.05- Messe. "GETEC - Gebäude.Energie.Technik". 12. - 14.04.2013. Freiburg.
    III.06- Werkbericht. "Wie die Jungfrau zum Kind". 18.04.2013. Freiburg.
    III.07- Ausstellungseröffnung. "Bootsflüchtlinge". 18.04.2013. Freiburg.
    III.08- Basisseminar. "update- EnEV-Novelle 2013". 22.04.2013. Freiburg.
    III.09- Diverse Veranstaltungen. Europäisches Architekturhaus - Oberrhein.
    III.10- kunst:dialoge. "Julius Bissier". 27.04.2013. Freiburg.
     
     
    IV. Was Sie noch interessieren könnte:
     
    IV.01- n-tv. 19.04.2013, 19:05 Uhr: "Giganten der Moderne".
    IV.02- 3sat. 21.04.2013, 12:45 Uhr: "Henry van de Velde - Leben als Gesamtkunstwerk".
    IV.03- Nevaris Bausoftware – 2 Monate kostenlos testen!
     
     
    DIE VERANSTALTUNGEN IM DETAIL
     
    I. Überregional:
     
    I.01- Ausstellung. "Karl Friedrich Schinkel - Architekt, Maler, Designer". 01.02. - 12.05.2013. Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, Theatinerstraße 8, 80333 München.
     
    Karl Friedrich Schinkel (1781–1841), das preußische Universalgenie wird mit dieser Ausstellung zum ersten Mal in München gefeiert. Mehr als 300 Objekte geben einen umfangreichen Einblick in Leben und Werk eines der bedeutendsten europäischen Architekten am Beginn der Moderne. Doch der Zeitgenosse Leo von Klenzes (1784–1864) ist weit mehr: Schinkel ist Stadtplaner, Maler, Zeichner, Interieur- und Produktdesigner, Schöpfer traumhafter Bühnendekorationen und Visionär utopischer Bauphantasien. Gezeigt werden Originalentwürfe zu Mozarts »Zauberflöte« und erstmals in Gegenüberstellung von Original und Kopie sein bedeutendes Gemälde »Gotischer Dom am Wasser«. Weiterer Höhepunkt bildet eine Rekonstruktion des optisch-mechanischen Schaubildes zum »Brand von Moskau« (1812), mit dem Schinkel schon damals ein breites Publikum begeistert. Diese Retrospektive demonstriert, wie Schinkel eine ganze Epoche vom Klassizismus bis zum Historismus prägt. Die Frage nach dem Verhältnis von »Geschichte« und »Poesie« in seinem Kunstuniversum führt als Leitfaden durch die Ausstellung: Für Schinkel müssen beide Aspekte in Einklang gebracht werden damit ein Bauwerk oder ein Objekt über das »nackte Bedürfnis« hinaus zum Kunstwerk wird.
     
     
     
     
    I.02- Ausstellung. "OMA: Biennale-Ausstellung". 08.03. - 14.04.2013. St.-Agnes-Kirche, Alexandrinenstraße 118-121, 10969 Berlin.
     
    Die von OMA/AMO-Partner Reinier de Graaf zur Biennale 2012 gezeigte Ausstellung "Public Works - Architecture by Civil Servants" kommt in die St.-Agnes-Kirche in Berlin. Die Schau ist eine Zusammenstellung europäischer Bauten, die für de Graaf den Geist einer Epoche spiegeln, die von einem hohen Maß an Selbstbewusstsein und Idealismus demokratischer Staaten zeugt – den sechziger und frühen siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Die expressiven, dem Brutalismus zuzuordnenden Bauten seien dabei eben keine Ikonen von Stararchitekten, sondern stammen von (meist anonymen) Verwaltungsbeamten. Der Berliner Ausstellungsort der Schau – die 1967 von Werner Düttmann (zu dieser Zeit Senatsbaudirektor in West-Berlin) in Berlin-Kreuzberg errichtete Kirche – war selbst Teil der Ausstellung. Sie wird derzeit von Arno Brandlhuber für den Galeristen Johann König umgebaut.
     
     
     
     
     
    II. Stuttgart und Umgebung:
     
    II.01- Ausstellung. "Matta. Fiktionen". 19.01. - 02.06.2013. Museum Frieder Burda, Lichtentaler Allee 8b, 76530 Baden-Baden.
     
    Die Ausstellung „Matta. Fiktionen“ widmet sich einem in Deutschland bislang wenig bekannten Künstler und schließt damit eine Lücke, denn Roberto Matta gehört international zu den wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Der in Chile geborene Maler und Architekt lebte in Europa und den USA. Er war zeitweise Mitglied der Surrealisten, während des Zweiten Weltkriegs kam er im amerikanischen Exil in intensiven Kontakt mit dem Abstrakten Expressionismus.
     
    Als Architekt ausgebildet, entwickelte Matta im Pariser Atelier von Le Corbusier seine Idee der Beziehung des Raums zum Menschen. In seinen Gemälden schuf er Fiktionsräume, die mit Elementen wissenschaftlicher Bildsprache emotionale Erfahrungen aufrufen. In den 1940er Jahren, als Matta sich im Exil in New York befand, nahm er wesentliche Entwicklungen des Abstrakten Expressionismus vorweg.
     
     
     
     
    II.02- Diverse Veranstaltungen im Literaturhaus Stuttgart.
     
    Solidarität - ein Globalisierungskonzept?
    Franz Josef Radermacher
           
    Serenade für Nadja
    Zülfü Livaneli
           
    Die Türkei und ihre Künstler: Vielfalt in Kunst und Kultur
    Shermin Langhoff, Görgün Taner
           
    »Ich bin nur ein Dichter« – der Universalgelehrte Hans Jürgen von der Wense
    Jens Malte Fischer, Holger Falk, Steffen Schleiermacher
           
    »Poetry is praise« – Stefan Georges “Sämtliche Werke“
    Bernhard Böschenstein, Michael Klett, Ute Oelmann, Wolfgang Graf Vitzthum
           
    Text und Lesealter
    Hans-Heino Ewers, Janne Teller
           
    Tardi: »Ich, René Tardi, Kriegsgefangener im Stalag IIB«
    Hansgeorg Hermann, Andreas Platthaus
           
    Wünsche
    Judith Kuckart
           
    Change and Continuity - Interdisciplinary Aspects of Animation, Comics and Literature
    Hannes Rall, Susanne Marschall
           
    Wir nennen es Politik
    Marina Weisband
     
     
     
    II.03- Diverse Veranstaltungen der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste. Stuttgart.
     
    09.04., 19:30 Uhr
    Ausstellungseröffnung der Staatsexamina im Künstlerischen Lehramt
    Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Neubau 2, Graben
    Laufzeit 10.04.-14.04., Öffnungszeiten: Mi-Fr 13-19 Uhr, Sa + So 11-18 Uhr
     
    09.04.-10.04. Ausstellung „Cargo Bikes“ – Studierende der Klasse von Prof. Uwe Fischer, Studiengang Industrial Design, präsentieren ihre in Kooperation mit dem Zukunftsforum entstandenen Transporträder. Deutsches CSR-Forum 2013, Internationales Forum für Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit, Forum am Schlosspark, Stuttgarter Straße 33, 71638 Ludwigsburg
     
    16.04., 18:30 Uhr Gastvortrag anlässlich der Semestereröffnung
    Prof. Dr. Christiane Lange: „Wie zeitgenössisch darf Kunst im Museum sein?“
    Prof. Dr. Christiane Lange, Direktorin der Staatsgalerie Stuttgart
    Eine Veranstaltung anlässlich der Vortrags- und Gesprächsreihe
    „AKA interdisziplinär – Two way communication“.
    Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Neubau 2, Vortragssaal
     
    18.04., 19:30 Uhr Ausstellungseröffnung „Bemüht umständlich“ – Eine Ausstellung von Studierenden der Klasse von Prof. Thomas Bechinger, Klasse für Malerei und Glasgestaltung
    Minol Messtechnik, W. Lehmann GmbH & Co. KG, Nikolaus-Otto-Straße 25, 70771
    Leinfelden-Echterdingen. Laufzeit offen, zu besichtigen während der Geschäftszeiten von Minol
     
     
     
    II.04- Ausstellung. "Ausgezeichnete Architektur - 16. Hugo Häring Landespreis 2012". 22.03. - 28.04.2013. Kunsthalle (Halle oben), Marstallstr. 55, 73033 Göppingen.
     
    Der Hugo-Häring-Landespreis wird alle drei Jahre für vorbildlich moderne, zeitgemäße Architektur verliehen. 137 Architekten und ihre Bauherren wurden regional ausgezeichnet, 9 erhielten den renommierten Landespreis.
     
    In der Ausstellung kann man hervorragend studieren, wie architektonische Formen und die Funktion des Gebäudes zusammen gehören. Ein Gebäude ist auch ein Bild, das man lesen und interpretieren kann. Die Gebäude sind Behausung individuellen und gesellschaftlichen Lebens, maßvoll berechnet und mit allen Sinnen auch empfunden. Was ist Zeitgeist, vielleicht Mode, was hat Bestand? In den gezeichneten Entwürfen finden wir die Idee, die Fotos geben wieder, was aus der Idee geworden ist.  Jedes Gebäude ist ein bestimmter Ort, es hat eine Adresse.
     
    Die Ausstellung „Ausgezeichnete Architektur“ setzt Maßstäbe dafür, was unter gutem Bauen und qualitätvoller Architektur zu verstehen ist. Es gibt sie und es lohnt sich, von hier aus einen Blick zu werfen auf die Bauvorhaben, die gerade unternommen werden oder zur Diskussion stehen.
     
     
     
     
    II.05- Ausstellung. "Bau Kunst Design - Brücken im Regierungsbezirk Stuttgart". 09.04.2013, 17:30 Uhr. Universität Stuttgart, Foyer, Pfaffenwaldring 7, 70569 Stuttgart.
     
    In der Ausstellung wird anhand zahlreicher Brückenbauwerke Einblick gegeben in die spannenden, vielfältigen und wichtigsten Aufgaben des Referats Ingenieurbau im Regierungspräsidium Stuttgart und des Tiefbauamtes der Landeshauptstadt Stuttgart.
     
    Die Eröffnung der Ausstellung "Bau Kunst Design - Brücken im Regierungsbezirk Stuttgart" findet am Dienstag 09.04.2013, 17:30 Uhr im Foyer, Pfaffenwaldring 7
    70569 Stuttgart (Unicampus Stuttgart-Vaihingen) statt.
     
    Begrüßung
    Prof. Dr.-Ing. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart
     
    Ansprache
    Konradin Heyd, Abteilungspräsident Straßenwesen und Verkehr im Regierungspräsidium Stuttgart
     
    Doppelvortrag
    „Wenn Brücken ins Alter kommen - Konzepte zur Erhaltung existierender Baukultur“
    Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann und Prof. Dr.-Ing. Balthasar Novák
    Universität Stuttgart, Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften
     
    Ausstellung
    Bau Kunst Design
    Brücken imRegierungsbezirk Stuttgart
    10.04. bis 06.05.2013
    Öffnungszeiten
    werktags von 8 bis 18 Uhr
     
     
     
     
     
    II.06- Basisseminar. "Energie Teil I - Energiekonzepte". 09.04.2013, 09:30 Uhr. Haus der Architekten, Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart.
     
    Methodik für die Entwicklung nachhaltiger
    Energiekonzepte für Gebäude
     
    Einen großen Teil seiner Lebenszeit verbringt der Mensch in Gebäuden. Sie bilden den Rahmen für wirtschaftliches, kulturelles und soziales Leben und müssen unter Beachtung von Randbedingungen vielfältige nutzungsbedingte Anforderungen erfüllen.
     
    Im Seminar werden zunächst Randbedingungen und Nutzungsanforderungen behandelt und auf dieser Grundlage eine Methodik für die Entwicklung nachhaltiger Energiekonzepte für Gebäude vermittelt. Neben Vortragseinheiten werden die Inhalte auch in betreuten Gruppenworkshops erarbeitet und eingeübt.
     
    Dieses Seminar bildet die Grundlage, um sich als aktiver Partner an einem integralen Planungsprozess des energieeffizienten Bauens zu beteiligen. Im folgenden Seminar wird darauf aufbauend vertieftes Wissen in den Bereichen „Energieeffiziente Gebäudehülle und „Energieoptimierte Gebäudetechnik” vermittelt.
     
    Inhalte des Seminars sind:
     
       Energiekonzept im Planungsprozess
       Nutzung, Komfort, Klima, Recht
       Energie-Gebäudestandards
       Konzeptentwicklung
       Strategien zum nachhaltigen Energiekonzept
       Minimierung des Energiebedarfs
       Maximierung des Einsatzes erneuerbarer Energien
       Solare Wärme-/ Kälteerzeugung
       Solare Stromnutzung
       Gestalterische und funktionale Integration
       Synergie und Mehrfachnutzung
       Best Practice
     
    Referent:
    Dipl.-Ing. Andrea Georgi-Tomas, Architektin ETH, Darmstadt
     
    Teilnahmebeitrag:
    225,00 € / 225,00 € für Kammermitglieder
    AiP/SiP-Gutscheine werden angerechnet
     
     
     
     
    II.07- Basisseminar. "Energie Teil II - Gebäudehülle und Gebäudetechnik". 10.04.2013, 09:30 Uhr. Haus der Architekten, Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart.
     
    Energiebedarf minimieren und regenerativ decken
     
    Nachhaltige Architektur erfordert technologische Konzepte, die von Beginn an in die Entwurfsplanung integriert werden müssen. Das Ziel, Null- oder Plusenergiegebäude zu planen ist nur durch einen hohen Grad an Energieeffizienz und die Nutzung regenerativer Energiequellen möglich.
     
    Im Seminar werden speziell aus der Sicht des Architekten verschiedene Strategien für die Entwicklung energieeffizienter Gebäudehüllen und der optimierten Energieversorgung von Gebäuden vermittelt.  Neben Anforderungen und Lösungsansätzen für verschiedene Funktionen der Gebäudehülle werden auch alle Bereiche regenerativer Energietechnologien behandelt. Einen Schwerpunkt bilden dabei solare Konzepte. Neben Vortragseinheiten werden die Inhalte auch in betreuten Gruppenworkshops erarbeitet und eingeübt.
     
    Das Seminar vermittelt vertieftes Wissen über die Gebäudetechnik und deren Einbindung in ein Energiekonzept. In dem vorhergehenden Seminar „Energiekonzepte“ werden die dafür notwendigen Grundlagen an die Teilnehmer weitergegeben. Beide Seminare zusammen bilden einen umfassenden Einstieg in das energieeffiziente Bauen.
     
    Inhalte des Seminars sind u.a.:
     
       Wärme erhalten und passiv gewinnen
       Überhitzung vermeiden, natürlich lüften
       Tageslicht nutzen
       Effizient heizen und kühlen mit erneuerbaren Energien
       Optimierung der mechanischen Lüftung
       Optimierung des Kunstlichts
       Strom dezentral gewinnen
       Systembezug zu Zertifizierungssystemen
     
    Referent:
    Prof. Dipl.-Ing. Sebastian Fiedler, Architekt, Frankfurt am Main
     
    Teilnahmebeitrag:
    225,00 € / 225,00 € für Kammermitglieder
    AiP/SiP-Gutscheine werden angerechnet
     
     
     
     
    II.08- Ausstellung. "best architects 13 Award". 11. - 17.04.2013. Wilhelmspalais, Konrad-Adenauer-Straße 2, 70173 Stuttgart.
     
    Alle prämierten Arbeiten des best architects 13 Award können Sie vom 11. – 17.04.2013 im Stuttgarter Wilhelmspalais besichtigen.  
     
    Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung am  
     
    11.04.2013 um 19:00 Uhr wird Prof. Piet Eckert (e2a Architekten, Zürich)
     
    mit einem Werkvortrag einen Einblick in die Arbeiten des renommierten Schweizer Architekturbüros geben.
     
     
     
     
    II.09- 17. BDA Wechselgespräch. "Architekt - Große Freiheit oder volle Haftung". 15.04.2013, 19:00 Uhr. Wechselraum (BDA), Zeppelin Carré (Innenhof), Friedrichstraße 5, 70174 Stuttgart.
     
    Wohl kaum ein Berufsbild zeigt sich derzeit so diffus und unspezifisch wie das des Architekten. Es oszilliert zwischen visionärem Schöpfertumund Sehnsuchtserfüllung einerseits und Generalverantwortung für Kostenexplosionen, technische Mängel und Fehlentscheidungen jeglicher Art andererseits. Sicherlich wird das Planen und Bauen immer komplexer. Zu wachsenden technischen Anforderungen gesellen sich
    immer höhere Ansprüche bezüglich der soziologisch-gesellschaftlichen Bedeutung von architektonischen Prozessen und deren Vermittelbarkeit.
     
    Aber kann ein einzelner Berufsstand hierfür verantwortlich sein? Kann er all das leisten? Worin besteht heute die Kernkompetenz des Architekten?
     
    Referenten:
    Dr. Wolfgang Koeble, Anwalt für Bau- und Architektenrecht
    Sonja Nagel, Amunt Architekten, Stuttgart/Aachen
    Hubert Niehoff, gmp Architekten, Hamburg
    Moderation: Prof. Dr.-ing. Falk Jaeger, Architekturkritiker
     
     
     
     
    II.10- Seminar. "Farbe und Licht in der Architektur". 17.04.2013, 09:30 Uhr. USM U. Schärer Söhne GmbH, USM Academy, Siemensstr. 4, 77815 Bühl.
     
    Wechselwirkungen zwischen Licht, Raum und Farbwahrnehmung
     
    Farbe besitzt sowohl in der Natur als auch in unserem gebauten Umfeld eine wesentliche Bedeutung, sie dominiert Form- und Materialeigenschaften und transportiert Informationen. Kein anderes Gestaltungsmittel wirkt stärker, weckt mehr Emotionen und bietet so zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Unser heutiges Wissen um diese Möglichkeiten reicht bis in die Anfänge der Baugeschichte zurück. Bereits lange vor Kenntnis wissenschaftlich beweisbarer Regeln wurde Architektur mit Farbe manipuliert. Grundsätzliche Möglichkeiten im Umgang mit Farbe am Bau sollen im Rahmen des Seminars verdeutlicht werden.
     
    Das Seminar zeigt vertiefend den Zusammenhang zwischen Licht und Farbgestaltung im Innenraum. Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit können mit der geeigneten Symbiose zwischen Licht und Raum gezielt beeinflusst werden. Diesbezügliche Zusammenhänge werden im Seminar mit Bezugnahme auf aktuelle, wahrnehmungspsychologische Studien und anhand von Modell- und Projektbeispielen aufgezeigt. Eine grundlegende Erläuterung von Begrifflichkeiten zum Thema Licht und Farbe (Farbtemperatur, Farbort, Farbwiedergabe, Lichtspektrum, spektrale Reflexion – Remission, …) ist ebenfalls Seminarinhalt.
     
    Einige Aspekte des Seminars:
     
       Grundsätzliche Seherfahrungen
       Farbe und Materialeigenschaft
       Farbe und Ort: Lokalkolorit
       Manipulation mit Farbe
       Jede Zeit hat ihre Farbe
       Wie bunt darf Farbe sein?
       Warum fühlen wir uns bei gewissen Lichtfarben unwohl?
       Warum erscheinen manche farbigen Oberflächen unter verschiedenen Lichtquellen so unterschiedlich?
       Welche Kombinationen von Licht und Oberflächen wirken positiv auf Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit?
     
    Referent:
    Ing. Andreas Danler, Lichtakademie Bartenbach, Aldrans
    Dr.-Ing. Stefan Schrammel, Architekt, Augsburg
     
    Teilnahmebeitrag:
    155,00 € / 155,00 € für Kammermitglieder
     
     
     
     
    II.11- Architekturgespräche. "einfach gestalten". 18.04., 16.05., 13.06., 19:00 Uhr. Haus der Architekten, Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart.
     
    Die Architekturgespräche zum Jahresthema der Architektenkammer „einfach gestalten“ mischen in einer lockeren und neuen Form Interview, Gespräch und Vortrag, um im Austausch der Positionen von Referenten und des Publikums darüber nachzudenken, was
    2013 „einfach gestalten“ heißen kann.
     
    In einer offenen Form der Diskussion, in der die Vorträge eingebunden sind, werden die international renommierten Referenten nicht nur ihre eigene Arbeit vorstellen, sondern
    auch zur Arbeit des jeweils anderen Teilnehmers ihre Gedanken und Fragen äußern.
     
    In den drei aufeinander aufbauenden Gesprächen werden die Praxis der Architektur, ihre Rahmenbedingungen und der Diskurses reflektiert. Wir gehen dabei der Frage nach, wie
    trotz Regelfülle und Erwartungen an Ökonomie, Nachhaltigkeit, Sicherheit und Komfort die eigentliche Aufgabe des Architekten, die gebaute Umwelt zu formen und zu prägen,
    in der überzeugenden Gestaltung von Städten und Gebäuden, von Innenräumen und Freiflächen zum Ausdruck kommen kann.
     
    18.04.2013
    Freiheit - einfach gestalten
    Martin Fröhlich, AFF Architekten Berlin
    Andreas Bründler, Buchner Bründler Architekten, Basel
     
    16.05.2013
    Komplexität - einfach gestalten  
    Prof. Lars Uwe Bleher, Atelier Markgraph, Frankfurt am Main
    Stefanie Larson, Stuttgart
    Jan Kampshoff / Marc Günnewig, modulorbeat, Münster
     
    13.06.2013
    Bestand- einfach gestalten
    Prof. Arno Brandlhuber, Brandlhuber+, Berlin
    Muck Petzet, Muck Petzet Architekten, München
     
    Moderation der Architekturgespräche: Christian Holl, Journalist und Publizist, Stuttgart
     
    3 Abendveranstaltungen, jeweils 19.00-21.30 Uhr.
    Die Anmeldegebühr von 20,- € gilt für alle drei Abende.
    Die Anmeldung für einen der Abende beinhaltet die Teilnahme an allen drei Abenden.
     
     
     
     
    II.12- Fachtagung. "Kontraste - Orientierung erleichtern, Gefahrenstellen markieren, Unfälle vermeiden". 20.04.2013, 10:00 Uhr. Bürgerzentrum West, Bebelstraße 22, 70193 Stuttgart.
     
    Mehr als 1.000 Menschen sterben jährlich nach Treppenstürzen. Kollisionen mit nicht wahrnehmbaren Glastüren und Glaswänden verursachen schwere Kopfverletzungen. Kontraste, die Gefahrenstellen auffällig markieren, können Unfälle verhindern. Sie erleichtern eine sichere Orientierung.
     
    Selbst rollstuhlgerechte Gebäude können erst dann als „barrierefrei“ bezeichnet werden, wenn sie auch für sehbehinderte Menschen „ohne besondere Erschwernis … zugänglich und nutzbar“ sind (BGG).
     
    Fachleute informieren auf derFachtagung des DIPB u. a. zu folgenden Themen:
     
    - Gesetze, Normen und Richtlinien
    - Planung und Messung erforderlicher Kontraste
    - Rechtliche Folgen bei Missachtung von Kontrastforderungen
    - Vereinbarkeit von Kontrastforderungen mit ästhetischen Vorstellungen
     
    Referenten:
    Dipl.-Psych. W. Rulloff, Leiter des Immobilienmanagements der Nikolauspflege:
    Visuell-barrierefreie Lösungen in Gebäuden
     
    D. Böhringer, Dipl.-Pädagoge:
    Barrierefreie Gestaltung von Kontrasten
     
    Dipl.-Ing. O. Appel:
    Beispiele im ÖPNV
     
    S. Kurzenberger, Dipl. Soz. Pädagoge, Mediengestalter:
    Bildsprache und Orientierungssysteme im öffentlichen Raum
     
    F. Buser, Dipl. Augenoptiker, Low Vision Trainer, Lichtdesigner:
    Kontraste und ihre Messverfahren
     
    Teilnahmegebühr: 50 €, Studenten / AIP 25 €, Mitglieder des DIPB frei
     
    Anerkannte Fortbildungsveranstaltung der Architektenkammer Baden-Württemberg
     
    Beschränkte Teilnehmerzahl
     
    Informationen und Anmeldung unter:
    www.dipb.de oder kontraste@dipb.de oder DIPB e.V., Eugenstraße 42, 70794 Filderstadt
     
     
     
    II.13- 9. Schwäbischer Städte-Tag. "Baukultur als Bildungsauftrag". 25.04.2013, 09:30 Uhr. Alte Seminarturnhalle, Lange Straße 5, 72202 Nagold.
     
    Baukultur als Bildungsauftrag
     
    Gebaute Umwelt spiegelt historische, soziale und politische Geschichte wider. Sie macht architektonische Modetrends wie gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen sichtbar, zeigt aber auch durch Abbau und Zerstörung den Umgang mit Baugeschichte. Die Menschen haben einen positiven, gar emotionalen Bezug zu bestimmten Gebäuden oder baulichen Ensembles. Manche Architektur ist aber auch umstritten und sorgt für öffentliche Diskussion.
     
    Städte und Dörfer sind unsere Heimat. Zu Recht fordern die Bürger Möglichkeiten zur Mitwirkung ein. Voraussetzung dafür ist jedoch die Fähigkeit zur kritischen Rezeption: Die Bürger sollten in der Lage sein, ihr bebautes Umfeld wahrzunehmen und zu deuten. Bildung befähigt zur kritischen Reflexion – schon in der Schule kann die Wissensvermittlung im Bereich der Baukultur beginnen.
     
    Der Kongress von Schwäbischem Heimatbund und Architektenkammer Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der Stadt Nagold richtet sich gleichermaßen an Architekten und Stadtplaner wie an Bildungsexperten. Ziel ist der Austausch darüber, wie Baukultur als Bildungsauftrag verankert werden kann, damit Menschen jeglichen Alters und Herkommens die gebaute Umwelt nicht als Konsumartikel, sondern als zu pflegenden Teil ihrer eigenen Identität verstehen lernen.
     
    Veranstalter: Schwäbischer Heimatbund e.V. in Kooperation mit der Architektenkammer Baden-Württemberg
     
    Informationen und Anmeldung:
     
    Schwäbischer Heimatbund
    Frau Beate Fries
    Weberstr. 2
    70182 Stuttgart
     
    Teilnahmebeitrag      40,00 € / 40,00 € für Kammermitglieder
     
     
     
     
    III. Freiburg, Südbaden und nördliche Schweiz
     
    III.01- Diverse Veranstaltungen. Vitra Design Museum. Charles-Earnes-Straße 2, 79576 Weil am Rhein.
     
    Diverses – TALK (EN)
    Primitive Future – Sou Fujimoto
    04.04.2013, 18:00 Uhr, Vitra Design Museum
    Der japanische Architekt Sou Fujimoto entwickelt faszinierende Bauten, die sich mit den zukünftigen Möglichkeiten des Wohnens und des Lebens befassen. Im Gespräch mit Friedrich Meschede, Direktor der Kunsthalle Bielefeld, stellt Fujimoto sein Werk vor und erläutert sein Konzept einer »primitive future«.
    Eintritt frei, ohne Anmeldung
     
    Diverses – WORKSHOP (DE)
    Rot-Blauer Stuhl selbstgebaut!
    06.04.2013, 10:30 Uhr, Vitra Design Museum
    85,– € pro Person, Anmeldungen unter workshops@design-museum.de
     
    Diverses – WORKSHOP (DE)
    ReDesign – Leuchten aus Recyclingmaterialien
    13.04.2013, 10:30 Uhr, Vitra Design Museum
    45,– € pro Person, Anmeldungen unter workshops@design-museum.de
     
    Diverses – EXKURSION (DE)
    Saline Royale – Revolutionsarchitektur
    20. April 2013, 10 Uhr, Vitra Design Museum
    Die französische Revolutionsarchitektur war ein wichtiges Vorbild für Louis Kahn. Im Rahmen dieser Exkursion wird eines ihrer bekanntesten Werke besichtigt: die Saline Royale in Arc-et-Senans. Sie wurde 1774 von dem Architekten Claude-Nicolas Ledoux entworfen und war Teil einer größeren Idealstadt, die jedoch eine Utopie blieb. 25,00 € pro Person, Anmeldung unter events@design-museum.de
     
    Diverses – TALK (DE)
    Sakralbau und »Multikulti«? Michael Merrill, Wandel Hoefer Lorch
    25. April 2013, 18 Uhr, Vitra Design Museum
    Louis Kahn war einer der wenigen Architekten, der sakrale Bauten für drei Weltreligionen verwirklicht hat – für Juden, Christen und Muslime. Michael Merrill hat die religiösen Bauten Kahns erforscht. Wolfgang Lorch, dessen Büro Wandel Hoefer Lorch durch den Entwurf zur neuen Dresdner Synagoge international bekannt wurde, diskutiert mit Michael Merrill über Sakralarchitektur für eine multikulturelle Gesellschaft.
    Eintritt frei, ohne Anmeldung
     
    Diverses – WORKSHOP (DE)
    ReDesign – Schmuck aus Recyclingmaterialien
    27. April 2013, 10:30 Uhr, Vitra Design Museum
    45,– € pro Person, Anmeldungen unter workshops@design-museum.de
     
     
     
    III.02- Ausstellung. "Ferdinand Hodler". 27.01. - 26.05.2013. Fondation Beyeler, Baselstraße 101, CH-4125 Riehen/Basel.
     
    Die Fondation Beyeler zeigt als erstes Schweizer Museum eine umfassende Ausstellung zu Hodlers Spätwerk. Seine internationale Bedeutung für die Kunst der Moderne wird gerade in diesen letzten Schaffensjahren sichtbar.
    Ferdinand Hodler, der wie kein anderer Maler in seinen Gemälden das Bild und das Selbstverständnis der Schweiz prägte, war zugleich einer der wichtigsten Künstler des Übergangs vom 19. Jahrhundert zur Moderne. Die rund 80 Bilder umfassende Ausstellung in der Fondation Beyeler konzentriert sich auf Werke, die er in den letzten fünf Jahren seines Lebens gemalt hat (1913–1918). Damals musste der aus sozial schwierigen Verhältnissen gekommene Künstler sich niemandem mehr beweisen: Er war wohlhabend und berühmt geworden. In seinen Gemälden greift er die Themen, die ihn sein ganzes Leben beschäftigen wieder auf. Er stellt sie in Serien und Variationen dar: Seine Auseinandersetzung mit dem Selbstportrait, die legendären Darstellungen der Schweizer Alpenwelt, seine  Faszination für Frauen und den Tod. Seine Werke werden immer radikaler und abstrakter. Hodler wird zum Vorläufer der modernen Malerei. Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit der Neuen Galerie, New York, entstanden. Die Leihgaben stammen aus renommierten Schweizer und amerikanischen Privatsammlungen und namhaften nationalen und internationalen Museen. Kuratoren der Ausstellung sind Ulf Küster (Fondation Beyeler) und Jill Lloyd (Neue Galerie).
     
     
     
    III.03- Kulturnacht. "30 Jahre Peter-Huchel-Preis. Lyrik. Aber jetzt! SWR2 Kulturnacht". 02.04.2013, 20:00 Uhr. Historisches Kaufhaus, Münsterplatz 24, 79098 Freiburg.
     
    Das 30-jährige Jubiläum zur Verleihung des Peter-Huchel-Preises nimmt der SWR2 zum Anlass, sowohl die aktuellen Tendenzen zu resümieren, als auch einen Blick zurück zu werfen. Der vom Land Baden-Württemberg und dem Südwestrundfunk gestiftete Preis für deutschsprachige Lyrik wird seit 1983 für ein herausragendes lyrisches Werk des vergangenen Jahres verliehen. Bei der Kulturnacht in Freiburg im Historischen Kaufhaus kommen die aktuelle Preisträgerin Monika Rinck zu Wort, aber auch weitere Lyriker und Gesprächsgäste, die sich auf vielfältige Art und Weise mit dem Genre beschäftigen: Nora Bossong, Peter-Huchel-Preisträgerin 2012, Raoul Schrott, Peter-Huchel-Preisträger 1999, Michael Krüger, Leiter des Hanser Verlags, Peter-Huchel-Preisträger 1986, Andreas Heidtmann, Autor, Gründer des Webportals Poetenladen und des gleichnamigen Verlags, Herausgeber der Zeitschrift Poet und Thomas Schmidt, Deutsches Literaturarchiv Marbach. Der Abend wird musikalisch begleitet vom Rainer Böhm Trio und moderiert von der Journalistin und Moderatorin Anja Höfer und dem Autor und Leiter der Redaktion Literatur und Feature des SWR2, Walter Filz.
     
    Eine Veranstaltung des SWR 2 in Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro Freiburg und der Stadt Freiburg.
     
     
     
     
    III.04- Lesung und Gespräch. "Rainer Merkel. Bo". 10.04.2013, 20:00 Uhr. Galerie im Alten Wiehrebahnhof, Urachstraße 40, 79102 Freiburg.
     
    Irgendwo klingelte das Telefon seines Vaters. Irgendwo dort draußen in der liberianischen Landschaft, von der Benjamin nur ein paar krumme dunkelgrüne Bäume zu sehen bekam, die am Rande der Straße im Licht der Scheinwerfer kurz aufblitzten, dann aber schnell wieder verschwanden.
    Rainer Merkel
     
    Eigentlich sollte Benjamin von seinem Vater abgeholt werden. Aber stattdessen steht der Dreizehnjährige mitten in der Nacht allein am Flughafen von Monrovia, Liberia. Ohne Pass und Gepäck, aber mit einem fremden Mantel, in dessen Taschen dicke Geldbündel stecken. Auf dem Weg in die Stadt wird er von zwielichtigen Gestalten verfolgt und steht plötzlich vor dem gleichaltrigen Bo und der wohlstandsverwöhnten Brilliant. Haben sie ihn schon erwartet? Rainer Merkel, dessen letzter Roman Lichtjahre entfernt auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand, erzählt uns mit waghalsiger Leichtigkeit von einer Reise durch die afrikanische Welt und das Erwachsenwerden, eine rasante Road-Novel in unsere unbekannte Gegenwart.
     
     
     
     
    III.05- Messe. "GETEC - Gebäude.Energie.Technik". 12. - 14.04.2013. Messe Freiburg, Europaplatz 1, 79108 Freiburg.
     
    Die Messe für Gebäude.Energie.Technik findet dieses Jahr vom 12. April bis zum 14.April statt. Die Messe für alles rund um energieeffizientes Bauen, Sanieren und Modernisieren. Auf rund 10.000 m² präsentieren auf der GETEC Messe Freiburg mehr als 200 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen.
     
    Darüber hinaus informieren Fachleute mit Fachvorträgen, dem Bauherren- und Modernisierungs-Forum aus erster Hand über energieeffiziente Techniken, ökologische Baukomponenten, aktuelle Förderungen und beispielhaft durchgeführte Sanierungsprojekte. Die Messe Gebäude.Energie.Technik Freiburg ist ein Muss für alle Renovierer und Häuslebauer, aber auch für Architekten, Planer und Energieberater.
     
     
     
     
    III.06- Werkbericht. "Wie die Jungfrau zum Kind". 18.04.2013, 20:00 Uhr. Architekturforum Freiburg e.V., Guntramstraße 15, 79106 Freiburg.
     
     
    Wenn engagierte Bauherren es wagen, sich mit historischer Bausubstanz auseinanderzusetzen und noch dazu einem jungen Büro Vertrauen schenken, kann Interessantes entstehen. Zwei fast vergessene Bauten aus den Jahren 1735 und 1848 wurden von Tanja Raufer und Lukas Gäbele gemeistert. Sie wieder für das öffentliche Leben zu öffnen, war eine große Aufgabe, deren Ergebnis sich sehen lassen kann und mit dem Deutschen Denkmalschutzpreis 2012 ausgezeichnet wurde.
     
     
     
     
    III.07- Ausstellungseröffnung. "Bootsflüchtlinge". 18.04.2013, 20:00 Uhr. Stadtbibliothek Hauptstelle, Münsterplatz 17, 79098 Freiburg.
     
    Die Ausstellung von Amnesty International dokumentiert, wie der Weg und das Schicksal vieler Bootsflüchtlinge aus Afrika und Asien nach Europa verläuft, wie die EU auf diese humanitäre Herausforderung reagiert und welche menschenrechtlichen Mindeststandards bei ihrer Bewältigung vorhanden sein müssen.
     
    Zur Eröffnung der Ausstellung gibt die Juristin Susanne Knickmeier von Amnesty International Freiburg eine Einführung in die Thematik und diskutiert mit der Europaabgeordneten Franziska Keller über das Europäische Asylrecht und den Flüchtlingsschutz an den EU-Außengrenzen.
     
     
     
     
    III.08- Basisseminar. "update- EnEV-Novelle 2013". 22.04.2013, 18:00 Uhr. Architekturforum Freiburg e.V., Guntramstr. 15, 79106 Freiburg.
     
    Überblick zu Änderungen und Verschärfungen der EnEV 2013
     
    Das Energieeinsparungsgesetz (EnEG) und die Energieeinsparverordnung (EnEV) sind entsprechend den Forderungen der EU-Gebäuderichtlinie novelliert worden. Bis Ende 2013 werden die neuen Anforderungen verbindlich sein.  Darin ist festgelegt, dass die Anforderungen in zwei zeitlichen Schritten verschärft werden.
     
    Erste Stufe: Absenkung von HT' um 5 – 10 %; Qp um 12,5 %
    Zweite Stufe: Vom 01.01.2016 nochmalige Absenkung in gleicher Größenordnung
     
    Zum Standard der EnEV 2009 ist danach eine Absenkung von HT' von ca. 10% und Qp von 25% verbindlich. Um das heute bereits formulierte Ziel des Niedrigstenergiehauses („nearly zero-energy building“) zu erreichen, müssen bis 2020 weitere Schritte folgen. Bei Änderungen von Gebäuden und Anlagen sind keine Verschärfungen geplant.
     
    Weitere Änderungen sind:
     
    - Der Primärenergiefaktor für Strom wird auf 2,0 bzw. ab 2016 auf 1,8 reduziert
    - Die Einführung des „Modellgebäudeverfahrens“
    - Energieausweise müssen bei Vermietungen bzw. bei Verkäufen aktiv vorgelegt werden
    - Energiekennwerte sind in Immobilienanzeigen zu nennen
    - Einführung eines Kontrollsystems für Energieausweise
     
    Das Abendseminar richtet sich an Architekten und Ingenieure, die sich einen Überblick zur EnEV-Novelle verschaffen möchten.
     
    Referent:
    Dipl.-Ing. (FH) Rainer Dirk, Architekt, ö.b.u.v. Sachverständiger, Regensburg
     
    Teilnahmebeitrag:
    135,00 € / 95,00 € für Kammermitglieder
    AiP/SiP-Gutscheine werden angerechnet
     
     
     
     
    III.09- Diverse Veranstaltungen. Europäisches Architekturhaus - Oberrhein.
     
    03.04.2013 - 20:30 Uhr
    Cinéma Odyssée, 3, rue des Francs-Bourgeois, Strasbourg
           
    09.04.2013 - 18:00 Uhr
    Agence Michel Spitz Architectes, 7, rue des Tailandiers, Colmar
     
    10.04.2013 - 20:00 Uhr
    Cinéma Bel Air, 31, rue Fénelon, Mulhouse
           
    16.04.2013 - 18:00 Uhr
    Architektur Dialoge, Güterstraße 37, Basel
           
    17.04.2013 - 18:00 Uhr
    Architekturschaufenster, Waldstraße 8, Karlsruhe
           
    23.04.2013 - 18:00 Uhr
    Architekturforum, Guntramstraße 15, Freiburg im Breisgau
     
     
     
    III.10- kunst:dialoge. "Julius Bissier". 27.04.2013, 14:00 Uhr. Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, 79098 Freiburg.
     
    Mitglieder des Fördervereins laden zum Gespräch über den Freiburger Künstler Julius Bissier ein. Die Veranstaltung im Museum für Neue Kunst findet am Samstag, den 27. April, um 14 Uhr statt und kostet den regulären Eintritt.
     
     
     
     
    IV. Was Sie noch interessieren könnte:
     
    IV.01- n-tv. 19.04.2013, 19:05 Uhr: "Giganten der Moderne".
     
    Die Architekten des Canton Towers profitieren bei ihrer Planung von vorangegangen technischen Durchbrüchen und Erfahrungen im Turmbau. So sank das Washington Monument, geplant in den 1830er Jahren, während seines Baus auf einer weichen Tonschicht ein. Gustave Eiffel revolutionierte den Turmbau maßgeblich durch seinen Einsatz von Eisen. Die Erbauer des CN Towers in Toronto wiederum verstärkten die Betonsäulen mit Stahl, um der Kraft des Windes entgegenzuwirken.
     
     
     
    IV.02- 3sat. 21.04.2013, 12:45 Uhr: "Henry van de Velde - Leben als Gesamtkunstwerk".
     
    Er wurde europaweit gefeiert _ und kam nach Weimar. Dort wirkte der Architekt und Bauhaus-Begründer Henry van de Velde 13 Jahre lang. Er wollte Wohn- und Lebens-räume schaffen, die aus einem Guss sind. Bis heute steht in Weimar ein Beispiel dafür: das Haus Hohe Pappeln. In den bewegten Zeiten des anbrechenden 20. Jahrhunderts erlebt van de Velde in Weimar einen grandiosen Aufstieg aber auch sein Scheitern. Da ist das Spannungsverhältnis zum Großherzog Wilhelm Ernst, der sich van de Velde als Berater an den Hof holt _ als Repräsentant und Verfechter der Moderne. Er entwirft Innenausstattungen, die bis heute Museen zieren _ vom Fenstergriff bis zum Porzellan, von der Lampe bis zum Treppengeländer. Doch Weimar will die Moderne nicht. Die Dokumentation "Henry van de Velde. Leben als Gesamtkunstwerk" blickt auf das Thüringer Schaffen des Architekten zurück und zeigt seine Werke und Wirkungsstätten. 3sat sendet "Henry van de Velde. Leben als Gesamtkunstwerk" zum 150. Geburtstag des Architekten und Bauhaus-Begründers Henry van de Velde.