Mit 
der Installation „räumliche Zusammensetzung“ von Oliver Kruse stellt die
 architekturgalerie am weißenhof die Position eines Künstlers in einem 
Kontext vor, der sonst der Architektur vorbehalten ist.
 Die Trennung zwischen Kunst und Architektur ist freilich so alt noch 
nicht: Seit 1800 hat sich
die Kunst – im Singular – als autonome und zweckfreie Disziplin 
etabliert. Die Architektur als Baukunst verlor ihres Nutzungsbezugs 
wegen ihren selbstverständlichen Status als eine Kunst – lediglich das 
Denkmal und das Grabmal gehörten der Kunst an,
 so Adolf Loos 1910. Dieser Meinung schließen sich allerdings bis heute 
Architekten nicht uneingeschränkt an; der Austausch mit der autonomen 
Kunst belebt Architektur stets aufs Neue. Nicht zuletzt dank dieses 
Austauschs erschöpft sich Architektur nicht darin,
 ihre Entstehungsbedingungen zu illustrieren; sie trifft Aussagen, die 
dazu auffordern, selbst Position zu beziehen. Macht sie das zu selten?
Sollte der Austausch mit anderen Künsten intensiviert werden? Wie können Architekten davon profitieren,
dass
 Kunst auf ihre eigene Weise komplexe gesellschaftliche, psychologische 
und räumliche Zusammenhänge untersucht, darstellt und kommentiert?
Die 
offene Diskussionsrunde dient dazu, Meinungen, Positionen, Kenntnisse 
auszutauschen und dabei sich ein Bild über die eigene Position 
verschaffen zu können.
Mittwoch 08.05.2013
19:30h, in der architekturgalerie am weißenhof
Wir freuen uns auf intensive und anregende Diskussionen. Eintritt frei. Für Getränke wird gesorgt.
Moderation und Impuls: Christian Holl
Veranstalter: FÜNF Stuttgarter Kammergruppen
Weitere Infos:
Freimut Jacobi
Kammergruppe Stuttgart-Süd
Hermann-Löns-Weg 28
70619 Stuttgart
kg-ssd@akbw.de
Hermann-Löns-Weg 28
70619 Stuttgart
kg-ssd@akbw.de
Weitere Termine: 03.07.2013 / 18.07.2013
