Terrazzo ist die Bezeichnung für einen bereits seit der Antike bekannten Bodenbelag, der durch das direkte Auftragen von dekorativen, oft farbigen Zuschlagstoffen auf eine meist zementgebundene Estrich-Unterlage mit dieser eine Einheit bildet und im Anschluss an die Trocknung durch Schleifen und Polieren seine endgültige, glänzende Oberfläche erhält.
Die Herstellung von Terrazzo-Böden ist in Deutschland durch DIN 18353 geregelt.
„Terrazzo-Platten“ ist ein umgangssprachlicher Begriff für Betonwerksteine,
die als Formatplatte mit fertig geschliffener Oberfläche in Werken
hergestellt und vor Ort als Ganzes oder entsprechend den Gegebenheiten
beschnitten in einem Mörtelbett verlegt werden. Diese rationelle Art der Herstellung eines Terrazzobodens ist die heute verbreitete.
In Abgrenzung davon und zur Verdeutlichung spricht man bei einem
traditionell „vor Ort“ hergestellten, also fugenlos gegossenem Terrazzo,
wie er bis Mitte des 20. Jahrhunderts üblich war, in Fachkreisen von
einem „Ortsterrazzo“, umgangssprachlich auch von „Guss-Terrazzo“.