Montag, 16. März 2009
Sonntag, 15. März 2009
Baugenhemigung
Die Landesbauordnung für Baden-Württemberg gibts hier als Pdf zum runterladen.
Downloadbereich für Formulare der Stadt Stuttgart hier
Hinweise für Bauherren und Planverfasser hier als Pdf
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Hinweise für Bauherren und Planverfasser hier als Pdf
Samstag, 14. März 2009
Architecture Art Styles - Gothik to Cubism
Gothic
C12th-16th - Detailed & devotional: pointed stone arches, stained glass and ribed vaulting.
Renaissance
C14th-16th - The classical revival in learning & all manner of sculpture, art, and architecture. Oil painting and use of perspective were developed
Mannerism
mid-late C16th - An exaggeration of the Renaissance, which grew overly extravagant and stylised
Baroque
C17th - Encouraged by the Roman Catholic Church, the Baroque style unified the various forms of art and architecture, creating realistic & dramatic work
Rococo
mid-late C18th - A highly ornate and lightweight, decorative style, developed in part at the court of King Louis XV
Neo-Classicism
1750-1850 - A return to Greek classical formality in art & architecture in a response to (and rejection of) Baroque and Rococo
Romanticism
1780-1850 - The championing of human emotion, and the inspiration of the natural world in reaction to industry and the Enlightenment.
Arts & Crafts
1850-1870 - Antiindustrial revival of authentic decorative, and functional craft, for social reform.
Impressionism
1860s-80s - The exploration of colour & technique to capture the transience of light
Pointillism
1880s - Painting style using small dots of primary clour which merge to form an image
Post-Impressionism
1880-1910 - A move away from Impressionistic representation, towards a more abstract and emotional approach
Art nouveau
1890-1915 - Detailed decorative style, using both fluid curved lines and strict geometry
Fauvism
1900-1908 - The French ‚movement’ championing daring, bold, clourful & exuberant work
Expressionism
1900-40s - A style emphasising the emotions and responses of the artist, rather than the realistic depiction of a subject
Cubism
1900s-20s - Developed by Picasso and Braque, an influenced by Cezanne and tribal art, Cubism sought ways to see the essence of the subject by showing all of ist fragmented facets simultaneously
C12th-16th - Detailed & devotional: pointed stone arches, stained glass and ribed vaulting.
Renaissance
C14th-16th - The classical revival in learning & all manner of sculpture, art, and architecture. Oil painting and use of perspective were developed
Mannerism
mid-late C16th - An exaggeration of the Renaissance, which grew overly extravagant and stylised
Baroque
C17th - Encouraged by the Roman Catholic Church, the Baroque style unified the various forms of art and architecture, creating realistic & dramatic work
Rococo
mid-late C18th - A highly ornate and lightweight, decorative style, developed in part at the court of King Louis XV
Neo-Classicism
1750-1850 - A return to Greek classical formality in art & architecture in a response to (and rejection of) Baroque and Rococo
Romanticism
1780-1850 - The championing of human emotion, and the inspiration of the natural world in reaction to industry and the Enlightenment.
Arts & Crafts
1850-1870 - Antiindustrial revival of authentic decorative, and functional craft, for social reform.
Impressionism
1860s-80s - The exploration of colour & technique to capture the transience of light
Pointillism
1880s - Painting style using small dots of primary clour which merge to form an image
Post-Impressionism
1880-1910 - A move away from Impressionistic representation, towards a more abstract and emotional approach
Art nouveau
1890-1915 - Detailed decorative style, using both fluid curved lines and strict geometry
Fauvism
1900-1908 - The French ‚movement’ championing daring, bold, clourful & exuberant work
Expressionism
1900-40s - A style emphasising the emotions and responses of the artist, rather than the realistic depiction of a subject
Cubism
1900s-20s - Developed by Picasso and Braque, an influenced by Cezanne and tribal art, Cubism sought ways to see the essence of the subject by showing all of ist fragmented facets simultaneously
Darstellung des Ausschreibungs- und Vergabeverlauf
HOAI Vorgang, Regeln
Lph 5 Ausführungsplanung
Lph 6 Leistungsbeschreibung VOB A § 9, GAEB DIN 276 - Vertragsbedingung
Massenermittlung REB
Vergabeunterlagen VOB / A § 10
Verdingungsunterlagen (Leistungsverzeichniss)
Anschschreiben (Bewerbungsbedingungen)
Angebotsbearbeitung Bieter
Angebotseröffnung (Submission)
Lph 7 Angebotsprüfung VOB A § 23
Preisspiegel
Werten der Angebote VOB A § 25
Vergabevorschlag
Vergabe (interner Verwaltungsakt)
Auftragsschreiben Vorbereiten VOB A § 28, § 29
Auftragsschreiben VOB A § 28, § 29
Zuschlagserteilung AG
Lph 8 Bauüberwachung
Aufmass VOB B § 14 zusammen Nachtragsangebote
Abrechnung VOB B § 14-16 Zahlungen Zahlungsfreigaben
Abnahme VOB B § 12 Anerkennung AN
Schlussabrechnung VOB B § 14-16 Anerkennunng AG
Schlusszahlung
Kostenfeststellung DIN 276
Darstellung der Vorgänge
Lph 5 Ausführungsplanung
Lph 6 Leistungsbeschreibung VOB A § 9, GAEB DIN 276 - Vertragsbed.
Ziel der Ausschreibung ist die Anbahnung eines Vertragsverhältnisses zwischen Bauherrn und einem oder mehreren ausführenden Unternehmen.
Der Planer bereitet den zukünftigen Vertrag entsprechend in der Ausschreibung mit allgemeinen und speziellen Vertragsbedingungen vor.
Die Leistungsbeschreibung ist der wesentliche Bestandteil einer Ausschreibung. Die Differenzierung zwischen funktionaler und detailierter Ausschreibung geht ausschließlich auf die Art der Leistungsbeschreibung zurück.
Für eine detaillierte Leistungsbeschreibung wird ein Leistungsverzeichnis verwendet, während bei einer funktionalen Leistungsbeschreibung ein Leistungsprogramm erstellt wird.
Die Leistung ist eindeutig und so erschöpfend zu beschreiben, das alle Bewerber die Beschreibung im gleichen Sinne verstehen müssen und ihre Preise sichern und ohne umfangreiche Vorarbeiten berechnen können.
Um eine einwandfreie Preisermittlung zu ermöglichen, sind alle Sie beeinflussenden Umstände festzustellen und in den Verdingungsunterlagen anzugeben.
Aufbau einer Leistungsbeschreibung:
Unterschieden werden drei grundlegende Ausgangssituationen für funktionale oder detaillierte Leistungsbeschreibung.Es liegt kein Entwurf vor.Die Entwurfsplanung bzw. Baugenehmigung ist vorhanden.Die Ausführungsplanung ist abgeschlossen
Vorgehen bei einer funktionalen Leistungsbeschreibung.Das Ziel einer funktionalen Leistungsbeschreibung ist die Zusammenstellung aller notwendigen Anforderungen an ein Gebäude.
Massenermittlung REB
Die Ermittlung von Mengen erfolgt entsprechend dem Planungsfortschritt und anhand der Planungsunterlagen, die den Arten der Kostenermittlung nach DIN 276 zugrunde liegen. DIN 277-3
Vergabeunterlagen VOB / A § 10
Bestehend aus:
- Anschreiben: Aufforderung zur Angebotsabgabe
- Bewerbungsbedingungen
- Verdingungsunterlagen
1 Deckblatt
2 Inhaltsverzeichnis
3 Projektbeschreibung
4 Vertragsbedingungen
5 Angebotsschreiben mit Bietererklärung
6 Leistungsverzeichnis
- Los
- Titel
- Position
Vertragsbedingungen
Rechtliche Vertragsbedingungen
Allg. Vertragsbedingungen für Bauleistungen - VOB/B - AVB
Zusätzliche Vertragsbedingungen - ZVB
Besondere Vertragsbedingungen - BVB
Technische Vertragsbedingungen
Allg. Techn. Vertragsbed. für Bauleistungen - VOB/C - ATV
Zusätzliche Techn. Vertragsbedingungen - ZTV
Verdingungsunterlagen (Leistungsverzeichniss)
In den Verdingungsunterlagen ist vorzuschreiben, das die Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistung (VOB / B) und die Allg. Techn. Vertragsbedingungen für Bauleistungen (VOB / C) Bestandteile des Vertrags werden. Dies gilt auch für etwaige Zusätzliche Vertragsbedingungen.
Anschschreiben (Bewerbungsbedingungen)
Für die Versendung der Verdingungsunterlagen (§ 17,3) ist ein Anschreiben (Aufforderung zur Angebotsabgabe) zu verfassen, das alle Angaben enthält, die ausser den Verdingungsunterlagen für den Entschluss der Abgabe eines Angebotes notwendig sind.
Angebotsbearbeitung Bieter
Angebotseröffnung (Submission)
Bei Ausschreibungen ist für die Öffnung und Verlesung (Eröffnung) der Angebote ein Eröffnungstermin abzuhalten, in dem nur die Bieter und ihre Bevollmächtigten zugegen sein dürfen.
Ablauf des Eröffnungstermins:
- Prüfung der Angebote auf Unversehrtheit
- Eröffnungsbeginn (Öffnung des 1. Angebotes)
- Kennzeichnung aller wesentlichen Teile
- Bekanntgabe der einzelnen Angebote
- Verlesung des letzten Angebots
- Niederschrift / Submissionsprotokoll
- Unterzeichnung d. Verhandlungsleiter u Bieterbestätigung
- Einsicht der Bieter ins Protokoll
- Nachträge zum Protokoll
- Verwahrung der Angebote
Lph 7
Angebotsprüfung VOB A § 23
Ablauf der Angebotsprüfung:
- Ungültige Angebote werden nicht geprüft
- Feststellen manipulierter und „frisierter“ Angebote
- Ausscheiden unvollständiger Angebote
- Rechnerische Prüfung
- Technische Prüfung
- Wirtschaftliche Prüfung
- Evtl. Hinzuziehung eines Sachverständigen
Bei Differenzen ist der Einheitspreis maßgebend
MENGE x EINHEITSPREIS = GESAMTPREIS
Preisspiegel
Vergleich der Angebote
Werten der Angebote VOB A § 25
Vergabevorschlag
Bei öffentlicher Ausschreibung ist zunächst die Eignung der Bieter zu prüfen. Dies bedeutet das sie die erforderliche Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit besitzen und über ausreichende Techn. Und wirtschaftliche Mittel verfügen.
Der niedrigste Angebotspreis allein ist nicht entscheidend!
Bei öffentlicher Ausschreibung ist nicht auf das billigste, sondern auf das wirtschaftlichste Angebot der Zuschlag zu erteilen.
Bei beschränkter Ausschreibung ist das billigste i.d.R. das annehmbarste Angebot.
Vergabe (interner Verwaltungsakt)
Der Zuschlag (VOB/A §28) ist möglichst bald, mindestens aber rechtzeitig zu erteilen, dass dem Bieter die Erklärung noch vor Ablauf der Zuschlagsfrist (§19) zugeht.
Wird auf ein Angebot rechtzeitig und ohne Abänderungen der Zuschlag erteilt, so ist damit nach allgemeinen Rechtsgrundsätzen der Vertrag abgeschlossen, auch wenn spätere urkundliche Festlegung vorgesehen ist.
Werden dagegen Erweiterungen, Einschränkungen oder Änderungen vorgenommen oder wird der Zuschlag verspätet erteilt, so ist der Bieter bei Erteilung des Zuschlags aufzufordern, sich unverzüglich über die Annahme zu erklären.
Auftragsschreiben Vorbereiten VOB A § 28, § 29
Auftragsschreiben VOB A § 28, § 29
Der Zuschlag ist möglichst bald, mind. aber so rechtzeitig zu erteilen, das dem Bieter die Erklärung noch vor Ablauf der Zuschlagsfrist (§ 19) zugeht.
Lph 5 Ausführungsplanung
Lph 6 Leistungsbeschreibung VOB A § 9, GAEB DIN 276 - Vertragsbedingung
Massenermittlung REB
Vergabeunterlagen VOB / A § 10
Verdingungsunterlagen (Leistungsverzeichniss)
Anschschreiben (Bewerbungsbedingungen)
Angebotsbearbeitung Bieter
Angebotseröffnung (Submission)
Lph 7 Angebotsprüfung VOB A § 23
Preisspiegel
Werten der Angebote VOB A § 25
Vergabevorschlag
Vergabe (interner Verwaltungsakt)
Auftragsschreiben Vorbereiten VOB A § 28, § 29
Auftragsschreiben VOB A § 28, § 29
Zuschlagserteilung AG
Lph 8 Bauüberwachung
Aufmass VOB B § 14 zusammen Nachtragsangebote
Abrechnung VOB B § 14-16 Zahlungen Zahlungsfreigaben
Abnahme VOB B § 12 Anerkennung AN
Schlussabrechnung VOB B § 14-16 Anerkennunng AG
Schlusszahlung
Kostenfeststellung DIN 276
Darstellung der Vorgänge
Lph 5 Ausführungsplanung
Lph 6 Leistungsbeschreibung VOB A § 9, GAEB DIN 276 - Vertragsbed.
Ziel der Ausschreibung ist die Anbahnung eines Vertragsverhältnisses zwischen Bauherrn und einem oder mehreren ausführenden Unternehmen.
Der Planer bereitet den zukünftigen Vertrag entsprechend in der Ausschreibung mit allgemeinen und speziellen Vertragsbedingungen vor.
Die Leistungsbeschreibung ist der wesentliche Bestandteil einer Ausschreibung. Die Differenzierung zwischen funktionaler und detailierter Ausschreibung geht ausschließlich auf die Art der Leistungsbeschreibung zurück.
Für eine detaillierte Leistungsbeschreibung wird ein Leistungsverzeichnis verwendet, während bei einer funktionalen Leistungsbeschreibung ein Leistungsprogramm erstellt wird.
Die Leistung ist eindeutig und so erschöpfend zu beschreiben, das alle Bewerber die Beschreibung im gleichen Sinne verstehen müssen und ihre Preise sichern und ohne umfangreiche Vorarbeiten berechnen können.
Um eine einwandfreie Preisermittlung zu ermöglichen, sind alle Sie beeinflussenden Umstände festzustellen und in den Verdingungsunterlagen anzugeben.
Aufbau einer Leistungsbeschreibung:
Unterschieden werden drei grundlegende Ausgangssituationen für funktionale oder detaillierte Leistungsbeschreibung.Es liegt kein Entwurf vor.Die Entwurfsplanung bzw. Baugenehmigung ist vorhanden.Die Ausführungsplanung ist abgeschlossen
Vorgehen bei einer funktionalen Leistungsbeschreibung.Das Ziel einer funktionalen Leistungsbeschreibung ist die Zusammenstellung aller notwendigen Anforderungen an ein Gebäude.
Massenermittlung REB
Die Ermittlung von Mengen erfolgt entsprechend dem Planungsfortschritt und anhand der Planungsunterlagen, die den Arten der Kostenermittlung nach DIN 276 zugrunde liegen. DIN 277-3
Vergabeunterlagen VOB / A § 10
Bestehend aus:
- Anschreiben: Aufforderung zur Angebotsabgabe
- Bewerbungsbedingungen
- Verdingungsunterlagen
1 Deckblatt
2 Inhaltsverzeichnis
3 Projektbeschreibung
4 Vertragsbedingungen
5 Angebotsschreiben mit Bietererklärung
6 Leistungsverzeichnis
- Los
- Titel
- Position
Vertragsbedingungen
Rechtliche Vertragsbedingungen
Allg. Vertragsbedingungen für Bauleistungen - VOB/B - AVB
Zusätzliche Vertragsbedingungen - ZVB
Besondere Vertragsbedingungen - BVB
Technische Vertragsbedingungen
Allg. Techn. Vertragsbed. für Bauleistungen - VOB/C - ATV
Zusätzliche Techn. Vertragsbedingungen - ZTV
Verdingungsunterlagen (Leistungsverzeichniss)
In den Verdingungsunterlagen ist vorzuschreiben, das die Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistung (VOB / B) und die Allg. Techn. Vertragsbedingungen für Bauleistungen (VOB / C) Bestandteile des Vertrags werden. Dies gilt auch für etwaige Zusätzliche Vertragsbedingungen.
Anschschreiben (Bewerbungsbedingungen)
Für die Versendung der Verdingungsunterlagen (§ 17,3) ist ein Anschreiben (Aufforderung zur Angebotsabgabe) zu verfassen, das alle Angaben enthält, die ausser den Verdingungsunterlagen für den Entschluss der Abgabe eines Angebotes notwendig sind.
Angebotsbearbeitung Bieter
Angebotseröffnung (Submission)
Bei Ausschreibungen ist für die Öffnung und Verlesung (Eröffnung) der Angebote ein Eröffnungstermin abzuhalten, in dem nur die Bieter und ihre Bevollmächtigten zugegen sein dürfen.
Ablauf des Eröffnungstermins:
- Prüfung der Angebote auf Unversehrtheit
- Eröffnungsbeginn (Öffnung des 1. Angebotes)
- Kennzeichnung aller wesentlichen Teile
- Bekanntgabe der einzelnen Angebote
- Verlesung des letzten Angebots
- Niederschrift / Submissionsprotokoll
- Unterzeichnung d. Verhandlungsleiter u Bieterbestätigung
- Einsicht der Bieter ins Protokoll
- Nachträge zum Protokoll
- Verwahrung der Angebote
Lph 7
Angebotsprüfung VOB A § 23
Ablauf der Angebotsprüfung:
- Ungültige Angebote werden nicht geprüft
- Feststellen manipulierter und „frisierter“ Angebote
- Ausscheiden unvollständiger Angebote
- Rechnerische Prüfung
- Technische Prüfung
- Wirtschaftliche Prüfung
- Evtl. Hinzuziehung eines Sachverständigen
Bei Differenzen ist der Einheitspreis maßgebend
MENGE x EINHEITSPREIS = GESAMTPREIS
Preisspiegel
Vergleich der Angebote
Werten der Angebote VOB A § 25
Vergabevorschlag
Bei öffentlicher Ausschreibung ist zunächst die Eignung der Bieter zu prüfen. Dies bedeutet das sie die erforderliche Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit besitzen und über ausreichende Techn. Und wirtschaftliche Mittel verfügen.
Der niedrigste Angebotspreis allein ist nicht entscheidend!
Bei öffentlicher Ausschreibung ist nicht auf das billigste, sondern auf das wirtschaftlichste Angebot der Zuschlag zu erteilen.
Bei beschränkter Ausschreibung ist das billigste i.d.R. das annehmbarste Angebot.
Vergabe (interner Verwaltungsakt)
Der Zuschlag (VOB/A §28) ist möglichst bald, mindestens aber rechtzeitig zu erteilen, dass dem Bieter die Erklärung noch vor Ablauf der Zuschlagsfrist (§19) zugeht.
Wird auf ein Angebot rechtzeitig und ohne Abänderungen der Zuschlag erteilt, so ist damit nach allgemeinen Rechtsgrundsätzen der Vertrag abgeschlossen, auch wenn spätere urkundliche Festlegung vorgesehen ist.
Werden dagegen Erweiterungen, Einschränkungen oder Änderungen vorgenommen oder wird der Zuschlag verspätet erteilt, so ist der Bieter bei Erteilung des Zuschlags aufzufordern, sich unverzüglich über die Annahme zu erklären.
Auftragsschreiben Vorbereiten VOB A § 28, § 29
Auftragsschreiben VOB A § 28, § 29
Der Zuschlag ist möglichst bald, mind. aber so rechtzeitig zu erteilen, das dem Bieter die Erklärung noch vor Ablauf der Zuschlagsfrist (§ 19) zugeht.
Baugeschichte Moderner Architektur - Blatt 1
Dokumentation der Baugeschichte Moderner Architektur die digitalisiert werden musste.. dia's
Blatt 1
Bild 1
Dresden, Japanisches Palais 1719
Barockgrundriss -> Ellipse ist Lieblingsform. Irrationale die Bewegung, es durchdringt. Ellipse hat Orientierung, Richtung, dauerhafte Form.
Renaissance hat den Kreis als Lieblingsform -> ruht in sich, ist vollkommen.
Klassizismus -> man kommt zum Kreis zurück -> rationale (1793 Frankreich)
Bild 4
Rom, S.Ignazio, Decke, Andrea Pazzo ebene Decke, irrational
Bild 5
Rom, Sant‘ Ignazio, Deckenfoto 1691-94 Wunsch von Bewegung, kunstillusionistische Perspektive
Bild 6
Steinhausen, innen, Seitenwand Paradiesische Zeit, letzte europäische Epoche, bei der alle ein gemeinsames Weltbild haben, danach bricht es zusammen -> Architektur, Kunst, Musik, Kleidung sind in diese Epoche noch untereinander stimmig.
Mozart + Goethe kannten die Dampfmaschine bereits -> Technik, Industrialisierung ->
Landflucht. Kirche in Oberschwaben, nicht zu erkennen was Stuck oder was
illusionistische Malerei ist.
Bild 7
Brühl, Falkenlust, Spiegelkabinett Spiegelkabinett typisch Barock -> verschwimmen von Realität und Täuschung. Theater oder Opern sind deshalb oft Barock.
Bild 8
Rohr, Himmelfahrt Mariens. Egid Quirin Asam Bewegung, Engel ist auch wieder da
Bild 10
Brühl, Schloss Augustusburg Stuckmarmor bedeutet auch Illusion, den es ist kein echter Marmor; es wird etwas vorgetäuscht. Inszenierung für den Gast.
Bild 12
Neresheim, Leica 21 Kirchenraum von Balthasar Neumann (1687 - 1753)
Höhepunkt/Schlusspunkt führt weg von Barock -> farbiger Marmor wird blanco.
Malerein zieht sich in die vorgegebene Felder der Architektur zurück, es wird ruhiger + stiller. Seite 3 von 30
Bild 13
Wiblingen, ehem. Klosterkirche, innen Schwingen des Grundrisses geht weg
Bild 14
St.Blasien, ehem. Klosterkirche, Grundriß, D’Ixnard 1768-83 Grundriss Kirche aus dem Klassizismus
Bild 15
St.Blasien, ehem. Klosterkirche, d‘Inard Addetives Prinzip
Bild 16
St.Blasien, ehem. Klosterkirche, d‘Ixnard Rechteck fügt sich an eine Kreisform an (streng rechtwinklig) alles ist weiß, keine Malereien mehr.
Bild 17
E.L. Boulleé, Newtan – Konotaph 1784 Revolutionsarchitektur (französische Architekten)Kenotaph für Newton von Étienne-Louis Boullée (1728 – 1799) -> (Nicola Ledoux)Grabdenkmal [aber leer]Kugel ∅150 m, Menschen brauchen Ideale;
bei Tag erscheint durch Öffnungen ein Sternenhimmel (Planetarium), bei Nacht wäre
dann eine Sonne zu sehen (Erinnerung, Archiv, Museum, Bibliothek waren die
Gedanken damals)
Bild 18
E.L. Boulleé, Nat.Bibliothek, Paris, 1785 Strenge – Griechische Antike
Römisches Motiv (frühe Antike) -> Tonne, es wird immer banaler zum 19. Jahrhundert
hin.
Bild 19+20
Claude, Nicolas Ledoux
Revolutionsarchitekt, grosse Aufträge vom König - viele Wachtürme Stadtplanung im Auftrag des französischen Königs Begriff Revolutionsarchitektur stammt aus den Jahren von 1920 Canova (spätes 18. Jahrhundert) gehörte auch zum Regime (Revolutionsarchitektur) Gemeinwesen, wie leben die Menschen Idealstadt/-manufaktur
(Salz gewinnen -> Hauptgrund des König, unterirdisches Salz -> Steinsalz)
Stadt liegt am Fluss Loue, mit dessen Wasser wurde das Salz ausgespült -> Sole ->
das war die Idee für die Stadt (wurde aber nie ganz fertiggestellt, nur der vordere Teil)Im Zentrum steht das Gebäude des Direktors, drum herum stehen die
Arbeiterwohnhäuser (Puff, Gefängnis, Bibliothek, Kindergärten, Schulen) wurden alle
mitgeplant. Seite 4 von 30
Blatt 1
Bild 1
Dresden, Japanisches Palais 1719
Barockgrundriss -> Ellipse ist Lieblingsform. Irrationale die Bewegung, es durchdringt. Ellipse hat Orientierung, Richtung, dauerhafte Form.
Renaissance hat den Kreis als Lieblingsform -> ruht in sich, ist vollkommen.
Klassizismus -> man kommt zum Kreis zurück -> rationale (1793 Frankreich)
Bild 4
Rom, S.Ignazio, Decke, Andrea Pazzo ebene Decke, irrational
Bild 5
Rom, Sant‘ Ignazio, Deckenfoto 1691-94 Wunsch von Bewegung, kunstillusionistische Perspektive
Bild 6
Steinhausen, innen, Seitenwand Paradiesische Zeit, letzte europäische Epoche, bei der alle ein gemeinsames Weltbild haben, danach bricht es zusammen -> Architektur, Kunst, Musik, Kleidung sind in diese Epoche noch untereinander stimmig.
Mozart + Goethe kannten die Dampfmaschine bereits -> Technik, Industrialisierung ->
Landflucht. Kirche in Oberschwaben, nicht zu erkennen was Stuck oder was
illusionistische Malerei ist.
Bild 7
Brühl, Falkenlust, Spiegelkabinett Spiegelkabinett typisch Barock -> verschwimmen von Realität und Täuschung. Theater oder Opern sind deshalb oft Barock.
Bild 8
Rohr, Himmelfahrt Mariens. Egid Quirin Asam Bewegung, Engel ist auch wieder da
Bild 10
Brühl, Schloss Augustusburg Stuckmarmor bedeutet auch Illusion, den es ist kein echter Marmor; es wird etwas vorgetäuscht. Inszenierung für den Gast.
Bild 12
Neresheim, Leica 21 Kirchenraum von Balthasar Neumann (1687 - 1753)
Höhepunkt/Schlusspunkt führt weg von Barock -> farbiger Marmor wird blanco.
Malerein zieht sich in die vorgegebene Felder der Architektur zurück, es wird ruhiger + stiller. Seite 3 von 30
Bild 13
Wiblingen, ehem. Klosterkirche, innen Schwingen des Grundrisses geht weg
Bild 14
St.Blasien, ehem. Klosterkirche, Grundriß, D’Ixnard 1768-83 Grundriss Kirche aus dem Klassizismus
Bild 15
St.Blasien, ehem. Klosterkirche, d‘Inard Addetives Prinzip
Bild 16
St.Blasien, ehem. Klosterkirche, d‘Ixnard Rechteck fügt sich an eine Kreisform an (streng rechtwinklig) alles ist weiß, keine Malereien mehr.
Bild 17
E.L. Boulleé, Newtan – Konotaph 1784 Revolutionsarchitektur (französische Architekten)Kenotaph für Newton von Étienne-Louis Boullée (1728 – 1799) -> (Nicola Ledoux)Grabdenkmal [aber leer]Kugel ∅150 m, Menschen brauchen Ideale;
bei Tag erscheint durch Öffnungen ein Sternenhimmel (Planetarium), bei Nacht wäre
dann eine Sonne zu sehen (Erinnerung, Archiv, Museum, Bibliothek waren die
Gedanken damals)
Bild 18
E.L. Boulleé, Nat.Bibliothek, Paris, 1785 Strenge – Griechische Antike
Römisches Motiv (frühe Antike) -> Tonne, es wird immer banaler zum 19. Jahrhundert
hin.
Bild 19+20
Claude, Nicolas Ledoux
Revolutionsarchitekt, grosse Aufträge vom König - viele Wachtürme Stadtplanung im Auftrag des französischen Königs Begriff Revolutionsarchitektur stammt aus den Jahren von 1920 Canova (spätes 18. Jahrhundert) gehörte auch zum Regime (Revolutionsarchitektur) Gemeinwesen, wie leben die Menschen Idealstadt/-manufaktur
(Salz gewinnen -> Hauptgrund des König, unterirdisches Salz -> Steinsalz)
Stadt liegt am Fluss Loue, mit dessen Wasser wurde das Salz ausgespült -> Sole ->
das war die Idee für die Stadt (wurde aber nie ganz fertiggestellt, nur der vordere Teil)Im Zentrum steht das Gebäude des Direktors, drum herum stehen die
Arbeiterwohnhäuser (Puff, Gefängnis, Bibliothek, Kindergärten, Schulen) wurden alle
mitgeplant. Seite 4 von 30
Baugeschichte Moderner Architektur - Blatt 2
Blatt 2
Bild 1
Arc-Et-Senans, Luftaufnahme ‚Ideal‘ Stadt (utopisch) Zentrum – Salz-Industrie (kam aber wegen der Revolution nicht richtigzum laufen)
Bild 2
Arc-Et-Senas, Maison du Directeur Haus des Direktors (dorisches Vorbild) (überinterpretiert) griechisch-römisch.
Bild 3
Arc-Et-Senas, Claude-Nicolas Ledoux kalt, hart, streng, Klarheit
Bild 4
Ledoux, Maison du Directeur de la Loue 1804 Haus des Wächters des Flusses Loue (Wasserwächter -> Quellmeister)
Bild 8
Peter Speeth, Gerichstdienerhaus, Würzburg Deutsche RA Peter Speeth (1772- 1831)-> Gefängnis in Würzburg (für Frauen)-> unbehaglich, Höllentor, 10 kleine Säulen über dem Eingang -> 10 Gebote
Bild 9
Peter Speeth, Getreidemagazin Container -> keine oder kaum Fenster, großes Tor
Bild 10
Peter Speeth, Totendenkmal 1810 Denkmalbauten -> Vermischung von Stilen; ägyptische Kunst mit griechisch-römischen Elementen (Pyramiden, Säulen, Schriften)
Bild 11
Giannantonio Selva 1813, Denkmal für Napoleon, Ansicht Wurde nicht gebaut - griechisch-römischen Tempelfassade, ägyptische Pyramide
Bild 12
Giannantonio Selva 1813, Schnitt Im Innern -> komplettes Pantheon
Bild 13
Ferdinand, Stanley Mausoleum 1805 Sphinxen -> ägyptische Elemente
Bild 14
Joh. Gottfr. Shadow : Friedr. Gilly 1801 Deutsche Architekten (Berlin) (in der Zeit der Napoleonische Kriege)Seite 5 von 30. Friedrich Gilly (1772 – 1800) lebte einige Zeit in Paris, hat wenig gebaut und ist früh, mit 28 Jahren, an Tuberkulose gestorben. Vater David Gilly (1748 – 1808) hatte die erste Bauakademie in Preußen gegründet. Büste -> 1. klassizistisches Portraitbild
Bild 15
F. Gilly, Friedrichsdenkmal, Entwurf 1797 Mit 18 Jahren ist der Entwurf entstanden. Wettbewerb für Friedrich den Großen. Großer, offener Hof, Statue wie im griechischen Antiken -> Triumphbogen, Tempel, pathetische Vorhaltung
Bild 16
F.Gilly, „Königshütte“ Entwurf ca 1797 Nahm seinen Anfang in England -> Eisenhütte -> neuer Auftrag an die Architektur durch Industrialisierung ägyptische Säulen, aus Funktion ergibt sich eine eigene Form -> die auch schön dadurch ist.
Bild 17
F.Gilly, Parkgebäude mit Grabmal 1806 Solitude: Einsamkeit, Sentimentalität -> englischer Garten; ohne großen Plan -> erschließt sich im Einzelnen, nicht ablesbar (Verdute: Schöner Anblick, Ansicht) Zu dieser Zeit wird Briefe schreiben wieder modern. Zentralbau mit vorgestellten Tempelportikus -> verbreitete Form ab 1820ff ->
Klassizismus, z. B. Grabkapelle auf dem Rotenberg.
Bild 18
Possagno, Antonio Canova Antonio Canova (1757-1822), großer Bildhauer im Klassizismus -> kühler, glatter Stil von ihm, lieferte nach ganz Europa.
Hat zu seinen Lebzeiten eine Gedenkkirche für sich bauen lassen (dort wurde er auch
beigesetzt, mit Ausnahme: sein Herz und Hand liegen in Venedig).
(In England gibt es kaum Barockarchitektur) Andrea Palladio’s Architektur (1508 – 1580) wurde immer wieder in England aufgenommen. Dannecher, Canova, Torwalzen (Kopenhagen) 3 größten Bildhauer.
Bild 19
Venedig, Basilica die Frari, Kenotaph für Antonio Canova 1827 Pyramide steht für Ewigkeit
Bild 20
Possagno, Gipsoteca, Antonio Canova - Carlo Scarpa (1906 – 1978). Beginn einer Serie (Ökonomie) Manufaktur – alles in weiß. Seite 6 von 30
Bild 1
Arc-Et-Senans, Luftaufnahme ‚Ideal‘ Stadt (utopisch) Zentrum – Salz-Industrie (kam aber wegen der Revolution nicht richtigzum laufen)
Bild 2
Arc-Et-Senas, Maison du Directeur Haus des Direktors (dorisches Vorbild) (überinterpretiert) griechisch-römisch.
Bild 3
Arc-Et-Senas, Claude-Nicolas Ledoux kalt, hart, streng, Klarheit
Bild 4
Ledoux, Maison du Directeur de la Loue 1804 Haus des Wächters des Flusses Loue (Wasserwächter -> Quellmeister)
Bild 8
Peter Speeth, Gerichstdienerhaus, Würzburg Deutsche RA Peter Speeth (1772- 1831)-> Gefängnis in Würzburg (für Frauen)-> unbehaglich, Höllentor, 10 kleine Säulen über dem Eingang -> 10 Gebote
Bild 9
Peter Speeth, Getreidemagazin Container -> keine oder kaum Fenster, großes Tor
Bild 10
Peter Speeth, Totendenkmal 1810 Denkmalbauten -> Vermischung von Stilen; ägyptische Kunst mit griechisch-römischen Elementen (Pyramiden, Säulen, Schriften)
Bild 11
Giannantonio Selva 1813, Denkmal für Napoleon, Ansicht Wurde nicht gebaut - griechisch-römischen Tempelfassade, ägyptische Pyramide
Bild 12
Giannantonio Selva 1813, Schnitt Im Innern -> komplettes Pantheon
Bild 13
Ferdinand, Stanley Mausoleum 1805 Sphinxen -> ägyptische Elemente
Bild 14
Joh. Gottfr. Shadow : Friedr. Gilly 1801 Deutsche Architekten (Berlin) (in der Zeit der Napoleonische Kriege)Seite 5 von 30. Friedrich Gilly (1772 – 1800) lebte einige Zeit in Paris, hat wenig gebaut und ist früh, mit 28 Jahren, an Tuberkulose gestorben. Vater David Gilly (1748 – 1808) hatte die erste Bauakademie in Preußen gegründet. Büste -> 1. klassizistisches Portraitbild
Bild 15
F. Gilly, Friedrichsdenkmal, Entwurf 1797 Mit 18 Jahren ist der Entwurf entstanden. Wettbewerb für Friedrich den Großen. Großer, offener Hof, Statue wie im griechischen Antiken -> Triumphbogen, Tempel, pathetische Vorhaltung
Bild 16
F.Gilly, „Königshütte“ Entwurf ca 1797 Nahm seinen Anfang in England -> Eisenhütte -> neuer Auftrag an die Architektur durch Industrialisierung ägyptische Säulen, aus Funktion ergibt sich eine eigene Form -> die auch schön dadurch ist.
Bild 17
F.Gilly, Parkgebäude mit Grabmal 1806 Solitude: Einsamkeit, Sentimentalität -> englischer Garten; ohne großen Plan -> erschließt sich im Einzelnen, nicht ablesbar (Verdute: Schöner Anblick, Ansicht) Zu dieser Zeit wird Briefe schreiben wieder modern. Zentralbau mit vorgestellten Tempelportikus -> verbreitete Form ab 1820ff ->
Klassizismus, z. B. Grabkapelle auf dem Rotenberg.
Bild 18
Possagno, Antonio Canova Antonio Canova (1757-1822), großer Bildhauer im Klassizismus -> kühler, glatter Stil von ihm, lieferte nach ganz Europa.
Hat zu seinen Lebzeiten eine Gedenkkirche für sich bauen lassen (dort wurde er auch
beigesetzt, mit Ausnahme: sein Herz und Hand liegen in Venedig).
(In England gibt es kaum Barockarchitektur) Andrea Palladio’s Architektur (1508 – 1580) wurde immer wieder in England aufgenommen. Dannecher, Canova, Torwalzen (Kopenhagen) 3 größten Bildhauer.
Bild 19
Venedig, Basilica die Frari, Kenotaph für Antonio Canova 1827 Pyramide steht für Ewigkeit
Bild 20
Possagno, Gipsoteca, Antonio Canova - Carlo Scarpa (1906 – 1978). Beginn einer Serie (Ökonomie) Manufaktur – alles in weiß. Seite 6 von 30
Baugeschichte Moderner Architektur - Blatt 3
Blatt 3
Bild 1
Karl Friedrich Schinkel - Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) * 1781 in der Provinzstadt Neuruppin (Brandenburg). – Ging dann nach Berlin (war Schüler und Freund von Fr. u. D. Gilly). Schinkel war ein hochbegabter Zeichner und Maler.
Ohne Perücke (ist nicht mehr üblich)
Bild 2
K.F. Schinkel Selbstbildniss mit Frau Susanne Strenger, harter Klassizismus von Schinkel ist beteiligt an der Fertigstellung des Kölner Doms (deutscher nationaler Aufbruch, zusammen fügen) -> Propagandist. Denkmalpflege war im Barock fremd,
genauso das Sammeln von Sachen (Bibliotheken, Museen)
Bild 3
K.F. Schinkel in Neapel 1824, Gemälde von Franz Louis Catel Schinkel in Italien
Im 16./17./18. Jahrhundert Kavaliersreisen1 (Reiten, Fechten, Fremdsprachen). Die
jungen Männer wurden nach Italien geschickt; später reisten immer mehr Künstler dort
hin, auch Goethe. Noch später reiste man nicht mehr nach Italien, sondern nach England. Schinkel war da -> Museumsbau, Industriebauten wurden studiert; am Ende des 19. Jahrhunderts wurde nach Frankreich gereist.
Bild 4
Henry Park : Student beim Vermessen des Kator- u Pollux-Tempels, Rom 1819
Frack & Zylinder -> Werthertracht (Mode der Zeit) beim Aufmessen
Bild 5
K.F. Schinkel, Blick in Griechenlands Blüte 1825 Ölbild von Schinkel (Original ging bei Feuer nach dem Kriege in Berlin verloren) Baustelle eines Tempels (griechisch).
Schinkels Zeitgenossen (bis 1835) waren nie in Griechenland, aber schwärmten davon.
-> Hölderlin, Winckelmann schrieben über Griechenland: „Edler Einfall größter Kunst“,
-> Goethe schreib in Iphigenie: „Edle Einfalt, stille Größe“.
Bild 6
Schinkel Bühnenbild „Die Vestalin“ Zylindrisch. Schinkel
-> lässt Panoptikum bauen; runder Grundriss , bemalte sie und verlangte dafür Eintritt.
-> fertigt Bühnenbilder für Opern und Hoftheater Berlin
-> entwickelt Architektur als Bühnenbilder
-> entwickelt eigene Drucktechnik. Pantheon – üblicher Typus -> Kuppel 1 Kavaliere = junge Männer. Seite 7 von 30.
Bbaute später auch das Bühnenbild: Altes Museum in Berlin (seltene, kuriose
Gegenstände wurden dort in Galerien2 gesammelt) -> Kunst soll bilden & fromm
machen. Entstand ca. 5 Jahre nach dem britischen Museum; hiernach entstand die Kryptothek in München.
Bild 7+8
Schinkel, Bühnenbild „Die Vestalin“ Griechisch, römische Antike ist enthalten.
Vermischung -> sammeln Romantik & Gotik -> Historismus.
Bild 9
Schinkel, Bühnenbild „Die Zauberflöte“ (September 1791 – Uraufführung in Wien)
Klassizismus in schönster Art -> ohne Historismus (erinnert an Newton – Kenograph).
Bild 11
Schinkel (1781-1841), Gotische Kirche auf einem Felsen am Meer 1815 Gotische Kathedrale – gehört in eine Stadt, ist Ausdruck des städtischen Gemeinwesens, gehört nicht an einen Fluss oder in einen Wald, Historismus -> Vermischung von verschiedenen Orten. Gotische Kathedrale in der Romantik Rezeption, Interpretation der gotischen Kathedrale werden der Realität nicht gerecht.
Bild 12
Joh. Gottfried Schadow 1796-1797, Kronprinzessin Luise u. Prinzessin Friederike
Geschwister, links Königin Luise, die Frau von König Friedrich Wilhelm II. -> Bildhauer Johann Gottfried Schadow (1764 – 1850); Brandenburger Tor frühstes Bildnis im Klassizismus. Königin trägt Tuch und Gewand grec. (griechischer Art) Freiheit von jeglicher Bevormundung.
Bild 13
Berlin, Schloß Charlottenburg, Schlafzimmer der Königin Luise Schinkel richtet dieses Zimmer ein (von Königin), verzichtet auf Pomp und Übermaß, sehr schlicht, Schönheit des Materials, funktional (-> Biedermeierstil).
Bild 14
Gransee, Schinkel Denkmal für Königin Luise, Preußisch, Gotik / Gusseisen,Schwz,dkl
Land litt unter Napoleon und besetzte Preußen; Königin fiel auf die Knie, um um Gnade
zu bitten vor dem Kaiser. Luise starb dann aber und wird dann nach Charlottenburg
zurück gebracht. Schinkel baute das Denkmal für sei aus Gusseisen (sehr preußisch).
Preußen: Dunkel, grau, bescheiden „Gold gab ich für Eisen“. 2 Galerie = Flur, Gang der zwei Bauten oder Schlösser verbindet. Seite 8 von 30
Bild 15
Schinkel, Mausoleum für Königin Luise, Griechischer Tempel Grab von Luise neben dem Schloss Charlottenburg (Entwurf: 1. griechisch, 1. römisch, 1. gotisch).
Gebaut wurde der griechische Tempel. Heinrich Hübsch (1795 – 1863) schrieb ein Buch: „In welchem Style sollen wir bauen?“ – merkwürdige Situation (Abhängigkeit von den Vorbildern geht weg). Friedrich Ludwig von Sckell (1750 – 1823) war ein großer Gartenbauarchitekt, auch in Schwetzingen (touristischer Tipp). Gartendenkmalpflege wurde dort betrieben. Er hat auch den Englischen Garten in München gestaltet. Den Garten hat er mit einem einem großen Zeichenstock abgelaufen und markiert.
Bild 16
Berlin, Bauten von Schinkel - Stadtplan von Berlin mit gekennzeichneten Bauten von Schinkel (Brandenburger Tor, Zeughaus, Schloss (neuer Packhof), Museumsinsel, Schinkelisches Museum mit Lustgarten, Schauspielhaus, Dom usw.)
König Wilhelm II. – letzter württembergischer König, beigesetzt in Ludwigsburg -> war
zuletzt in Berlin tätig. Wilhelm I. ⎫ Karl ⎬ württembergische Könige Wilhelm II. ⎭
Viele Bauten in Berlin sind königliche Bauten gewesen und deshalb sind sie auch nur
dort entstanden; ebenfalls die Kirchen. Museum, Neue Wache, Schauspielhaus, Kirche, Bauakademie sind die wichtigsten, auch noch bestehenden Bauten von Schinkel.
Bild 17
Berlin, Neue Wache, Schinkel 1817, Klassizismus, Dorischer Giebel
Antikes Vorbild mit Kombination von neuen Formen – dorischer Giebel/Säule – ohne
Basis und strenge Kapitell, Fensterlos, stark mit knapper Profilierung – zurückhaltende Fassade -> militärisches Vorbild (Militärarchitektur)
Bild 18
Berlin, Altes Museum Schinkel, Antiker Bau – Ionische Säulen
ionisch Säule -> antikes griechisches Vorbild
Bild 19
Berlin, Altes Museum 1822-1830 – Pantheon, Rom
Bühnenbild im Innern des Museums; selbst die Kuppel wird für sein Bühnenbild genutz.
Stützen in den Säulen nicht konstruktiv - Seite 9 von 30.
nötig -> Ausdruck von statischen Vorbildern
Bild 20
Schinkel, Altes Museum, Handskizze, Blick in Lustgarten. Blick von der Halle heraus in den Lustgarten
Bild 1
Karl Friedrich Schinkel - Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) * 1781 in der Provinzstadt Neuruppin (Brandenburg). – Ging dann nach Berlin (war Schüler und Freund von Fr. u. D. Gilly). Schinkel war ein hochbegabter Zeichner und Maler.
Ohne Perücke (ist nicht mehr üblich)
Bild 2
K.F. Schinkel Selbstbildniss mit Frau Susanne Strenger, harter Klassizismus von Schinkel ist beteiligt an der Fertigstellung des Kölner Doms (deutscher nationaler Aufbruch, zusammen fügen) -> Propagandist. Denkmalpflege war im Barock fremd,
genauso das Sammeln von Sachen (Bibliotheken, Museen)
Bild 3
K.F. Schinkel in Neapel 1824, Gemälde von Franz Louis Catel Schinkel in Italien
Im 16./17./18. Jahrhundert Kavaliersreisen1 (Reiten, Fechten, Fremdsprachen). Die
jungen Männer wurden nach Italien geschickt; später reisten immer mehr Künstler dort
hin, auch Goethe. Noch später reiste man nicht mehr nach Italien, sondern nach England. Schinkel war da -> Museumsbau, Industriebauten wurden studiert; am Ende des 19. Jahrhunderts wurde nach Frankreich gereist.
Bild 4
Henry Park : Student beim Vermessen des Kator- u Pollux-Tempels, Rom 1819
Frack & Zylinder -> Werthertracht (Mode der Zeit) beim Aufmessen
Bild 5
K.F. Schinkel, Blick in Griechenlands Blüte 1825 Ölbild von Schinkel (Original ging bei Feuer nach dem Kriege in Berlin verloren) Baustelle eines Tempels (griechisch).
Schinkels Zeitgenossen (bis 1835) waren nie in Griechenland, aber schwärmten davon.
-> Hölderlin, Winckelmann schrieben über Griechenland: „Edler Einfall größter Kunst“,
-> Goethe schreib in Iphigenie: „Edle Einfalt, stille Größe“.
Bild 6
Schinkel Bühnenbild „Die Vestalin“ Zylindrisch. Schinkel
-> lässt Panoptikum bauen; runder Grundriss , bemalte sie und verlangte dafür Eintritt.
-> fertigt Bühnenbilder für Opern und Hoftheater Berlin
-> entwickelt Architektur als Bühnenbilder
-> entwickelt eigene Drucktechnik. Pantheon – üblicher Typus -> Kuppel 1 Kavaliere = junge Männer. Seite 7 von 30.
Bbaute später auch das Bühnenbild: Altes Museum in Berlin (seltene, kuriose
Gegenstände wurden dort in Galerien2 gesammelt) -> Kunst soll bilden & fromm
machen. Entstand ca. 5 Jahre nach dem britischen Museum; hiernach entstand die Kryptothek in München.
Bild 7+8
Schinkel, Bühnenbild „Die Vestalin“ Griechisch, römische Antike ist enthalten.
Vermischung -> sammeln Romantik & Gotik -> Historismus.
Bild 9
Schinkel, Bühnenbild „Die Zauberflöte“ (September 1791 – Uraufführung in Wien)
Klassizismus in schönster Art -> ohne Historismus (erinnert an Newton – Kenograph).
Bild 11
Schinkel (1781-1841), Gotische Kirche auf einem Felsen am Meer 1815 Gotische Kathedrale – gehört in eine Stadt, ist Ausdruck des städtischen Gemeinwesens, gehört nicht an einen Fluss oder in einen Wald, Historismus -> Vermischung von verschiedenen Orten. Gotische Kathedrale in der Romantik Rezeption, Interpretation der gotischen Kathedrale werden der Realität nicht gerecht.
Bild 12
Joh. Gottfried Schadow 1796-1797, Kronprinzessin Luise u. Prinzessin Friederike
Geschwister, links Königin Luise, die Frau von König Friedrich Wilhelm II. -> Bildhauer Johann Gottfried Schadow (1764 – 1850); Brandenburger Tor frühstes Bildnis im Klassizismus. Königin trägt Tuch und Gewand grec. (griechischer Art) Freiheit von jeglicher Bevormundung.
Bild 13
Berlin, Schloß Charlottenburg, Schlafzimmer der Königin Luise Schinkel richtet dieses Zimmer ein (von Königin), verzichtet auf Pomp und Übermaß, sehr schlicht, Schönheit des Materials, funktional (-> Biedermeierstil).
Bild 14
Gransee, Schinkel Denkmal für Königin Luise, Preußisch, Gotik / Gusseisen,Schwz,dkl
Land litt unter Napoleon und besetzte Preußen; Königin fiel auf die Knie, um um Gnade
zu bitten vor dem Kaiser. Luise starb dann aber und wird dann nach Charlottenburg
zurück gebracht. Schinkel baute das Denkmal für sei aus Gusseisen (sehr preußisch).
Preußen: Dunkel, grau, bescheiden „Gold gab ich für Eisen“. 2 Galerie = Flur, Gang der zwei Bauten oder Schlösser verbindet. Seite 8 von 30
Bild 15
Schinkel, Mausoleum für Königin Luise, Griechischer Tempel Grab von Luise neben dem Schloss Charlottenburg (Entwurf: 1. griechisch, 1. römisch, 1. gotisch).
Gebaut wurde der griechische Tempel. Heinrich Hübsch (1795 – 1863) schrieb ein Buch: „In welchem Style sollen wir bauen?“ – merkwürdige Situation (Abhängigkeit von den Vorbildern geht weg). Friedrich Ludwig von Sckell (1750 – 1823) war ein großer Gartenbauarchitekt, auch in Schwetzingen (touristischer Tipp). Gartendenkmalpflege wurde dort betrieben. Er hat auch den Englischen Garten in München gestaltet. Den Garten hat er mit einem einem großen Zeichenstock abgelaufen und markiert.
Bild 16
Berlin, Bauten von Schinkel - Stadtplan von Berlin mit gekennzeichneten Bauten von Schinkel (Brandenburger Tor, Zeughaus, Schloss (neuer Packhof), Museumsinsel, Schinkelisches Museum mit Lustgarten, Schauspielhaus, Dom usw.)
König Wilhelm II. – letzter württembergischer König, beigesetzt in Ludwigsburg -> war
zuletzt in Berlin tätig. Wilhelm I. ⎫ Karl ⎬ württembergische Könige Wilhelm II. ⎭
Viele Bauten in Berlin sind königliche Bauten gewesen und deshalb sind sie auch nur
dort entstanden; ebenfalls die Kirchen. Museum, Neue Wache, Schauspielhaus, Kirche, Bauakademie sind die wichtigsten, auch noch bestehenden Bauten von Schinkel.
Bild 17
Berlin, Neue Wache, Schinkel 1817, Klassizismus, Dorischer Giebel
Antikes Vorbild mit Kombination von neuen Formen – dorischer Giebel/Säule – ohne
Basis und strenge Kapitell, Fensterlos, stark mit knapper Profilierung – zurückhaltende Fassade -> militärisches Vorbild (Militärarchitektur)
Bild 18
Berlin, Altes Museum Schinkel, Antiker Bau – Ionische Säulen
ionisch Säule -> antikes griechisches Vorbild
Bild 19
Berlin, Altes Museum 1822-1830 – Pantheon, Rom
Bühnenbild im Innern des Museums; selbst die Kuppel wird für sein Bühnenbild genutz.
Stützen in den Säulen nicht konstruktiv - Seite 9 von 30.
nötig -> Ausdruck von statischen Vorbildern
Bild 20
Schinkel, Altes Museum, Handskizze, Blick in Lustgarten. Blick von der Halle heraus in den Lustgarten
Baugeschichte Moderner Architektur - Blatt 4
Blatt 4
Bild 1 + 2
Schinkel, Spreeinsel – Berlin, Friedrichwerdersche Kirche
Werder – Insel
1. römischer Vorschlag -> Bild 1
2. gotischer Vorschlag -> wurde gebaut -> Bild 2
3. griechischer Vorschlag.
Bild 3
Berlin, Friedrichwerdersche Kirche 1830, Sichmauerwerk.
Einfluss Englands war wichtig:
- Ziegelstein (Backstein) wurde unverputzt eingesetzt
- Gotik war in England immer modern & schick.
Erster gotischer Neubau in Deutschland (1835). Kirche ist ein Teil der städtebaulichen Ordnung (Statussymbol, das nicht fehlen durfte – damals: repräsentativer Baustil) – heute wird die Kirche als Museum genutzt mit
Galerie. Akademisch, strenges Bauwerk.
Bild 4
Berlin, Friedrichwerdersche Kirche, Attrappe Zeughaus, Aussenministerium DDR
Zeughaus soll wieder aufgebaut werden, bisher steht aber nur eine Attrappe dort.
(Ursprünglich war das Bauamt von Preußen darin, ebenso auch die Bauakademie von
Gilly).
Es wurde wegen der Brandgefahr eine teure Eisenkonstruktion verwendet, damit das
Archiv besser geschützt war (Barocke Form) – rationale Grundrissform -> (barocke
Schlossfassade -> Fassade zeigt etwas anderes, als sich dahinter befindet) beim
Zeughaus stimmt es überein.
Bild 5
Berlin, Schauspielhaus, K.F. Schinkel, Theater am Schandarmenmarkt 1812, ein Theater stand als Vorgänger an der gleichen Stelle; Schinkel musste die „Reste“ des alten Theaters weiter verwenden. Seite 10 von 30. Ab dieser Zeit gab es ein großes, hohes Bühnenhaus (Schnürboden3 - Aufbewahrung der Bühnenbilder) Antik und ebenfalls auch nah dran an der englischen Fabrikindustrie -> Fensteraufteilung, Säulen
Bild 6
Franz Krüger 1797 – 1857 Berlin, Friedrich Wilhelm IV ca 1846 Königlicher Bauherr (Epoche: Romantik) König Friedrich Wilhelm IV. (1770 – 1840; König ab 1797) förderte die Baukunst Schinkels; Prinzip der Freundschaft zwischen Künstler und Bauherr war damals üblich.
Bild 7
K.F. Schinkel, Schloß Charlottenhof, gebaut 1826-36, Gemälde F.v Arnim Antik mit geschlossener Fassade -> beruhigte Wand in der Renaissance.
Bild 8
Potsdam, Schloß Charlottenhof 1827-31, Innenraum, Popeianisches Rot. Typisch und „schinkelisch“ für diese Zeit -> „pompejianisches“ Rot, erklärt sich aus der Mineralogie der Erde in Pompeji Oben: Altrömisches Wandbild zu sehen
Stuhl: Entwurf von Schinkel aus Gusseisen -> Beginn der Industrialisierung, keine
Einzelstücke mehr, sondern Serien von Gegenständen.
Bild 9
K.F. Schinkel, Schloß Charlottenhof, Eisenmöbel, Gießen in Serie - Manufactur
Eisenmöbel-Gusseisen, Gießen in Serie -> Manufaktur
Bild 10
Berlin, vom Kreuzberg aus 1829 Gusseisernes Denkmal auf dem Kreuzberg
Bild 12
Burg Stolzenfels „Romantik!“ 19.Jhdt. 3 Schnürboden = Raum über der Bühne mit Vorrichtungen (Schnüren u. a.) zum Herablassen und Hinaufziehen von Vorhängen, Kulissen und Beleuchtungsbrücken aus Meyers Lexikon Online. Seite 11 von 30
Bild 1 + 2
Schinkel, Spreeinsel – Berlin, Friedrichwerdersche Kirche
Werder – Insel
1. römischer Vorschlag -> Bild 1
2. gotischer Vorschlag -> wurde gebaut -> Bild 2
3. griechischer Vorschlag.
Bild 3
Berlin, Friedrichwerdersche Kirche 1830, Sichmauerwerk.
Einfluss Englands war wichtig:
- Ziegelstein (Backstein) wurde unverputzt eingesetzt
- Gotik war in England immer modern & schick.
Erster gotischer Neubau in Deutschland (1835). Kirche ist ein Teil der städtebaulichen Ordnung (Statussymbol, das nicht fehlen durfte – damals: repräsentativer Baustil) – heute wird die Kirche als Museum genutzt mit
Galerie. Akademisch, strenges Bauwerk.
Bild 4
Berlin, Friedrichwerdersche Kirche, Attrappe Zeughaus, Aussenministerium DDR
Zeughaus soll wieder aufgebaut werden, bisher steht aber nur eine Attrappe dort.
(Ursprünglich war das Bauamt von Preußen darin, ebenso auch die Bauakademie von
Gilly).
Es wurde wegen der Brandgefahr eine teure Eisenkonstruktion verwendet, damit das
Archiv besser geschützt war (Barocke Form) – rationale Grundrissform -> (barocke
Schlossfassade -> Fassade zeigt etwas anderes, als sich dahinter befindet) beim
Zeughaus stimmt es überein.
Bild 5
Berlin, Schauspielhaus, K.F. Schinkel, Theater am Schandarmenmarkt 1812, ein Theater stand als Vorgänger an der gleichen Stelle; Schinkel musste die „Reste“ des alten Theaters weiter verwenden. Seite 10 von 30. Ab dieser Zeit gab es ein großes, hohes Bühnenhaus (Schnürboden3 - Aufbewahrung der Bühnenbilder) Antik und ebenfalls auch nah dran an der englischen Fabrikindustrie -> Fensteraufteilung, Säulen
Bild 6
Franz Krüger 1797 – 1857 Berlin, Friedrich Wilhelm IV ca 1846 Königlicher Bauherr (Epoche: Romantik) König Friedrich Wilhelm IV. (1770 – 1840; König ab 1797) förderte die Baukunst Schinkels; Prinzip der Freundschaft zwischen Künstler und Bauherr war damals üblich.
Bild 7
K.F. Schinkel, Schloß Charlottenhof, gebaut 1826-36, Gemälde F.v Arnim Antik mit geschlossener Fassade -> beruhigte Wand in der Renaissance.
Bild 8
Potsdam, Schloß Charlottenhof 1827-31, Innenraum, Popeianisches Rot. Typisch und „schinkelisch“ für diese Zeit -> „pompejianisches“ Rot, erklärt sich aus der Mineralogie der Erde in Pompeji Oben: Altrömisches Wandbild zu sehen
Stuhl: Entwurf von Schinkel aus Gusseisen -> Beginn der Industrialisierung, keine
Einzelstücke mehr, sondern Serien von Gegenständen.
Bild 9
K.F. Schinkel, Schloß Charlottenhof, Eisenmöbel, Gießen in Serie - Manufactur
Eisenmöbel-Gusseisen, Gießen in Serie -> Manufaktur
Bild 10
Berlin, vom Kreuzberg aus 1829 Gusseisernes Denkmal auf dem Kreuzberg
Bild 12
Burg Stolzenfels „Romantik!“ 19.Jhdt. 3 Schnürboden = Raum über der Bühne mit Vorrichtungen (Schnüren u. a.) zum Herablassen und Hinaufziehen von Vorhängen, Kulissen und Beleuchtungsbrücken aus Meyers Lexikon Online. Seite 11 von 30
Baugeschichte Moderner Architektur - Blatt 5
Blatt 5
Klassizismus in deutschen Landschaften
-> in Stuttgart gibt es keine gotischen Kathedralen
-> Reformation begann schon sehr früh, es gibt auch keine Jesuitenkirchen
-> in den 50/60/70er Jahren wurden in Stuttgart immer mehr bedeutende Bauten
errichtet.
-> Kurbäder sind die Sommerresidenzen der Adeligen, daraus entstand auch Bad
Cannstatt, das Kurbad für das Königshaus; hat aber nie besondere Bedeutung erlangt,
sondern Bad Teinach (Schwarzwald) war beliebter
-> Neues Schloss wurde so gut wie ganz neu aufgebaut, es waren damals beim
Neubaubeginn nur noch wenige Teile der ursprünglichen Fassade erhalten.
Bild 10
Museum Regensburg. Vermischung alte Griechische Baukunst mit neu Englischer – Stahlträger
Bild 14
Karlsruhe, Marktplatz, Friedrich Weinbrenner- Klassizistische Strassenführung
Bild 15
Weimar Schloß, Heinrich Gentz 1800-03, Haupttreppenhaus Skulpturen. Dorische Stützen
Bild 19
Gottlob Friedrich Steinkopf 1830, Blick auf Schlößchen Weil u Neckartal
Schloss Rosenstein (erbaut: 1825 – 1829) von Giovanni Salucci (1769 – 1845) für den
Pferde begeisterten Wilhelm I. (Pferd bedeutete damals Mobilität). – Das Bild ist
Resterinnerung des Klassizismus in Baden-Württemberg.
Bild 20
Stuttgart, Schloß Rosenstein, Saal 1898, Sanucci. Es gab einen Zentralsaal (neu nachgestellt); die ganze Deckenbemalung wurde in dem heutigen Saal nicht nachgestellt, sondern blieb weiß. Unter der Achse des Saales lief früher die Neckarbahn. Eisenbahn bedeutete früher Fortschritt, man hat dadurch an der
„neuen Bewegung“ teilgenommen.
1700 Denkmalbau
1918 Ende der Könige u Kaiser
1820 – Berlin - Residenzstadt – Friedrich Wilhelm III. In Preußen hat Schinkel viel (standartisierte) Kirchen gebaut. Zeit für neue Herausforderungen für Architekten (Museen - Öffentlich) ~ 1800 Goethe +1832. Seite 12 von 30
Klassizismus in deutschen Landschaften
-> in Stuttgart gibt es keine gotischen Kathedralen
-> Reformation begann schon sehr früh, es gibt auch keine Jesuitenkirchen
-> in den 50/60/70er Jahren wurden in Stuttgart immer mehr bedeutende Bauten
errichtet.
-> Kurbäder sind die Sommerresidenzen der Adeligen, daraus entstand auch Bad
Cannstatt, das Kurbad für das Königshaus; hat aber nie besondere Bedeutung erlangt,
sondern Bad Teinach (Schwarzwald) war beliebter
-> Neues Schloss wurde so gut wie ganz neu aufgebaut, es waren damals beim
Neubaubeginn nur noch wenige Teile der ursprünglichen Fassade erhalten.
Bild 10
Museum Regensburg. Vermischung alte Griechische Baukunst mit neu Englischer – Stahlträger
Bild 14
Karlsruhe, Marktplatz, Friedrich Weinbrenner- Klassizistische Strassenführung
Bild 15
Weimar Schloß, Heinrich Gentz 1800-03, Haupttreppenhaus Skulpturen. Dorische Stützen
Bild 19
Gottlob Friedrich Steinkopf 1830, Blick auf Schlößchen Weil u Neckartal
Schloss Rosenstein (erbaut: 1825 – 1829) von Giovanni Salucci (1769 – 1845) für den
Pferde begeisterten Wilhelm I. (Pferd bedeutete damals Mobilität). – Das Bild ist
Resterinnerung des Klassizismus in Baden-Württemberg.
Bild 20
Stuttgart, Schloß Rosenstein, Saal 1898, Sanucci. Es gab einen Zentralsaal (neu nachgestellt); die ganze Deckenbemalung wurde in dem heutigen Saal nicht nachgestellt, sondern blieb weiß. Unter der Achse des Saales lief früher die Neckarbahn. Eisenbahn bedeutete früher Fortschritt, man hat dadurch an der
„neuen Bewegung“ teilgenommen.
1700 Denkmalbau
1918 Ende der Könige u Kaiser
1820 – Berlin - Residenzstadt – Friedrich Wilhelm III. In Preußen hat Schinkel viel (standartisierte) Kirchen gebaut. Zeit für neue Herausforderungen für Architekten (Museen - Öffentlich) ~ 1800 Goethe +1832. Seite 12 von 30
Baugeschichte Moderner Architektur - Blatt 6
Blatt 6
In Stuttgart keine Gothische Kathedrale
Stuttgart relativ jung. Klassizismus : Sanucci (Schloss Rosenstein - Sommerresidenz)
Frühes 19. Jhdt Bürgertum steigt (Kaufleute..) Etablieren sich die Bäder, Bad Canstatt Bad Dürrheim „Rezeption der klassischen Moderne“
1845 Eisenbahn in Stuttgart – Fortschritt (Kopfbahnhof)
James Watt Dampfmaschine – Fontänen – Brunnen
1820-1830 Hinweise für anderes Bauen. Glas – feine Struktur (Stahl)
Bild 1
Thomas Cole, The Architects Dream 1840. Der Traum des Architekten. Historismus: Bild in die Zukunft, in der sich alles mehr und mehr miteinander vermischt.
Architekt träumt sich alles zusammen, alle Epoche würde er auch gerne entwerfen.
Fontäne (im Brunnen) mit Dampf angetrieben wird immer höher.
Bild 2
Köln, Dom von Süd. Anfang 16 Jhdt. Bis 1842 – Angelo Ouaglio 1809. Noch originale Gotik des Kölner Doms. Auf dem südlichen Turm stand 300 Jahre lang oben ein Kran drauf. Erst im 19. Jahrhundert wurde der Dom fertig gestellt (genau so wie in Wien, Ulm, Ravensburg usw. – Mitte 19. Jahrhundert). Neugotik des 19. Jahrhunderts.
Bild 3
Louis Ammy Blanc, Die Kirchgängerin 1837. Messbuch in der Hand, modisch, kultiviert, klug und gebildet. Kölner Dom im Hintergrund (Baustelle ruhte einige hundert Jahre, dann wurden noch Pläne gefunden -> zu neuem Baubeginn. Fertigstellung: 1880)
Bild 4
W. & D. Bailey 1820. Glasgewächshäuser – Pflanzen aus Tropen. Neues Bauen denkbar -> zwingende Schönheit; Gewächshaus aus Glas 1820 in England (England und Frankreich waren die führenden Länder in der Industrie (Eisen), genauso in der Architektur.) Berufsbild des Architekten spaltet sich ab diesem Zeitpunkt an auf.
Der Architekt des gläsernen Gewächshauses war ein Gärtner! Exotische Pflanzen
sollten dort gehalten werden; die Pflanzen waren sehr, sehr wertvoll. Seite 13 von 30
Bild 5
Kew Garden, Palmenhaus. Weltberühmter botanischer Garten in London.Funktionalismus mit der Technik der damaligen Zeit setzten Grenzen in der Architektur.
(Heute ist so gut wie alles möglich, mit dem nötigen Geld.) Daraus ergab sich auch
noch der einheitliche Maßstab, weil es nicht alles gab (z. B. rote Ziegeldächer in einer Siedlung und das ohne Vorgaben). Glas wurde noch geblasen und erlaubte deshalb nur kleinere Einteilungen der Fassade.
Bild 7
London, Syon House, Gewächshaus – Charles Fowler 1820-27. Neuer Glasbau aber wieder mit Säulen, Gusseiserne schlanke Stützen Gusseiserne Stützen, die schlank sind, aber es wurde Dekor aus der Geschichte hinzugefügt, aber ohne die richtigen Dimensionen (Unsicherheit der damaligen Zeit). „Missachtet Traditionen der Proportionen“
Bild 8+9
München, Residenz / Wintergarten 1867-69. Künstliches Paradies. Inszenierung exotischer Pflanzen mit Himalaja im Hintergrund. Ludwig II (Märchenfigur)
Grössere Spannweite, Technik Weiterentwickelt, Escapismus – Escape, Flüchten, Künstliches Paradies. Verkauft, abgebaut nach Augsburg
Bild 10
London, Crystal Palace 1851. Crystal Palace („Kristallpalast“)
1851 erbaut zur 1. Weltausstellung in London von Sir Joseph Paxton (1803 – 1865).
Erstmals wurde unter Verwendung von industriell hergestellten Fertigteilen (in kleinerer. Serienproduktion) gebaut, die sich auch wieder demontieren lassen. (-> ermöglicht schnellere Produktion und Montage/Demontage).
Dies war damals eine hoch moderne Architektur, man konnte die Teile variabel kürzen
und verlängern -> Baukastenprinzip; so entstanden erstmals große Räume aus Glas.)
Red House - Bauherr Phillipp Webb, Architket Morris, Wilihelm
Zuordnung der Räume passte – somit entwickelte sich die Aussenhülle.
VON INNEN NACH AUSSEN – (früher) Barock – Dominieren die Fassaden. Seite 14 von 30
Bild 14
München, Glaspalast – Gartenausstellung 1886. Ausstellungsarchitektur (Freimachen von vorgegebenen stilistischen Elementen) steht heute das Haus der Kunst (London, galt als Vorbild) Glaspalast ist abgebrannt und dabei wurde auch die Ausstellung vernichtet. Red House bei London. Erbaut 1951 von William Morris (1834 – 1896) erbaut für den Bauherrn Phillip Web als Wohnhaus im viktorianischen Stil -> Prinzip des Rapport (Wiederholens). Dies war neu zu der Zeit. Der Baukörper wurde von innen nach außen entworfen. Der Grundriss ergibt sich aus der Funktion heraus und bildet damit die Außenhülle (, die etwas verschachtelt wirkt). Die Nutzung „klemmt“ dort nicht, Erscheinung ist dort nicht so wichtig, sondern alles wird kleinteilig (, -> dies ist schon fast etwas übertrieben dargestellt, müsste nicht ganz so kleinteilig sein).
Das Red House war auch ein Beispiel für „bürgerliches Bauen“. Was können sich
Fabrikarbeiter leisten und welchen Geschmack haben sie? Arts & Crafts - Bewegung; Morris setzt sich für diese „Schicht“ ein – scheiterte aber – auch finanziell (wollte handwerkliche Prozesse optimieren, verbessern und vereinfachen) -> Erst später hat man begriffen, dass nicht gegen die Industrie gebaut wird, sondern mit ihr (Bauhaus in Dessau).
Bild 15-18
Eiffelturm, Frankreich. 300m – 1000 Fuss. 1889 (100 Jahre nach Franz. Revolution) Eiffelturm – Prestige ! (Nat. Kongurenz) Bauzeti 2 Jahre, Genietet (Vorbereitet)
Schmiedeiseb, Jugendstil (Demontiert in den zwanzigern)
1889 Für die Ausstellung gebaut – Palais des Machines. Große Spannweiten 110 m – Schmiedeisen. Lager – Gelenkig (Dreigelenkbogen). Lichtsituation – Wie Glaspalast
Klare schöne Form – DUTIERT + CANTAMIN – Archt. Englischer Gusseiesen und Franz. Schmiedeisen. Pionier – Henri Labrouste hat es miteinander verwendet.
Eiffelturm. Konstrukteur: Alexandre Gustave Eiffel (1832 – 1923). Bauen mit Eisen 300 m hoch. 300 m = 1.000 Fuß. Ingenieurkunst. Der Ingenieur als Planer steht nun neben dem Architekten. Fertiggestellt 1889 (anlässlich des 100jährigen Jubiläums der französischen Revolution) zur Weltausstellung in Paris; 2 Jahre Bauzeit.
Seite 15 von 30
-> Vorfertigung mit Passgenauigkeit auf einen 10tel Millimeter, nur die Nieten wurden
noch vor Ort eingeschlagen; früher mit Dekor aus Jugendstilelementen, welche später
aber wieder abmontiert wurden, weil man sah, dass sie keinen Nutzen hatten.
Der Turm sollte eigentlich nach der Weltausstellung abmontiert werden, wurde aber
dann zum Wahrzeichen von paris. Ein Gegner gegen den Eiffelturm war der Journalist
Emil Zola (1840 – 1902).
Bild 20
Paris, Bibliotheque Nationale – Salle Labrouste. Erste Generation von französischen Ingenieure, die mit englischem Gusseisen große Bauwerke errichteten.
Nationalbibliothek und Sainte-Geneviève4 (Universitätsbibliothek) sind beide von Henri Labrouste (1801 – 1875) erbaut. 4 Bibliothèque Saint-Geneviève (Paris): vermutlich erstes Bauwerk in Eisen in Frankreich, erbaut von 1843 - 1851.
Seite 16 von 30
In Stuttgart keine Gothische Kathedrale
Stuttgart relativ jung. Klassizismus : Sanucci (Schloss Rosenstein - Sommerresidenz)
Frühes 19. Jhdt Bürgertum steigt (Kaufleute..) Etablieren sich die Bäder, Bad Canstatt Bad Dürrheim „Rezeption der klassischen Moderne“
1845 Eisenbahn in Stuttgart – Fortschritt (Kopfbahnhof)
James Watt Dampfmaschine – Fontänen – Brunnen
1820-1830 Hinweise für anderes Bauen. Glas – feine Struktur (Stahl)
Bild 1
Thomas Cole, The Architects Dream 1840. Der Traum des Architekten. Historismus: Bild in die Zukunft, in der sich alles mehr und mehr miteinander vermischt.
Architekt träumt sich alles zusammen, alle Epoche würde er auch gerne entwerfen.
Fontäne (im Brunnen) mit Dampf angetrieben wird immer höher.
Bild 2
Köln, Dom von Süd. Anfang 16 Jhdt. Bis 1842 – Angelo Ouaglio 1809. Noch originale Gotik des Kölner Doms. Auf dem südlichen Turm stand 300 Jahre lang oben ein Kran drauf. Erst im 19. Jahrhundert wurde der Dom fertig gestellt (genau so wie in Wien, Ulm, Ravensburg usw. – Mitte 19. Jahrhundert). Neugotik des 19. Jahrhunderts.
Bild 3
Louis Ammy Blanc, Die Kirchgängerin 1837. Messbuch in der Hand, modisch, kultiviert, klug und gebildet. Kölner Dom im Hintergrund (Baustelle ruhte einige hundert Jahre, dann wurden noch Pläne gefunden -> zu neuem Baubeginn. Fertigstellung: 1880)
Bild 4
W. & D. Bailey 1820. Glasgewächshäuser – Pflanzen aus Tropen. Neues Bauen denkbar -> zwingende Schönheit; Gewächshaus aus Glas 1820 in England (England und Frankreich waren die führenden Länder in der Industrie (Eisen), genauso in der Architektur.) Berufsbild des Architekten spaltet sich ab diesem Zeitpunkt an auf.
Der Architekt des gläsernen Gewächshauses war ein Gärtner! Exotische Pflanzen
sollten dort gehalten werden; die Pflanzen waren sehr, sehr wertvoll. Seite 13 von 30
Bild 5
Kew Garden, Palmenhaus. Weltberühmter botanischer Garten in London.Funktionalismus mit der Technik der damaligen Zeit setzten Grenzen in der Architektur.
(Heute ist so gut wie alles möglich, mit dem nötigen Geld.) Daraus ergab sich auch
noch der einheitliche Maßstab, weil es nicht alles gab (z. B. rote Ziegeldächer in einer Siedlung und das ohne Vorgaben). Glas wurde noch geblasen und erlaubte deshalb nur kleinere Einteilungen der Fassade.
Bild 7
London, Syon House, Gewächshaus – Charles Fowler 1820-27. Neuer Glasbau aber wieder mit Säulen, Gusseiserne schlanke Stützen Gusseiserne Stützen, die schlank sind, aber es wurde Dekor aus der Geschichte hinzugefügt, aber ohne die richtigen Dimensionen (Unsicherheit der damaligen Zeit). „Missachtet Traditionen der Proportionen“
Bild 8+9
München, Residenz / Wintergarten 1867-69. Künstliches Paradies. Inszenierung exotischer Pflanzen mit Himalaja im Hintergrund. Ludwig II (Märchenfigur)
Grössere Spannweite, Technik Weiterentwickelt, Escapismus – Escape, Flüchten, Künstliches Paradies. Verkauft, abgebaut nach Augsburg
Bild 10
London, Crystal Palace 1851. Crystal Palace („Kristallpalast“)
1851 erbaut zur 1. Weltausstellung in London von Sir Joseph Paxton (1803 – 1865).
Erstmals wurde unter Verwendung von industriell hergestellten Fertigteilen (in kleinerer. Serienproduktion) gebaut, die sich auch wieder demontieren lassen. (-> ermöglicht schnellere Produktion und Montage/Demontage).
Dies war damals eine hoch moderne Architektur, man konnte die Teile variabel kürzen
und verlängern -> Baukastenprinzip; so entstanden erstmals große Räume aus Glas.)
Red House - Bauherr Phillipp Webb, Architket Morris, Wilihelm
Zuordnung der Räume passte – somit entwickelte sich die Aussenhülle.
VON INNEN NACH AUSSEN – (früher) Barock – Dominieren die Fassaden. Seite 14 von 30
Bild 14
München, Glaspalast – Gartenausstellung 1886. Ausstellungsarchitektur (Freimachen von vorgegebenen stilistischen Elementen) steht heute das Haus der Kunst (London, galt als Vorbild) Glaspalast ist abgebrannt und dabei wurde auch die Ausstellung vernichtet. Red House bei London. Erbaut 1951 von William Morris (1834 – 1896) erbaut für den Bauherrn Phillip Web als Wohnhaus im viktorianischen Stil -> Prinzip des Rapport (Wiederholens). Dies war neu zu der Zeit. Der Baukörper wurde von innen nach außen entworfen. Der Grundriss ergibt sich aus der Funktion heraus und bildet damit die Außenhülle (, die etwas verschachtelt wirkt). Die Nutzung „klemmt“ dort nicht, Erscheinung ist dort nicht so wichtig, sondern alles wird kleinteilig (, -> dies ist schon fast etwas übertrieben dargestellt, müsste nicht ganz so kleinteilig sein).
Das Red House war auch ein Beispiel für „bürgerliches Bauen“. Was können sich
Fabrikarbeiter leisten und welchen Geschmack haben sie? Arts & Crafts - Bewegung; Morris setzt sich für diese „Schicht“ ein – scheiterte aber – auch finanziell (wollte handwerkliche Prozesse optimieren, verbessern und vereinfachen) -> Erst später hat man begriffen, dass nicht gegen die Industrie gebaut wird, sondern mit ihr (Bauhaus in Dessau).
Bild 15-18
Eiffelturm, Frankreich. 300m – 1000 Fuss. 1889 (100 Jahre nach Franz. Revolution) Eiffelturm – Prestige ! (Nat. Kongurenz) Bauzeti 2 Jahre, Genietet (Vorbereitet)
Schmiedeiseb, Jugendstil (Demontiert in den zwanzigern)
1889 Für die Ausstellung gebaut – Palais des Machines. Große Spannweiten 110 m – Schmiedeisen. Lager – Gelenkig (Dreigelenkbogen). Lichtsituation – Wie Glaspalast
Klare schöne Form – DUTIERT + CANTAMIN – Archt. Englischer Gusseiesen und Franz. Schmiedeisen. Pionier – Henri Labrouste hat es miteinander verwendet.
Eiffelturm. Konstrukteur: Alexandre Gustave Eiffel (1832 – 1923). Bauen mit Eisen 300 m hoch. 300 m = 1.000 Fuß. Ingenieurkunst. Der Ingenieur als Planer steht nun neben dem Architekten. Fertiggestellt 1889 (anlässlich des 100jährigen Jubiläums der französischen Revolution) zur Weltausstellung in Paris; 2 Jahre Bauzeit.
Seite 15 von 30
-> Vorfertigung mit Passgenauigkeit auf einen 10tel Millimeter, nur die Nieten wurden
noch vor Ort eingeschlagen; früher mit Dekor aus Jugendstilelementen, welche später
aber wieder abmontiert wurden, weil man sah, dass sie keinen Nutzen hatten.
Der Turm sollte eigentlich nach der Weltausstellung abmontiert werden, wurde aber
dann zum Wahrzeichen von paris. Ein Gegner gegen den Eiffelturm war der Journalist
Emil Zola (1840 – 1902).
Bild 20
Paris, Bibliotheque Nationale – Salle Labrouste. Erste Generation von französischen Ingenieure, die mit englischem Gusseisen große Bauwerke errichteten.
Nationalbibliothek und Sainte-Geneviève4 (Universitätsbibliothek) sind beide von Henri Labrouste (1801 – 1875) erbaut. 4 Bibliothèque Saint-Geneviève (Paris): vermutlich erstes Bauwerk in Eisen in Frankreich, erbaut von 1843 - 1851.
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Baugeschichte Moderner Architektur - Blatt 7
Blatt 7
Bild 1
Nationalbibliothek 1867, Henri Labrouste. Schlankheit des Eisens.
Kupel – Eisengeflecht mit leichter Putschicht – Geringe Lasten.
Früher mit Steinkupeln - Gewölbe
Bild 4
Mailand, Galleria. Erste Gallerien in Paris
Bild 5
London, Kings Cross Station Lewis 1851. Erste Bahnhöfe Englands, Prinzip des Stadttors. Höhe Räume – Dampflock-Abgase. 2 Torbögen – eine Halle für Abfahrt, die andere für Ankunft
Bild 6
London, Victoria Station. Moderne Halle
Bild 7
Köln, Bahnhof 1891-1894. Großstädischer Bahnhof. Ende des 19. Jahrhunderts; das ist der großstädtische Bahnhof; Anfang des 20. Jahrhunderts ist der Bahnhof kein „Thema“ mehr (Auto, Flugzeug). Endpunkt des Bahnhofbaus (ebenso in Frankfurt), Hauptbahnhof in Berlin. Zitiert heute die großen Hallen des 19. Jahrhunderts, er erinnert.
Bild 8
Frankfurt, Hauptbahnhof – Hermann Eggert. Klare, funktionale Fassade
Die Schönheit der 3 Tonnen sind überzeugend; klare, funktionale Ästhetik ohne
genauere Betrachtung von Details (= Historismus; zu viel Detail). Fassade wird vorgesetzt – erinnert an Spätrenaissance / Barock.
Bild 9
Stuttgart 1852. Kopf- Sackbahnhof. Die Bahnlinie teilt die Stadt in ihrer Längsachse.
Bild 11
Stuttgart Stadtplan 1846-1871. Gleisanschluss des Königs; gegenüber dem neuen Schloss, in dem die Königin gewohnt hat. -> Renaissancefassade. Seite 17 von 30
Bild 12
Stuttgart Eingangshalle alter Bahnhof. „Krämpfe“, die nichts mit Technik oder Fortschritt zu tun hatten, sieht man in der Eingangshalle. Starre Architektur, Schatten sind hinein schraffiert – tot.
Bild 13
Stuttgart Bahnhof 1906. Schwedischer Impressionist. Faszination der dampfenden, rauchenden Lokomotive, des Reisens. Bahnhöfe wurden damals an den hohen, großen Glashallen erkennbar (Grund: Dampf und Rauch der Loks). Zwei Tore (ein Tor in die Stadt hinein, ein Tor für das Raus aus der Stadt), lässt sofort erkennen was es für ein Bauwerk ist. – Nicht funktional ist der Turm (war eher Teil eines „gedachten“ Rathauses) -> sollte Stadtbild prägen.
Bild 15 und 16
Coalbrookdale, Severnbrücke 1777-1779. Eisenbrücken-Konstruktion erbaut in den 1780er Jahren Der Bauherr war der Besitzer einer Eisenhütte. Die Brücke wurde mit dem Material seiner Eisenhütte gebaut, aber mit den Fügungen, wie sie noch im Holzbau üblich waren. Es wurden noch keine Nieten verwendet, wie dies später üblich war. Große Spannweite; gotisch-revival Typus; Brücke war für diese Zeit sehr modern.
Bild 17
Nürnberg, Kettensteg 1824. Hängebrücke, genannt Kettensteg (heute nicht mehr vorhanden) Der Zug beanspruchte Glieder aus Schmiedeeisen.
Bild 19
Brücke über den Firth of Forth, John Fowler. Große Skulptur in Schottland, besteht bis heute. Landschaft und Form wurden beim Bau der Eisenbahnbrücke berücksichtigt und integriert. Kragarme.
Bild 20
F. Perlberg – Lok Fabrik Krauss - München. Welt der Industrialisierung – zwiespältige Situation – Industrie wird gefeiert; rauchender Schornstein als Zeichen/Symbol von Erfolg; Fabrikbesitzer wurden damals gefeiert; daneben zu sehen, die Idylle mit Fontänen – „sie“ leben neben und miteinander, trotz entstehender Spannungen. Seite 18 von 30
Bild 1
Nationalbibliothek 1867, Henri Labrouste. Schlankheit des Eisens.
Kupel – Eisengeflecht mit leichter Putschicht – Geringe Lasten.
Früher mit Steinkupeln - Gewölbe
Bild 4
Mailand, Galleria. Erste Gallerien in Paris
Bild 5
London, Kings Cross Station Lewis 1851. Erste Bahnhöfe Englands, Prinzip des Stadttors. Höhe Räume – Dampflock-Abgase. 2 Torbögen – eine Halle für Abfahrt, die andere für Ankunft
Bild 6
London, Victoria Station. Moderne Halle
Bild 7
Köln, Bahnhof 1891-1894. Großstädischer Bahnhof. Ende des 19. Jahrhunderts; das ist der großstädtische Bahnhof; Anfang des 20. Jahrhunderts ist der Bahnhof kein „Thema“ mehr (Auto, Flugzeug). Endpunkt des Bahnhofbaus (ebenso in Frankfurt), Hauptbahnhof in Berlin. Zitiert heute die großen Hallen des 19. Jahrhunderts, er erinnert.
Bild 8
Frankfurt, Hauptbahnhof – Hermann Eggert. Klare, funktionale Fassade
Die Schönheit der 3 Tonnen sind überzeugend; klare, funktionale Ästhetik ohne
genauere Betrachtung von Details (= Historismus; zu viel Detail). Fassade wird vorgesetzt – erinnert an Spätrenaissance / Barock.
Bild 9
Stuttgart 1852. Kopf- Sackbahnhof. Die Bahnlinie teilt die Stadt in ihrer Längsachse.
Bild 11
Stuttgart Stadtplan 1846-1871. Gleisanschluss des Königs; gegenüber dem neuen Schloss, in dem die Königin gewohnt hat. -> Renaissancefassade. Seite 17 von 30
Bild 12
Stuttgart Eingangshalle alter Bahnhof. „Krämpfe“, die nichts mit Technik oder Fortschritt zu tun hatten, sieht man in der Eingangshalle. Starre Architektur, Schatten sind hinein schraffiert – tot.
Bild 13
Stuttgart Bahnhof 1906. Schwedischer Impressionist. Faszination der dampfenden, rauchenden Lokomotive, des Reisens. Bahnhöfe wurden damals an den hohen, großen Glashallen erkennbar (Grund: Dampf und Rauch der Loks). Zwei Tore (ein Tor in die Stadt hinein, ein Tor für das Raus aus der Stadt), lässt sofort erkennen was es für ein Bauwerk ist. – Nicht funktional ist der Turm (war eher Teil eines „gedachten“ Rathauses) -> sollte Stadtbild prägen.
Bild 15 und 16
Coalbrookdale, Severnbrücke 1777-1779. Eisenbrücken-Konstruktion erbaut in den 1780er Jahren Der Bauherr war der Besitzer einer Eisenhütte. Die Brücke wurde mit dem Material seiner Eisenhütte gebaut, aber mit den Fügungen, wie sie noch im Holzbau üblich waren. Es wurden noch keine Nieten verwendet, wie dies später üblich war. Große Spannweite; gotisch-revival Typus; Brücke war für diese Zeit sehr modern.
Bild 17
Nürnberg, Kettensteg 1824. Hängebrücke, genannt Kettensteg (heute nicht mehr vorhanden) Der Zug beanspruchte Glieder aus Schmiedeeisen.
Bild 19
Brücke über den Firth of Forth, John Fowler. Große Skulptur in Schottland, besteht bis heute. Landschaft und Form wurden beim Bau der Eisenbahnbrücke berücksichtigt und integriert. Kragarme.
Bild 20
F. Perlberg – Lok Fabrik Krauss - München. Welt der Industrialisierung – zwiespältige Situation – Industrie wird gefeiert; rauchender Schornstein als Zeichen/Symbol von Erfolg; Fabrikbesitzer wurden damals gefeiert; daneben zu sehen, die Idylle mit Fontänen – „sie“ leben neben und miteinander, trotz entstehender Spannungen. Seite 18 von 30
Baugeschichte Moderner Architektur - Blatt 8
Blatt 8
Bild 1
Maskentreiben im Bonner Hoftheater 1754, Schloß Augustusburg, Brühl Welt des Theaters und der Bühne (19. Jahrhunderts). Alte adeliger Gesellschaft (König, Hof) stellten dadurch auch ihr Wohlsein/Macht zur Schau; rein höfische Angelegenheit.
Bild 2
Bayreuth, Marktgräfisches Opernhaus, Galli Bibiena 1745-1748. Fast alle Theater aus dieser Zeit sind abgebrannt, verursacht durch Leuchter, Vorhänge, hölzerne Maschinen usw. (noch keine französische Revolution) wurde erst später elektrifiziert.
Bild 4
Gripsholm, Schloßtheater – Erik Palmstedt 1781 ... nach der französischen Revolution: Republikanisches (öffentlich bürgerliches) Theater bei Schweden.
Bild 5 + 6
Dresden, Hoftheater 1869. Erste Oper von Gottfried Semper (*1803 in Hamburg, ->1879 in Rom). Semper hat an vielen großen und bedeutenden Plätzen gebaut, z. B. Dresden.
Königliche Hofoper; erbaut 1838 – 1841 in Frührenaissance Formsprache; brannte
1869 ab und wurde aber wieder aufgebaut -> allerdings mit Fortschritt zur
Hochrenaissance Formsprache -> Typus: Hohes Bühnenhaus aus der Funktion heraus
wg. Schnürbodens für Bühnenbilder.
Bild 9
Paris, Grand Opera – Charles Garnier. Heute steht dort ein Neubau der Oper; war ein komplettes Balletthaus -> Palast; hier: Ausdruck dieser Zeit = großer Luxus und Lebensart.
Bild 10
Paris, Grand Opera – Charles Garnier. Treppenaufgang ist so groß wie der ganze Zuschauerraum mit elektrischem Licht. Erweiterung der Lebenssituation durch elektrisches Licht.
Bild 11+12
Paris. Georges-Eugène Baron Haussmann (1809 – 1891) war Polizeichef in Paris und hatte aus militärischen Gründen (Sicherheit/Überwachung der Stadt) den berühmten
Boulevard; mit Pariser Fenstern und Mansarddächer usw. im Kaisertum Napoleon III.
(1808 - 1873; war von 1848 - 1852 französischer Präsident und von 1852 - 1870 Kaiser
der Franzosen).
(Konrad Adenauer, 1876 – 1967, war vor dem zweiten Weltkrieg Oberbürgermeister in
Köln). Wien. Seite 19 von 30.
Wien war die Hauptstadt Europas, sie war die Residenzstadt der Kaiser (Kaiser- und
Königsstadt). Kaiser Franz-Joseph I. (1830 – 1916) hatte veranlasst, das der Ring abgerissen und durch Grün/Park ersetz wurde (Wiener Ring – Ende des 19. Jahrhunderts). In Wien entstand Ende des 19. Jahrhundert der Jugendstil.
Bild 14
Wien, Volksgarten 1823 fertig. Theseus-Tempel – griechisch. Burgtheater – Renaissance
Universität – Fassade -> Renaissance – (Forschung) Sprache. Kirche – gotisch (aber ohne Bedarf; Votivkirche5 errichtet als Dank für das missglückte. Attentat auf Kaiser Franz Joseph I.)
Bild 15
Wien, Rathaus, Friedrich con Schmidt 1872-83. Rathaus mit Turm – gotisch. Neugotisches Kommen.
Bild 17
Berlin, Reichstag, Paul Wallot 1884-94 ... steht in keinem Verhältnis der Größe zur Politik; politisch „lief“ zu der Zeit nicht viel.
Bild 18
Neuschwanstein 1869 - 1886. Märchenschloss – König Ludwig II. von Bayern (1845 – 1886) baut sich seine Inszenierung seiner „kranken, eigene“ Welt auf; gebildet und gebaut von einem Bühnenbildner (Uaglio).
Bild 20
Marienbrücke bei Hehenschwangau 1866 ... besteht bis heute noch so. (2 Situationen in einem). Eklektizismus6: Vermischung von verschiedenen Baumerkmalen, Verunklärung
(unschön). 5 Die Kirche sollte als Votivgabe (Dankgeschenk) der Völker der Monarchie für die Errettung Franz Josephs errichtet werden. 300.000 Bürger folgten dem Spendenaufruf. Im neuen Dom sollten alle Nationen der Donaumonarchie ihre geistige und politische Heimat finden. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Votivkirche_Wien
6 Als Eklektizismus (von griech. eklektós: „ausgewählt“) bezeichnet man Methoden, die sich verschiedener entwickelter und abgeschlossener Systeme (z.B. Stile, Philosophien, Religionen) bedienen und deren Elemente neu zusammensetzen.
Der Eklektizismus ist kennzeichnend für die Stilepochen der europäischen Kunst seit Beginn des Klassizismus, aber besonders im Historismus. Als Kunstverfahren ist Eklektizismus von Bedeutung für die kritische Reflexion über vorhandenes Material in der Postmoderne. Quelle: http://deu.archinform.net/stich/277.htm. Seite 20 von 30
Bild 1
Maskentreiben im Bonner Hoftheater 1754, Schloß Augustusburg, Brühl Welt des Theaters und der Bühne (19. Jahrhunderts). Alte adeliger Gesellschaft (König, Hof) stellten dadurch auch ihr Wohlsein/Macht zur Schau; rein höfische Angelegenheit.
Bild 2
Bayreuth, Marktgräfisches Opernhaus, Galli Bibiena 1745-1748. Fast alle Theater aus dieser Zeit sind abgebrannt, verursacht durch Leuchter, Vorhänge, hölzerne Maschinen usw. (noch keine französische Revolution) wurde erst später elektrifiziert.
Bild 4
Gripsholm, Schloßtheater – Erik Palmstedt 1781 ... nach der französischen Revolution: Republikanisches (öffentlich bürgerliches) Theater bei Schweden.
Bild 5 + 6
Dresden, Hoftheater 1869. Erste Oper von Gottfried Semper (*1803 in Hamburg, ->1879 in Rom). Semper hat an vielen großen und bedeutenden Plätzen gebaut, z. B. Dresden.
Königliche Hofoper; erbaut 1838 – 1841 in Frührenaissance Formsprache; brannte
1869 ab und wurde aber wieder aufgebaut -> allerdings mit Fortschritt zur
Hochrenaissance Formsprache -> Typus: Hohes Bühnenhaus aus der Funktion heraus
wg. Schnürbodens für Bühnenbilder.
Bild 9
Paris, Grand Opera – Charles Garnier. Heute steht dort ein Neubau der Oper; war ein komplettes Balletthaus -> Palast; hier: Ausdruck dieser Zeit = großer Luxus und Lebensart.
Bild 10
Paris, Grand Opera – Charles Garnier. Treppenaufgang ist so groß wie der ganze Zuschauerraum mit elektrischem Licht. Erweiterung der Lebenssituation durch elektrisches Licht.
Bild 11+12
Paris. Georges-Eugène Baron Haussmann (1809 – 1891) war Polizeichef in Paris und hatte aus militärischen Gründen (Sicherheit/Überwachung der Stadt) den berühmten
Boulevard; mit Pariser Fenstern und Mansarddächer usw. im Kaisertum Napoleon III.
(1808 - 1873; war von 1848 - 1852 französischer Präsident und von 1852 - 1870 Kaiser
der Franzosen).
(Konrad Adenauer, 1876 – 1967, war vor dem zweiten Weltkrieg Oberbürgermeister in
Köln). Wien. Seite 19 von 30.
Wien war die Hauptstadt Europas, sie war die Residenzstadt der Kaiser (Kaiser- und
Königsstadt). Kaiser Franz-Joseph I. (1830 – 1916) hatte veranlasst, das der Ring abgerissen und durch Grün/Park ersetz wurde (Wiener Ring – Ende des 19. Jahrhunderts). In Wien entstand Ende des 19. Jahrhundert der Jugendstil.
Bild 14
Wien, Volksgarten 1823 fertig. Theseus-Tempel – griechisch. Burgtheater – Renaissance
Universität – Fassade -> Renaissance – (Forschung) Sprache. Kirche – gotisch (aber ohne Bedarf; Votivkirche5 errichtet als Dank für das missglückte. Attentat auf Kaiser Franz Joseph I.)
Bild 15
Wien, Rathaus, Friedrich con Schmidt 1872-83. Rathaus mit Turm – gotisch. Neugotisches Kommen.
Bild 17
Berlin, Reichstag, Paul Wallot 1884-94 ... steht in keinem Verhältnis der Größe zur Politik; politisch „lief“ zu der Zeit nicht viel.
Bild 18
Neuschwanstein 1869 - 1886. Märchenschloss – König Ludwig II. von Bayern (1845 – 1886) baut sich seine Inszenierung seiner „kranken, eigene“ Welt auf; gebildet und gebaut von einem Bühnenbildner (Uaglio).
Bild 20
Marienbrücke bei Hehenschwangau 1866 ... besteht bis heute noch so. (2 Situationen in einem). Eklektizismus6: Vermischung von verschiedenen Baumerkmalen, Verunklärung
(unschön). 5 Die Kirche sollte als Votivgabe (Dankgeschenk) der Völker der Monarchie für die Errettung Franz Josephs errichtet werden. 300.000 Bürger folgten dem Spendenaufruf. Im neuen Dom sollten alle Nationen der Donaumonarchie ihre geistige und politische Heimat finden. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Votivkirche_Wien
6 Als Eklektizismus (von griech. eklektós: „ausgewählt“) bezeichnet man Methoden, die sich verschiedener entwickelter und abgeschlossener Systeme (z.B. Stile, Philosophien, Religionen) bedienen und deren Elemente neu zusammensetzen.
Der Eklektizismus ist kennzeichnend für die Stilepochen der europäischen Kunst seit Beginn des Klassizismus, aber besonders im Historismus. Als Kunstverfahren ist Eklektizismus von Bedeutung für die kritische Reflexion über vorhandenes Material in der Postmoderne. Quelle: http://deu.archinform.net/stich/277.htm. Seite 20 von 30
Baugeschichte Moderner Architektur - Blatt 9
Blatt 9
Bild 1
Jugendstil – Brüssel, Paris, England, Deutschland
1839 Fotografie. Hokusei 1760 – 1849 – Die große Wage – von Kanagawa.
Japan öffnet sich durch Gewaltandrohung durch Amerika nach 200 Jahren völliger
Isolation – Jugendstil. Die große Woge – Tsunami. Gesuchte Asymetrie / Ungleichgewicht, Zufälliger Schnappschuss, Prinzip der Flächigkeit -> Flächenkunst, Holzschnitt im Hintergrund. Fuijama Flachdruck (Lithografie), Scherenschnitt würde im 19 Jhdt entwickelt 1839 Fotografie wurde erfunden; Verfahren von 3D in 2D Flächen
Drucke kamen als Verpackungsmaterial nach Europa, galten aber auch in Japan als
minderwertige Kunst; Porzellan aus China & später aus Japan waren Kunst & die
Drucke wurden als Verpackungsmaterial für Porzellan verwendet.
Bild 2
Henri de Toulouse – Lautrec May Mitton 1895. Erster großer Künstler, der die Lithografie als Großdruck erstellte (THL) Plakat als künstlerische Aufgabe -> frühe Plakatkunst -> Partien sind detailiert dargestellt aber viele Teile sind sehr grob dargestellt mit wenigen Strichen & kaum Farbunterschiede – Reduzierung
Bild 3
Audrey Beardsley – Isolde ~1895. irischerKünstler – Frau ist das interassante Thema (keine Farbabstufungen – sehr reduziert, Frau ist detailliert dargestellt)
Bild 4
Hugo Schaper „Frühlingserwachen“ 1902. Schmuck, Schmuckmuseum in Pforzheim
Frau steigt aus Blütenkelch, Rätsekhaftes Erscheinen; Opal ist Lieblingstein im
Jugenstil. Floriale Gestaltung, Dekorationskunst.
Florialer Jugendstil auch in der Architektur zusehen (Brüssel, Paris, England,
Deutschland). Strengerer Jugendstil aus Wien (gleiche Zeit)
1864 Zeitschrift erschien „Die Jugend“ pupliziert die großen Grafiker & Künstler
Bild 5
Victor Horta : Brüssel, Haus Tassel 1893. (Ende 19Jhdt / Anfang 20 Jhdt gibt es bestimmende Pionirländer die als Vorbild gelten)
Bekommt nicht genug an Ausdrucksdrang, Repertoire aus Pflanzen; Schmuckformen:
Blütenkelchleuchte; Glasdach wurd zum Standart
Bild 7
Victor Horta : Brüssel, Haus Harta 1898. Neue Grundriss- oder Architekturidee sondern gestalterische Freiheit: Jugendstil. Oramentik. Seite 21 von 30
Bild 8
Victor Horta : Brüssel, Haus Eetvelde 1895. Geländer geschmückt durch Jugendstil – die große Befreiung
Bild 10
Victor Horta : Brüssel, Haus Winsinger 1894. Eisenstützen sichtbar gemacht, nicht mehr nur Verbindungmittel, sondern auch Nieten schmücken – Trennung von tragend. Konstruktion & Fassade
Bild 11
Victor Horta : Brüssel, Haus Winsinger 1894. Wurde abgerissen; Volkshaus aus Finanzierung von Sozialvereinen (Gewerkschaften). Trennung von Tragwerk & Fassade; Aussenwände aus Blechpanelle
Bild 12
Henry van de Velde in Weimar 1903. Henry van de Velde, große Figur aller bildender Künste; Lehrer an BVW (sozialer Impuls).
Kunsthandwerk: Möbel, Kerzenhalter – hin zum Design in Serie
Bild 15
Henry van de Velde - Stoffentwurf. Stoffmuster aus wenigen Farben & Elementen die sich in Rapporte wiederholen (aus 7 Siebsdrucken) keine Illusionistische Tiefe
Bild 17
Gaudi – Barcelona, Casa Batilo 1904-06. Persönlichkeiten die herausragen: stilformend Gaudi Künstler des Jugendstils
Bild 18
Gaudi : Barcelona , Casa Mila 1906-10. Beton entdeckt als eine Möglichkeit des Skulpturalen Bauens; ist passfähig & wiederstandsfähig. Mehrfamilienhaus, heutzutage überschwemmend von Touristen, auf Terrasse Kaminauslässe, Grundrissform hat sich auch etwas verändert (1906) aber nur bei Gaudi: viele innenliegende Räume, die künstlich Be & Entlüftet werden müssen deshalb riesige Kaminauslässe auf dem Dach als Statuen; nicht nur Funktionalität sondern auch skulpturale Züge. Seite 22 von 30
Bild 1
Jugendstil – Brüssel, Paris, England, Deutschland
1839 Fotografie. Hokusei 1760 – 1849 – Die große Wage – von Kanagawa.
Japan öffnet sich durch Gewaltandrohung durch Amerika nach 200 Jahren völliger
Isolation – Jugendstil. Die große Woge – Tsunami. Gesuchte Asymetrie / Ungleichgewicht, Zufälliger Schnappschuss, Prinzip der Flächigkeit -> Flächenkunst, Holzschnitt im Hintergrund. Fuijama Flachdruck (Lithografie), Scherenschnitt würde im 19 Jhdt entwickelt 1839 Fotografie wurde erfunden; Verfahren von 3D in 2D Flächen
Drucke kamen als Verpackungsmaterial nach Europa, galten aber auch in Japan als
minderwertige Kunst; Porzellan aus China & später aus Japan waren Kunst & die
Drucke wurden als Verpackungsmaterial für Porzellan verwendet.
Bild 2
Henri de Toulouse – Lautrec May Mitton 1895. Erster großer Künstler, der die Lithografie als Großdruck erstellte (THL) Plakat als künstlerische Aufgabe -> frühe Plakatkunst -> Partien sind detailiert dargestellt aber viele Teile sind sehr grob dargestellt mit wenigen Strichen & kaum Farbunterschiede – Reduzierung
Bild 3
Audrey Beardsley – Isolde ~1895. irischerKünstler – Frau ist das interassante Thema (keine Farbabstufungen – sehr reduziert, Frau ist detailliert dargestellt)
Bild 4
Hugo Schaper „Frühlingserwachen“ 1902. Schmuck, Schmuckmuseum in Pforzheim
Frau steigt aus Blütenkelch, Rätsekhaftes Erscheinen; Opal ist Lieblingstein im
Jugenstil. Floriale Gestaltung, Dekorationskunst.
Florialer Jugendstil auch in der Architektur zusehen (Brüssel, Paris, England,
Deutschland). Strengerer Jugendstil aus Wien (gleiche Zeit)
1864 Zeitschrift erschien „Die Jugend“ pupliziert die großen Grafiker & Künstler
Bild 5
Victor Horta : Brüssel, Haus Tassel 1893. (Ende 19Jhdt / Anfang 20 Jhdt gibt es bestimmende Pionirländer die als Vorbild gelten)
Bekommt nicht genug an Ausdrucksdrang, Repertoire aus Pflanzen; Schmuckformen:
Blütenkelchleuchte; Glasdach wurd zum Standart
Bild 7
Victor Horta : Brüssel, Haus Harta 1898. Neue Grundriss- oder Architekturidee sondern gestalterische Freiheit: Jugendstil. Oramentik. Seite 21 von 30
Bild 8
Victor Horta : Brüssel, Haus Eetvelde 1895. Geländer geschmückt durch Jugendstil – die große Befreiung
Bild 10
Victor Horta : Brüssel, Haus Winsinger 1894. Eisenstützen sichtbar gemacht, nicht mehr nur Verbindungmittel, sondern auch Nieten schmücken – Trennung von tragend. Konstruktion & Fassade
Bild 11
Victor Horta : Brüssel, Haus Winsinger 1894. Wurde abgerissen; Volkshaus aus Finanzierung von Sozialvereinen (Gewerkschaften). Trennung von Tragwerk & Fassade; Aussenwände aus Blechpanelle
Bild 12
Henry van de Velde in Weimar 1903. Henry van de Velde, große Figur aller bildender Künste; Lehrer an BVW (sozialer Impuls).
Kunsthandwerk: Möbel, Kerzenhalter – hin zum Design in Serie
Bild 15
Henry van de Velde - Stoffentwurf. Stoffmuster aus wenigen Farben & Elementen die sich in Rapporte wiederholen (aus 7 Siebsdrucken) keine Illusionistische Tiefe
Bild 17
Gaudi – Barcelona, Casa Batilo 1904-06. Persönlichkeiten die herausragen: stilformend Gaudi Künstler des Jugendstils
Bild 18
Gaudi : Barcelona , Casa Mila 1906-10. Beton entdeckt als eine Möglichkeit des Skulpturalen Bauens; ist passfähig & wiederstandsfähig. Mehrfamilienhaus, heutzutage überschwemmend von Touristen, auf Terrasse Kaminauslässe, Grundrissform hat sich auch etwas verändert (1906) aber nur bei Gaudi: viele innenliegende Räume, die künstlich Be & Entlüftet werden müssen deshalb riesige Kaminauslässe auf dem Dach als Statuen; nicht nur Funktionalität sondern auch skulpturale Züge. Seite 22 von 30
Baugeschichte Moderner Architektur - Blatt 10
Blatt 10
Bild 4
Gaudi : Barcelon, Park Güell 1900-14. Parkbänke
Bild 5
Gaudi : Barcelona, Sagrada Familia 1883-1926. Kirche zur Heiligen Familie; Baustelle weit über 100Jahre in Betrieb durch spenden finanziert. Frage Gaudis Pläne weiterverfolgen oder rationaler Schnitt, um etwas zeitgerechter weiterzubauen? Man hat sich für den Schnitt entschieden & Verwendet nun Fertigteile – eine gothische Figur aber nicht richtig gothisch
Bild 8
A.Gaudi – Modell Kirche Colonia Güell. Richtige Dimensionierung finden; Gesetz der Ökonomie wie auch sei der Natur. Simulation der Kräfte auf einzelne Punkte & das gesamte Modul auf den Kopf gestellt; Anwendung wurd umgedreht; bewegliche Ketten mit kleinen Gewichten dran - Kettenmodell
Bild 9
Dornach – Erstes Goetheanum abgr. 1922 (Antrosophosichen Bauens) Anthroposophisch
Bild 10
Dornach – Heizhaus 1915 – R.Steiner. Koksbunker
Bild 11
Dornach – Goetheraum 1925 – R.Steiner. Viele Architekten berufen sich auf R. Steiner skulpturale Betrachtung des Bauens mit Beton (Aufwändige Schalung, Holzgerüst) große Form; lebt von der Lage in der Juralandschaft; gedeckt mit Schiefer
Bild 14
Daniel H.Burnham & Co – Faller Building, New York - 1902. Bauen in großer Höhe; nutzbare Geschosse auf einander; Material-Eisen-(noch genietet), brandsicher; 1857 Herr Otis Fahrstuhl als Patent angemeldet USA spricht die Baugeschichte im Nachhinein
Chicagauer Schule v Louis Sullivan L.S. hatte nie die große Anerkennung „Form follows function“ Form folgt der Funktion.
Wollte eine möglich sinnvolle Nutzung: hat Schmuck & Deckor auch als Funktion
betrachtet als Werbung z.B. für eine Versicherung; unten andere Nutzung als oben &
dementsprechend wurde auch die Fassade ausgebaut – zur damaligen Zeit etwas ganz
neues; er hat von innen nach Außen geplant – vorgegebens Achsmaß nach dem die
Fassade sich gestaltet; er findet kurz vor dem Dach eine Neue, andere Abschlußform
1871 brannte Chicago ab – dadurch entstand die Chicagoer-Schule (Stil)
(Baugrund war sehr teuer, deshalb Bauten in die Höhe). Seite 23 von 30
Bild 15
Charles R. Mackintosh – Helensburgh 1903. Glasgow. Charles R Mackintosh.
Kunstschule in Glasgow war die Architektur – sprach die von Glasgow ausging große
Formen, frei addiert; Fortsetzung des RedHouse; Entwerfen von innen heraus
Man sucht die Asymetrie genauso wie in Japan; Anordnung der Fenster mit ihren
Kleinteiligkeiten; Fenster platziert als wenn sie zufällig dort wären – Grundrissbezug; Innen im Haus sind viele weiße Flächen zu sehen, schwarz-weiß dominieren & es gibt nur wenige Farbakzente-Flächigkeit: ab hier bürgerte es sich ein Stühle (Möbel) zu entwerfen
Bild 18
Charles R. Mackintosh – Glasgow 1910. Kunstschule. Funktional auf Licht bezogen: lebendig-bewegt; viele Details als Quadrat ausgebildet; schwarz-weiß dominiert auch hier, Teppichboden ist rot. Seite 24 von 30
Bild 4
Gaudi : Barcelon, Park Güell 1900-14. Parkbänke
Bild 5
Gaudi : Barcelona, Sagrada Familia 1883-1926. Kirche zur Heiligen Familie; Baustelle weit über 100Jahre in Betrieb durch spenden finanziert. Frage Gaudis Pläne weiterverfolgen oder rationaler Schnitt, um etwas zeitgerechter weiterzubauen? Man hat sich für den Schnitt entschieden & Verwendet nun Fertigteile – eine gothische Figur aber nicht richtig gothisch
Bild 8
A.Gaudi – Modell Kirche Colonia Güell. Richtige Dimensionierung finden; Gesetz der Ökonomie wie auch sei der Natur. Simulation der Kräfte auf einzelne Punkte & das gesamte Modul auf den Kopf gestellt; Anwendung wurd umgedreht; bewegliche Ketten mit kleinen Gewichten dran - Kettenmodell
Bild 9
Dornach – Erstes Goetheanum abgr. 1922 (Antrosophosichen Bauens) Anthroposophisch
Bild 10
Dornach – Heizhaus 1915 – R.Steiner. Koksbunker
Bild 11
Dornach – Goetheraum 1925 – R.Steiner. Viele Architekten berufen sich auf R. Steiner skulpturale Betrachtung des Bauens mit Beton (Aufwändige Schalung, Holzgerüst) große Form; lebt von der Lage in der Juralandschaft; gedeckt mit Schiefer
Bild 14
Daniel H.Burnham & Co – Faller Building, New York - 1902. Bauen in großer Höhe; nutzbare Geschosse auf einander; Material-Eisen-(noch genietet), brandsicher; 1857 Herr Otis Fahrstuhl als Patent angemeldet USA spricht die Baugeschichte im Nachhinein
Chicagauer Schule v Louis Sullivan L.S. hatte nie die große Anerkennung „Form follows function“ Form folgt der Funktion.
Wollte eine möglich sinnvolle Nutzung: hat Schmuck & Deckor auch als Funktion
betrachtet als Werbung z.B. für eine Versicherung; unten andere Nutzung als oben &
dementsprechend wurde auch die Fassade ausgebaut – zur damaligen Zeit etwas ganz
neues; er hat von innen nach Außen geplant – vorgegebens Achsmaß nach dem die
Fassade sich gestaltet; er findet kurz vor dem Dach eine Neue, andere Abschlußform
1871 brannte Chicago ab – dadurch entstand die Chicagoer-Schule (Stil)
(Baugrund war sehr teuer, deshalb Bauten in die Höhe). Seite 23 von 30
Bild 15
Charles R. Mackintosh – Helensburgh 1903. Glasgow. Charles R Mackintosh.
Kunstschule in Glasgow war die Architektur – sprach die von Glasgow ausging große
Formen, frei addiert; Fortsetzung des RedHouse; Entwerfen von innen heraus
Man sucht die Asymetrie genauso wie in Japan; Anordnung der Fenster mit ihren
Kleinteiligkeiten; Fenster platziert als wenn sie zufällig dort wären – Grundrissbezug; Innen im Haus sind viele weiße Flächen zu sehen, schwarz-weiß dominieren & es gibt nur wenige Farbakzente-Flächigkeit: ab hier bürgerte es sich ein Stühle (Möbel) zu entwerfen
Bild 18
Charles R. Mackintosh – Glasgow 1910. Kunstschule. Funktional auf Licht bezogen: lebendig-bewegt; viele Details als Quadrat ausgebildet; schwarz-weiß dominiert auch hier, Teppichboden ist rot. Seite 24 von 30
Baugeschichte Moderner Architektur - Blatt 11
Blatt 11
Bild 1
Otto Wagner, Wien, Karlsplatz – Stadtbahnhaltestelle 1898 - 99. In Wien ist die Gesellschaft Königlich & Kaiserlich geprägt. O.Wagner reicht bis in 20 Jhdt hinein & ist der prägende Architekt in Wien seine Schüler waren J. Hoffmann, J. M. Olbrich, A. Loos. Wagner war Stadtbaumeister in Wien, während die s-Bahn gebaut wurde; er plante die bis heute vorhandene Stadtbahnhaltestelle.
In Wien ist Rokkoko überall – das schmückende und zierende-verspielte Sichtbare Eisenstützen – ein Rahmenwerk mit Marmorplatten dazwischen, es ist eindeutig was trägt & was nicht
Bild 2
Otto Wagner, Postsparkassenamt - Halle 1903, Wettbewerbsentwurf. Königliches & Kaiserliches – Postsparkassenamt Viel Plunder noch dabei – Gebäude noch aus dem 19 Jhdt; aber viel Ehrlichkeit dabei: Kupfernieten halten Marmorplatten & zieren gleichzeitig – Schmuckelement! Glasdach
Bild 3
Otto Wagner, Postsparkassenamt - Halle 1904. Große Passage, heute Museum
Bild 4
Wien, Kirche am Steinhof – Otto Wagner 1904. Raum- & Wandgestaltung (Jugendstil disziplinierte) Miteinander von Wand- & Deckenkuppel wirken zusammen (Goldverziehrungen) (Kirche befindet sich auf dem Gelände einer Psychiatrie)
weiß ist eine Farbe bei der Effekte wirksam werden; hat einen gefliesten Sockel der
ringsrum geht – Hygiene wegen Aufenthalt von „Kranke“ – Angst vor
Infektionskrankheiten
Bild 7
Joseph M.Olbrich – Wien, Sezessionsgebäude 1898. 1905 Absonderung = Sezession
Ausstellungsgebäude für Künstler – kubisch, streng, klarer geometrischer Körper,
Seitenflanken laufen an – ägyptisches – wurde zitiert, Halbkugel in der Mitte
Bild 8
Joseph M.Olbrich – Plakat mit Ernst Ludwig Haus 1901. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen. Marthildenhöhe – schönste Lage in Darmstadt; lädt Künstler ein zum Bauen (z.B. Behrens Berlin) & Leben als Ausstellung alles noch vorhanden, 1908 stirb Olbrich
Bild 10
Joseph M.Olbrich – Haus Olbrich Darmstadt 1901. „Baumkrone“ die sich nach obenhin entfaltet – Haus des Jugendstils – englischer Einfluss dabei; Fenster wie bei MAchintosh in Glasgow. Bäume auch im Jugendstil dargestellt. Seite 25 von 30
Bild 12
Wien, Sanatorium – Purkersdorf, Josef Hoffmann 1904-05. Krankenhaus (Psychatrie) Kaiserzeit = letzte Blüte erleben. Gestalterischer Herausforderung an der Inneneinrichtung – viele großartige Möbel von Hoffmann. Architektur ist die Mutter der Künste
Bild 16
1905-11 Brüssel Josef Hoffmann Villa eines Bankies. Fügung von Flächen; Marmorflächen als Platten, Fläche eingefasst durch goldenlasierte Fassungen
Bild 17
Josef Hoffmann, Brüssel, Palais Stoclet. In der Halle auch Möbel von Hoffmann
Bild 18
Josef Hoffmann, Brüssel, Palais Stoclet. Nicht öffentl. Zugänglich
Große Wandbilder eingefasst in die Wand v. Oskar Klimt
Bild 19
Adolf Loos, Wien, Hasu am Michaelplatz – 1909-11. Gebäude das Loos „Unsterblich“ macht, erbaut vor dem II Weltkrieg; großer Protest gegen die schmucklose, sachlose, „hässliche“ Fassade wg. Kaisergebäude gegenüber. Vorbild für das Gebäude ist Sullivans Stil – Sockel: Läden; oben Wohnungen.
Bruch nach Läden, es sitzt etwas ganz anderes auf dem Sockel – nach Nutzung
aufgeteilt & gestaltet; Fenster haben keine „Augenbraun“ kein Dekor was üblich ist für diese Zeit, kein Sturz sichtbar! Herrenausstatter innen. Seite 26 von 30
Bild 1
Otto Wagner, Wien, Karlsplatz – Stadtbahnhaltestelle 1898 - 99. In Wien ist die Gesellschaft Königlich & Kaiserlich geprägt. O.Wagner reicht bis in 20 Jhdt hinein & ist der prägende Architekt in Wien seine Schüler waren J. Hoffmann, J. M. Olbrich, A. Loos. Wagner war Stadtbaumeister in Wien, während die s-Bahn gebaut wurde; er plante die bis heute vorhandene Stadtbahnhaltestelle.
In Wien ist Rokkoko überall – das schmückende und zierende-verspielte Sichtbare Eisenstützen – ein Rahmenwerk mit Marmorplatten dazwischen, es ist eindeutig was trägt & was nicht
Bild 2
Otto Wagner, Postsparkassenamt - Halle 1903, Wettbewerbsentwurf. Königliches & Kaiserliches – Postsparkassenamt Viel Plunder noch dabei – Gebäude noch aus dem 19 Jhdt; aber viel Ehrlichkeit dabei: Kupfernieten halten Marmorplatten & zieren gleichzeitig – Schmuckelement! Glasdach
Bild 3
Otto Wagner, Postsparkassenamt - Halle 1904. Große Passage, heute Museum
Bild 4
Wien, Kirche am Steinhof – Otto Wagner 1904. Raum- & Wandgestaltung (Jugendstil disziplinierte) Miteinander von Wand- & Deckenkuppel wirken zusammen (Goldverziehrungen) (Kirche befindet sich auf dem Gelände einer Psychiatrie)
weiß ist eine Farbe bei der Effekte wirksam werden; hat einen gefliesten Sockel der
ringsrum geht – Hygiene wegen Aufenthalt von „Kranke“ – Angst vor
Infektionskrankheiten
Bild 7
Joseph M.Olbrich – Wien, Sezessionsgebäude 1898. 1905 Absonderung = Sezession
Ausstellungsgebäude für Künstler – kubisch, streng, klarer geometrischer Körper,
Seitenflanken laufen an – ägyptisches – wurde zitiert, Halbkugel in der Mitte
Bild 8
Joseph M.Olbrich – Plakat mit Ernst Ludwig Haus 1901. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen. Marthildenhöhe – schönste Lage in Darmstadt; lädt Künstler ein zum Bauen (z.B. Behrens Berlin) & Leben als Ausstellung alles noch vorhanden, 1908 stirb Olbrich
Bild 10
Joseph M.Olbrich – Haus Olbrich Darmstadt 1901. „Baumkrone“ die sich nach obenhin entfaltet – Haus des Jugendstils – englischer Einfluss dabei; Fenster wie bei MAchintosh in Glasgow. Bäume auch im Jugendstil dargestellt. Seite 25 von 30
Bild 12
Wien, Sanatorium – Purkersdorf, Josef Hoffmann 1904-05. Krankenhaus (Psychatrie) Kaiserzeit = letzte Blüte erleben. Gestalterischer Herausforderung an der Inneneinrichtung – viele großartige Möbel von Hoffmann. Architektur ist die Mutter der Künste
Bild 16
1905-11 Brüssel Josef Hoffmann Villa eines Bankies. Fügung von Flächen; Marmorflächen als Platten, Fläche eingefasst durch goldenlasierte Fassungen
Bild 17
Josef Hoffmann, Brüssel, Palais Stoclet. In der Halle auch Möbel von Hoffmann
Bild 18
Josef Hoffmann, Brüssel, Palais Stoclet. Nicht öffentl. Zugänglich
Große Wandbilder eingefasst in die Wand v. Oskar Klimt
Bild 19
Adolf Loos, Wien, Hasu am Michaelplatz – 1909-11. Gebäude das Loos „Unsterblich“ macht, erbaut vor dem II Weltkrieg; großer Protest gegen die schmucklose, sachlose, „hässliche“ Fassade wg. Kaisergebäude gegenüber. Vorbild für das Gebäude ist Sullivans Stil – Sockel: Läden; oben Wohnungen.
Bruch nach Läden, es sitzt etwas ganz anderes auf dem Sockel – nach Nutzung
aufgeteilt & gestaltet; Fenster haben keine „Augenbraun“ kein Dekor was üblich ist für diese Zeit, kein Sturz sichtbar! Herrenausstatter innen. Seite 26 von 30
Baugeschichte Moderner Architektur - Blatt 12
Blatt 12
Bild 1
Theodor Fischer – Stuttgart Kunstgebäude 1909-13. Fischer ist in Schweinfurt geboren 1905 Kam nach Stgt an Techn. Hochschule (Uni) als Lehrer, später ging er wieder nach
München. „Stuttgarter Schule“ Prägung des Lehrers auf Schüler, die ebenfalls Lehrer wurden. Paul Bohnerts & Paul Schnitthenner waren seiner Schüler – regionale Merkmale
Fischer hat Haus des Württem. Kunstverein erbaut, wurde aber im Krieg zerstört. Gr.
Wilhelm hat nach Wiederaufbauung des Kunsthauses (auch wieder Fischer) einen
Anbau erweitert.
Bild 3
Theodor Fischer, Jena Universität 1903-08. Sichbetonbinder; Jundentstilerisch gestaltet durch gewellte Bögen. Beton bringt wenig Formstruktur mit Beton wurde rohfähig ohne Verkleidung
Bild 5
Theodor Fischer, München Schule. Beton sichtbar aber steinmetzmäßig bearbeitet
Bild 6
Theodor Fischer, München Schule. Aus dem Handwerk her; kleinteilige Füllung und Nieten an der Tür. Konstruktion entfaltet gestalterische Wirkung
Bild 7
Theodor Fischer, Jena Universität 1903-08. Promzip Rahmen & Füllung wird sehr dekorativ behandelt
Bild 8
Peter Behrens – AEG Flammenbogenlampe 1908. Behrens ist eine gr. Architektenpersönlichkeit. Le Corbusier, Mies v d Rohe und Gropius arbeiteten alle 3 bei Behrens im Büro (1908) (gleichzeitig)
In Stgt Weisenhof-Siedlung von P.Behrens kubisch verschachtelte (Kunstforum unten drin) hat angefangen als Grafiker / Maler, wollte die Welt herum künstlerische prägen
von kleiner Marke bis hin zur großen Architektur machte er alles Turbinenhalle (Fabrik) in Berlin (bis heute noch vorhanden) ist von Behrens (AEG)
Fabrikgebäude soll die Marke AEG darstellen; groß, sicher – stellvertretend
Weitere Partnerschaft mit Firmen zwischen Behrens und Partnerschaft mir Firmen
zwischen Behrens und „Pharmatzie Höchst“ und AEG Behrens bekam den Auftrag für die Fabrik (Fagus Werk) in Alfeld an d. Leine. Gropius bekamm dann den Auftrag weitergeleitet, weil Behrens ihn nicht selbst machen wollte Zweckmäßigkeit & Funktionalität konnten sich entfalten; Prinzip der Vorhangsfassade –
offensichtlich Glas – nicht tragende Aussenhülle (raumabschließende Hülle) Flachdach
& Sachlichkeit; kein Marmor mehr sondern nüchterne Back-/Ziegelstein: Goldene
Geländer – nüchterne Architektur. Seite 27 von 30
Blatt 13
Bild 1
Theodor Fischer – Stuttgart Kunstgebäude 1909-13. Fischer ist in Schweinfurt geboren 1905 Kam nach Stgt an Techn. Hochschule (Uni) als Lehrer, später ging er wieder nach
München. „Stuttgarter Schule“ Prägung des Lehrers auf Schüler, die ebenfalls Lehrer wurden. Paul Bohnerts & Paul Schnitthenner waren seiner Schüler – regionale Merkmale
Fischer hat Haus des Württem. Kunstverein erbaut, wurde aber im Krieg zerstört. Gr.
Wilhelm hat nach Wiederaufbauung des Kunsthauses (auch wieder Fischer) einen
Anbau erweitert.
Bild 3
Theodor Fischer, Jena Universität 1903-08. Sichbetonbinder; Jundentstilerisch gestaltet durch gewellte Bögen. Beton bringt wenig Formstruktur mit Beton wurde rohfähig ohne Verkleidung
Bild 5
Theodor Fischer, München Schule. Beton sichtbar aber steinmetzmäßig bearbeitet
Bild 6
Theodor Fischer, München Schule. Aus dem Handwerk her; kleinteilige Füllung und Nieten an der Tür. Konstruktion entfaltet gestalterische Wirkung
Bild 7
Theodor Fischer, Jena Universität 1903-08. Promzip Rahmen & Füllung wird sehr dekorativ behandelt
Bild 8
Peter Behrens – AEG Flammenbogenlampe 1908. Behrens ist eine gr. Architektenpersönlichkeit. Le Corbusier, Mies v d Rohe und Gropius arbeiteten alle 3 bei Behrens im Büro (1908) (gleichzeitig)
In Stgt Weisenhof-Siedlung von P.Behrens kubisch verschachtelte (Kunstforum unten drin) hat angefangen als Grafiker / Maler, wollte die Welt herum künstlerische prägen
von kleiner Marke bis hin zur großen Architektur machte er alles Turbinenhalle (Fabrik) in Berlin (bis heute noch vorhanden) ist von Behrens (AEG)
Fabrikgebäude soll die Marke AEG darstellen; groß, sicher – stellvertretend
Weitere Partnerschaft mit Firmen zwischen Behrens und Partnerschaft mir Firmen
zwischen Behrens und „Pharmatzie Höchst“ und AEG Behrens bekam den Auftrag für die Fabrik (Fagus Werk) in Alfeld an d. Leine. Gropius bekamm dann den Auftrag weitergeleitet, weil Behrens ihn nicht selbst machen wollte Zweckmäßigkeit & Funktionalität konnten sich entfalten; Prinzip der Vorhangsfassade –
offensichtlich Glas – nicht tragende Aussenhülle (raumabschließende Hülle) Flachdach
& Sachlichkeit; kein Marmor mehr sondern nüchterne Back-/Ziegelstein: Goldene
Geländer – nüchterne Architektur. Seite 27 von 30
Blatt 13
Öffentliches und Privates Baurecht / Erläuterung, Vorteile, Nachteile
Öffentliches Baurecht
Das öffentliche Baurecht ist jener Teil des Öffentlichen Rechts, der sich mit dem Bauvorhaben beschäftigt. Es teilt sich in das (1) Bauplanungsrecht und das (2) Bauordnungsrecht.
1 Regelt ob und was gebaut werden darf
2 Zielt darauf ab, bauliche Anlagen so zu errichten oder
zu ändern, das die öffentliche Sicherheit, insbesondere das
Leben, nicht gefährdet werden.
Regelung des Verhältnisses zwischen Staat und Bürger
Streitigkeiten: Verwaltungsgericht
Rechtvorschriften Baugesetzbuch (BauGB)
Baunutzungsverordnung (BauNVO)
Privates Baurecht
Das private Baurecht regelt die rechtlichen Beziehungen zwischen den privaten Baubeteiligten. Der Schwerpunkt liegt bei den Beziehungen zwischen Bauherr und Architekten, Ingenieure, Bauunternehmen und Handwerker und regelt das Verhältnis beider Parteien, ggf. auch Dritter, in Verbindung mit dem zu erstellenden Bauwerk.
Regelung des Verhältnisses zwischen Bürger und Bürger
Streitigkeiten: Zivilgericht
Rechtvorschriften Honorarordnung (HOAI)
Vergabe- und Vertragsordnung (VOB/ A/B/C)
Bundesgesetzbuch (BGB)
Baurecht
(Gesamtheit der Rechtsnorm, die das Bauen betreffen) ist Vorraussetzung für die
Erteilung einer Baugenehmigung !
In Baden-Württemberg gelten als Bundesrecht das Baugesetzbuch (BauGB)
Baunutzungsverordnung (BauNVO)
Planzeichenverordnung (PlanzV)
Landesrecht die Landesbauordnung (LBO)
Allgemeine Ausführungsverordnung (LBOAVO)
Verfahrensverordnung (LBOVVO)
Der Rechtscharakter einer Baugenehmigung ist der Verwaltungsakt (§58 LBO)
Die Baugenehmigung, die 3 Jahre Gültigkeit besitzt, wird vom Bauherren und den
Angrenzenden, die Einwende während der Frist erhoben hatten, übersandt.
Ebenfalls erhält die Gemeinde, solange sie nicht selbst Baubehörde ist.
Wenn immer noch Einsprüche bestehen, kann eine Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht werden. Ggf werden Bauleiter benannt und ein Nachreichen der Bauvorlagen veranlasst.
Folgen Ausstellung des Baufreigabescheins und der Baubeginn (§59 LBO)
Kenntnisgabeverfahren
Eingereichte Unterlagen werden innerhalb 5 AT bereits bei der §§52-59 LBO Gemeinde auf Vollständigkeit geprüft (§53 Abs.2 LBO), sowie Angrenzungsbenachrichtungen (§55 Abs.3 LBO). Wenn die Gemeinde nicht selbst BRB ist, dann werden diese Unterlagen an die unter BRB weitergeleitet. Dort erfolgt ggf. eine Prüfung und anschließend eine Kenntnisnahme der Bauvorlagen (ggf. Unter-sagung §47 Abs.1 LBO). Es erfolgt keine Baugenehmigung, sondern lediglich eine Kenntnisnahme.
Genehmigungsverfahren
Nach dem Eingang der Unterlagen wird durch die Gemeinde eine §§51-53, 55, 59 LBO Stellungnahme erstellt und innerhalb 2 Wochen Angrenzer benachrichtet (§55 LBO). Danach werden die Unterlagen an die Baurechtesbehörde weitergeleitet und dort auf Vollständigkeit (nach §54 Abs.1 LBO innerhalb 10 AT) geprüft.
Es erfolgt eine Anhörung der Behörden und Stellen. Anschließend baurechtliche und fachtechnische Voraussetzungen geprüft (§17 LBOVVO). Es erfolgt eine Baugenehmigung, vorher darf nicht mit dem Bau begonnen werden (§59 LBO).
Kenntnisgabeverfahren §§52-59 LBO
Die Bauvorlagen sind in einfacher Ausfertigung bei der Gemeinde einzureichen; ist die Gemeinde nicht selbst Baurechtsbehörde sind die Bauvorlagen nach Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 in zweifacher Ausfertigung einzureichen. Werden die Bauvorlagen in elektronischer Form eingereicht, sind Mehrfertigungen in schriftlicher Form nicht erforderlich.
Genehmigungsverfahren §§51-53, 55, 59 LBO
Die Bauvorlagen sind in zweifacher Ausfertigung bei der Gemeinde einzureichen; ist die Gemeinde nicht selbst Baurechtsbehörde, sind die Bauvorlagen mit Ausnahme der in Absatz 1 Satz 1 Nr. 5 und 6 genannten Vorlagen in dreifacher Ausfertigung einzureichen. Ist für die Prüfung des Bauantrags die Beteiligung anderer Behörden oder Dienststellen erforderlich, kann die Baurechtsbehörde die Einreichung weiterer Ausfertigungen verlangen.
Unterschied
Gemeinde hat beim Kenntnisgabeverfahren mehr Befugnisse, und außerdem kann ein Baubeginn schneller erfolgen. Baubeginn kann bereits 2 Wochen erfolgen ansonsten ein Monat nach Einreichung der Unterlagen (§59 Abs.4 LBO).
Vorteile sind niedrige Gebühren Kenntnisgabevertrag (50-100 €)
(Beim Genehmigungsverf. 4% d.
Bausumme)
Nacheile Kenntnisgabevertrag nicht bei allen Haus- und Nutzungstypen
Baugenehmigung ist 3 Jahre gültig und kann mit Hilfe eines Antrags
nochmals verlängert werden. Baubeginn muss nicht sofort erfolgen.
Das öffentliche Baurecht ist jener Teil des Öffentlichen Rechts, der sich mit dem Bauvorhaben beschäftigt. Es teilt sich in das (1) Bauplanungsrecht und das (2) Bauordnungsrecht.
1 Regelt ob und was gebaut werden darf
2 Zielt darauf ab, bauliche Anlagen so zu errichten oder
zu ändern, das die öffentliche Sicherheit, insbesondere das
Leben, nicht gefährdet werden.
Regelung des Verhältnisses zwischen Staat und Bürger
Streitigkeiten: Verwaltungsgericht
Rechtvorschriften Baugesetzbuch (BauGB)
Baunutzungsverordnung (BauNVO)
Privates Baurecht
Das private Baurecht regelt die rechtlichen Beziehungen zwischen den privaten Baubeteiligten. Der Schwerpunkt liegt bei den Beziehungen zwischen Bauherr und Architekten, Ingenieure, Bauunternehmen und Handwerker und regelt das Verhältnis beider Parteien, ggf. auch Dritter, in Verbindung mit dem zu erstellenden Bauwerk.
Regelung des Verhältnisses zwischen Bürger und Bürger
Streitigkeiten: Zivilgericht
Rechtvorschriften Honorarordnung (HOAI)
Vergabe- und Vertragsordnung (VOB/ A/B/C)
Bundesgesetzbuch (BGB)
Baurecht
(Gesamtheit der Rechtsnorm, die das Bauen betreffen) ist Vorraussetzung für die
Erteilung einer Baugenehmigung !
In Baden-Württemberg gelten als Bundesrecht das Baugesetzbuch (BauGB)
Baunutzungsverordnung (BauNVO)
Planzeichenverordnung (PlanzV)
Landesrecht die Landesbauordnung (LBO)
Allgemeine Ausführungsverordnung (LBOAVO)
Verfahrensverordnung (LBOVVO)
Der Rechtscharakter einer Baugenehmigung ist der Verwaltungsakt (§58 LBO)
Die Baugenehmigung, die 3 Jahre Gültigkeit besitzt, wird vom Bauherren und den
Angrenzenden, die Einwende während der Frist erhoben hatten, übersandt.
Ebenfalls erhält die Gemeinde, solange sie nicht selbst Baubehörde ist.
Wenn immer noch Einsprüche bestehen, kann eine Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht werden. Ggf werden Bauleiter benannt und ein Nachreichen der Bauvorlagen veranlasst.
Folgen Ausstellung des Baufreigabescheins und der Baubeginn (§59 LBO)
Kenntnisgabeverfahren
Eingereichte Unterlagen werden innerhalb 5 AT bereits bei der §§52-59 LBO Gemeinde auf Vollständigkeit geprüft (§53 Abs.2 LBO), sowie Angrenzungsbenachrichtungen (§55 Abs.3 LBO). Wenn die Gemeinde nicht selbst BRB ist, dann werden diese Unterlagen an die unter BRB weitergeleitet. Dort erfolgt ggf. eine Prüfung und anschließend eine Kenntnisnahme der Bauvorlagen (ggf. Unter-sagung §47 Abs.1 LBO). Es erfolgt keine Baugenehmigung, sondern lediglich eine Kenntnisnahme.
Genehmigungsverfahren
Nach dem Eingang der Unterlagen wird durch die Gemeinde eine §§51-53, 55, 59 LBO Stellungnahme erstellt und innerhalb 2 Wochen Angrenzer benachrichtet (§55 LBO). Danach werden die Unterlagen an die Baurechtesbehörde weitergeleitet und dort auf Vollständigkeit (nach §54 Abs.1 LBO innerhalb 10 AT) geprüft.
Es erfolgt eine Anhörung der Behörden und Stellen. Anschließend baurechtliche und fachtechnische Voraussetzungen geprüft (§17 LBOVVO). Es erfolgt eine Baugenehmigung, vorher darf nicht mit dem Bau begonnen werden (§59 LBO).
Kenntnisgabeverfahren §§52-59 LBO
Die Bauvorlagen sind in einfacher Ausfertigung bei der Gemeinde einzureichen; ist die Gemeinde nicht selbst Baurechtsbehörde sind die Bauvorlagen nach Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 in zweifacher Ausfertigung einzureichen. Werden die Bauvorlagen in elektronischer Form eingereicht, sind Mehrfertigungen in schriftlicher Form nicht erforderlich.
Genehmigungsverfahren §§51-53, 55, 59 LBO
Die Bauvorlagen sind in zweifacher Ausfertigung bei der Gemeinde einzureichen; ist die Gemeinde nicht selbst Baurechtsbehörde, sind die Bauvorlagen mit Ausnahme der in Absatz 1 Satz 1 Nr. 5 und 6 genannten Vorlagen in dreifacher Ausfertigung einzureichen. Ist für die Prüfung des Bauantrags die Beteiligung anderer Behörden oder Dienststellen erforderlich, kann die Baurechtsbehörde die Einreichung weiterer Ausfertigungen verlangen.
Unterschied
Gemeinde hat beim Kenntnisgabeverfahren mehr Befugnisse, und außerdem kann ein Baubeginn schneller erfolgen. Baubeginn kann bereits 2 Wochen erfolgen ansonsten ein Monat nach Einreichung der Unterlagen (§59 Abs.4 LBO).
Vorteile sind niedrige Gebühren Kenntnisgabevertrag (50-100 €)
(Beim Genehmigungsverf. 4% d.
Bausumme)
Nacheile Kenntnisgabevertrag nicht bei allen Haus- und Nutzungstypen
Baugenehmigung ist 3 Jahre gültig und kann mit Hilfe eines Antrags
nochmals verlängert werden. Baubeginn muss nicht sofort erfolgen.
Brandschutzanforderungen
Brandschutzanforderungen
Dienen dem vorbeugenden (passiven) Brandschutz und dem abwehrenden (aktiv)
Anforderungen an die Eigenschaften von Baustoffen und Bauteilen
Verhinderung Brandausbreitung im Gebäude
Verhinderung Brandübertragung auf andere Gebäude durch Gebäudeabstand
Anforderungen an die Dauer der Standsicherheit (LBO)
Brandwände
Verhinderung der Brandausbreitung im Gebäude durch Bildung von Brandabschnitten
Einteilung der Baustoffe A
A1 Nichtbrennbare Baustoffe
A2 Nichtbrennbare Baustoffe
B
B1 Brennbare Baustoffe
B2 Schwerentflammbare Baustoffe (Holz)
B3 Leichtentflammbare Baustoffe (H-impregniert)
F30 feuerhemmend
F60 hochfeuerhemmend
F90 feuerbeständig
Thermische Isolation Bauteile Isolieren thermisch, wenn sie den Temp. Durchgang
Zu feuerabgekehrten Seite ausreichend abmindern. 140 K
G-Glas Forderungen - Prüfung mit ETK
F-Glas - Flammdichte
- Rauchdichte
Geringe Höhe bis 8 m
Sonst. Gebäude (11 m)
Hochhaus ab 22 m
Wände
Brandschutz innerhalb von Wohnungen keine Anforderungen, nur zwischen anderen Wohnungen
F30 Gebäude geringer Höhe
F90 Gebäude sonstiger Höhe
Dächer
Widerstandsfähig gegen - Flugfeuer
- strahlende Wärme
Sprinkleranlagen - Löschfunktion
- Benachrichtigung der Feuerwehr
Dienen dem vorbeugenden (passiven) Brandschutz und dem abwehrenden (aktiv)
Anforderungen an die Eigenschaften von Baustoffen und Bauteilen
Verhinderung Brandausbreitung im Gebäude
Verhinderung Brandübertragung auf andere Gebäude durch Gebäudeabstand
Anforderungen an die Dauer der Standsicherheit (LBO)
Brandwände
Verhinderung der Brandausbreitung im Gebäude durch Bildung von Brandabschnitten
Einteilung der Baustoffe A
A1 Nichtbrennbare Baustoffe
A2 Nichtbrennbare Baustoffe
B
B1 Brennbare Baustoffe
B2 Schwerentflammbare Baustoffe (Holz)
B3 Leichtentflammbare Baustoffe (H-impregniert)
F30 feuerhemmend
F60 hochfeuerhemmend
F90 feuerbeständig
Thermische Isolation Bauteile Isolieren thermisch, wenn sie den Temp. Durchgang
Zu feuerabgekehrten Seite ausreichend abmindern. 140 K
G-Glas Forderungen - Prüfung mit ETK
F-Glas - Flammdichte
- Rauchdichte
Geringe Höhe bis 8 m
Sonst. Gebäude (11 m)
Hochhaus ab 22 m
Wände
Brandschutz innerhalb von Wohnungen keine Anforderungen, nur zwischen anderen Wohnungen
F30 Gebäude geringer Höhe
F90 Gebäude sonstiger Höhe
Dächer
Widerstandsfähig gegen - Flugfeuer
- strahlende Wärme
Sprinkleranlagen - Löschfunktion
- Benachrichtigung der Feuerwehr
Baurecht (Auszug, Zusammenf.)
Architektenrecht
- durch das Architektengesetz und die Berufsordnung definiert
- regelt die Rechten und Pflichten des Arch. ; BGB u HOAI
- erfasst und organisiert in der Architektenkammer
Aufgaben an den Architekten
- Planung von Bauwerken (Gestaltend, Techn, Wirtschaftl.)
- Beratung des AG / Betreuung des AG / Vertretung des AG
- Koordinierende Steuerung u. Überwachung der Planung u. Ausführung
- Rationalisierung der Planung u. Ausführung
- Fachgutachten
Anforderungen an den Architekten
- Gestalterische Kompetenz
- Techn. Kompetenz
- Rechtl. Kompetenz
- Wirtsch. Kompetenz
- Unternehm. Kompetenz
Baurecht
Öffentliches Baurecht
regelt im öffentlichen Interesse die Baufreiheit / Handlungsfreiheit der am Bau
Beteiligten; BGB, LBO, Rechts-VO, Baurechtsamt
Privates Baurecht
regelt die Rechtsbeziehungen zwischen dem AG (Bauherr) und dem AN (Arch.,Fachplaner) mittels Werkverträgen (Grundlage für Rechtsbeziehungen)
Werkvertrag
Unternehmer wird zur Herstellung des versprochenen Werkes, Besteller zur Entrichtung
der vereinbarten Vergütung verpflichtet. Arch. u. Ing. Vertrag ist immer ein Werkvertrag Arch. haftet für Mängel aus Werkvertragsverstössen
Rechtsbeziehungen - vertragliche Beziehungen zwischen AG u. AN
- durch das Architektengesetz und die Berufsordnung definiert
- regelt die Rechten und Pflichten des Arch. ; BGB u HOAI
- erfasst und organisiert in der Architektenkammer
Aufgaben an den Architekten
- Planung von Bauwerken (Gestaltend, Techn, Wirtschaftl.)
- Beratung des AG / Betreuung des AG / Vertretung des AG
- Koordinierende Steuerung u. Überwachung der Planung u. Ausführung
- Rationalisierung der Planung u. Ausführung
- Fachgutachten
Anforderungen an den Architekten
- Gestalterische Kompetenz
- Techn. Kompetenz
- Rechtl. Kompetenz
- Wirtsch. Kompetenz
- Unternehm. Kompetenz
Baurecht
Öffentliches Baurecht
regelt im öffentlichen Interesse die Baufreiheit / Handlungsfreiheit der am Bau
Beteiligten; BGB, LBO, Rechts-VO, Baurechtsamt
Privates Baurecht
regelt die Rechtsbeziehungen zwischen dem AG (Bauherr) und dem AN (Arch.,Fachplaner) mittels Werkverträgen (Grundlage für Rechtsbeziehungen)
Werkvertrag
Unternehmer wird zur Herstellung des versprochenen Werkes, Besteller zur Entrichtung
der vereinbarten Vergütung verpflichtet. Arch. u. Ing. Vertrag ist immer ein Werkvertrag Arch. haftet für Mängel aus Werkvertragsverstössen
Rechtsbeziehungen - vertragliche Beziehungen zwischen AG u. AN
Donnerstag, 12. März 2009
Bauvorlagenberechtigt für Baugenehmigungen
Bauvorlagen (Baugenehmigungspläne) für die Errichtung und Änderung von Gebäuden müssen von einem Entwurfsverfasser unterschrieben sein, der bauvorlageberechtigt ist.
In der Regel ist bauvorlageberechtigt ist, wer
1. die Berufsbezeichnung 'Architekt' führen darf,
2. in die von der Ingenieurkammer (z.B. Architektenkammer) geführte Liste der Bauvorlageberechtigten eingetragen ist (z.B. Architektenliste)
Bauvorlageberechtigung Baden-Württemberg
Landesbauordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 15. Dezember 1997
§ 43 Planverfasser
(1) Der Planverfasser ist dafür verantwortlich, dass sein Entwurf den öffentlich-rechtlichen Vorschriften entspricht. Zum Entwurf gehören die Bauvorlagen und die Ausführungsplanung; der Bauherr kann mit der Ausführungsplanung einen anderen Planverfasser beauftragen.
(2) Hat der Planverfasser auf einzelnen Fachgebieten nicht die erforderliche Sachkunde und Erfahrung, so hat er den Bauherrn zu veranlassen, geeignete Sachverständige zu bestellen. Diese sind für ihre Beiträge verantwortlich. Der Planverfasser bleibt dafür verantwortlich, dass die Beiträge der Sachverständigen entsprechend den öffentlich-rechtlichen Vorschriften aufeinander abgestimmt werden.
(3) Für die Errichtung von Gebäuden, die der Baugenehmigung oder der Kenntnisgabe bedürfen, darf als Planverfasser für die Bauvorlagen nur bestellt werden, wer
1. die Berufsbezeichnung 'Architektin' oder 'Architekt' führen darf,
2. die Berufsbezeichnung 'Innenarchitektin' oder 'Innenarchitekt' führen darf, jedoch nur für die mit dieser Berufsaufgabe verbundenen Vorhaben,
3. in die von der Ingenieurkammer Baden-Württemberg geführte Liste der Planverfasser der Fachrichtung Bauingenieurwesen eingetragen ist.
(4) Für die Errichtung von
1. Wohngebäuden mit einem Vollgeschoss bis zu 150 m2 Grundfläche,
2. eingeschossigen gewerblichen Gebäuden bis zu 250 m2 Grundfläche und bis zu 5 m Wandhöhe, gemessen von der Geländeoberfläche bis zum Schnittpunkt von Außenwand und Dachhaut,
3. landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden bis zu zwei Vollgeschossen und bis zu 250 m2 Grundfläche
dürfen auch Angehörige der Fachrichtung Architektur, Hochbau oder Bauingenieurwesen, die an einer Hochschule, Fachhochschule oder gleichrangigen Bildungseinrichtung das Studium erfolgreich abgeschlossen haben, sowie staatlich geprüfte Technikerinnen oder Techniker der Fachrichtung Bautechnik als Planverfasser bestellt werden. Das gleiche gilt für Meisterinnen und Meister des Maurer-, Zimmerer-, Beton- und Stahlbetonbauerhandwerks und für Personen, die diesen handwerksrechtlich gleichgestellt sind.
(5) Die Absätze 3 und 4 gelten nicht für
1. Vorhaben, die nur auf Grund örtlicher Bauvorschriften kenntnisgabepflichtig sind,
2. Vorhaben, die von Beschäftigten im öffentlichen Dienst für ihren Dienstherrn geplant werden, wenn die Beschäftigten
a) eine Berufsausbildung nach § 4 des Architektengesetzes haben oder
b) die Eintragungsvoraussetzungen nach Absatz 6 erfüllen,
3. Garagen bis zu 100 m2 Nutzfläche,
4. Behelfsbauten und untergeordnete Gebäude.
(6) In die Liste der Planverfasser der Fachrichtung Bauingenieurwesen ist auf Antrag von der Ingenieurkammer Baden-Württemberg einzutragen, wer
1. als Angehöriger der Fachrichtung Bauingenieurwesen die Berufsbezeichnung 'Ingenieurin' oder 'Ingenieur' führen darf und danach mindestens zwei Jahre in der Planung und Überwachung der Ausführung von Gebäuden praktisch tätig war oder
2. in die entsprechende Liste eines anderen Landes eingetragen ist, wenn diese Eintragung mindestens die Anforderungen nach Nummer 1 voraussetzt.
hier nachlesen
In der Regel ist bauvorlageberechtigt ist, wer
1. die Berufsbezeichnung 'Architekt' führen darf,
2. in die von der Ingenieurkammer (z.B. Architektenkammer) geführte Liste der Bauvorlageberechtigten eingetragen ist (z.B. Architektenliste)
Bauvorlageberechtigung Baden-Württemberg
Landesbauordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 15. Dezember 1997
§ 43 Planverfasser
(1) Der Planverfasser ist dafür verantwortlich, dass sein Entwurf den öffentlich-rechtlichen Vorschriften entspricht. Zum Entwurf gehören die Bauvorlagen und die Ausführungsplanung; der Bauherr kann mit der Ausführungsplanung einen anderen Planverfasser beauftragen.
(2) Hat der Planverfasser auf einzelnen Fachgebieten nicht die erforderliche Sachkunde und Erfahrung, so hat er den Bauherrn zu veranlassen, geeignete Sachverständige zu bestellen. Diese sind für ihre Beiträge verantwortlich. Der Planverfasser bleibt dafür verantwortlich, dass die Beiträge der Sachverständigen entsprechend den öffentlich-rechtlichen Vorschriften aufeinander abgestimmt werden.
(3) Für die Errichtung von Gebäuden, die der Baugenehmigung oder der Kenntnisgabe bedürfen, darf als Planverfasser für die Bauvorlagen nur bestellt werden, wer
1. die Berufsbezeichnung 'Architektin' oder 'Architekt' führen darf,
2. die Berufsbezeichnung 'Innenarchitektin' oder 'Innenarchitekt' führen darf, jedoch nur für die mit dieser Berufsaufgabe verbundenen Vorhaben,
3. in die von der Ingenieurkammer Baden-Württemberg geführte Liste der Planverfasser der Fachrichtung Bauingenieurwesen eingetragen ist.
(4) Für die Errichtung von
1. Wohngebäuden mit einem Vollgeschoss bis zu 150 m2 Grundfläche,
2. eingeschossigen gewerblichen Gebäuden bis zu 250 m2 Grundfläche und bis zu 5 m Wandhöhe, gemessen von der Geländeoberfläche bis zum Schnittpunkt von Außenwand und Dachhaut,
3. landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden bis zu zwei Vollgeschossen und bis zu 250 m2 Grundfläche
dürfen auch Angehörige der Fachrichtung Architektur, Hochbau oder Bauingenieurwesen, die an einer Hochschule, Fachhochschule oder gleichrangigen Bildungseinrichtung das Studium erfolgreich abgeschlossen haben, sowie staatlich geprüfte Technikerinnen oder Techniker der Fachrichtung Bautechnik als Planverfasser bestellt werden. Das gleiche gilt für Meisterinnen und Meister des Maurer-, Zimmerer-, Beton- und Stahlbetonbauerhandwerks und für Personen, die diesen handwerksrechtlich gleichgestellt sind.
(5) Die Absätze 3 und 4 gelten nicht für
1. Vorhaben, die nur auf Grund örtlicher Bauvorschriften kenntnisgabepflichtig sind,
2. Vorhaben, die von Beschäftigten im öffentlichen Dienst für ihren Dienstherrn geplant werden, wenn die Beschäftigten
a) eine Berufsausbildung nach § 4 des Architektengesetzes haben oder
b) die Eintragungsvoraussetzungen nach Absatz 6 erfüllen,
3. Garagen bis zu 100 m2 Nutzfläche,
4. Behelfsbauten und untergeordnete Gebäude.
(6) In die Liste der Planverfasser der Fachrichtung Bauingenieurwesen ist auf Antrag von der Ingenieurkammer Baden-Württemberg einzutragen, wer
1. als Angehöriger der Fachrichtung Bauingenieurwesen die Berufsbezeichnung 'Ingenieurin' oder 'Ingenieur' führen darf und danach mindestens zwei Jahre in der Planung und Überwachung der Ausführung von Gebäuden praktisch tätig war oder
2. in die entsprechende Liste eines anderen Landes eingetragen ist, wenn diese Eintragung mindestens die Anforderungen nach Nummer 1 voraussetzt.
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Mittwoch, 11. März 2009
Halbgötter in Schwarz - Architekten sind sexy !
Sie führen ein Leben zwischen den Klischees. Jedenfalls, wenn man den Arbeitsalltag von Architekten aus Romanen beurteilt.
Architekten sind einzigartig
Sie tragen schwarze Rollkragenpullover und fahren Porsche. Ihr Alltag besteht aus Überstunden und für den Auftrag ihres Lebens würden sie sogar ihre Traumfrau verlassen.
Fragen an die Experten
Was für ein Bild gibt er ab, der Architekt in der Literatur? Und steckt hinter den Klischees der Branche nicht auch ein Fünkchen Wahrheit?
Bauen aus Leidenschaft?
"Sie modellierte ein Haus zwischen den Händen" heißt es in Brigitte Reimanns Roman "Franziska Linkerhand". Aber wie ist das Gefühl wirklich, wenn ein Haus "geboren" wird? Über das Pathos der Autorin Reimann konnte die Architektin Leibinger nur schmunzeln. "Es ist großartig, wenn man bauen kann, aber nicht so romantisch, wie man sich das vorstellt."
Konflikt zwischen Künstler und Dienstleister
Überhaupt würde schon die Zusammenarbeit zwischen Bauherrn und Architekten einigen Illusionen ein Ende bereiten. "Er hat das Gebäude in die Luft gejagt, weil die Baufirma seine Pläne geändert hat", beschreibt Philipp Kerr in seinem Roman "Game Over" das Schicksal eines Baumeisters. Bauminister Vesper zeigte sich über den Konflikt eines jeden Architekten verständnisvoll: "Sie sind einfach tragische Figuren, immer im Konflikt zwischen Künstler und Dienstleister." Leibinger musste sich eingestehen, dass sie Demokratie schlichtweg hasse. "Natürlich soll sich der Auftraggeber später in seinem Haus wohlfühlen, aber zuviel Mitspracherecht des Bauherrn ist einfach schädlich", sagte die Architektin mit einem Schmunzeln. Ein passendes Beispiel sei schließlich sie selbst: Da sie sich mit ihrem Mann nie auf einen passenden Neubau einigen konnte, wohne sie jetzt in einer Altbauwohnung.
Lieber Alt- als Neubau
Tatsächlich war die Literaturwissenschaftlerin Leupold die einzige, die sich einst einen Neubau hatte bauen lassen. Weder Leibinger noch der Journalist Maak, der selbst Architektur studierte, konnten sich zu einem selbstgebauten Eigenheim durchringen. Beide wohnen sie in Wohnungen aus der Gründerzeit. Schließlich sei es einfacher, bereits bestehendes zu kritisieren und zu verändern, als seinem selbstgebauten Eigenheim Fehler einzugestehen.
Graue Schläfen und wenig Zeit
Wie erfolgreiche Architekten in der Regel aussehen, dafür gibt Stefan Heym in seinem Roman "Die Architekten" Anregungen: "Sein Haar war voll wie je; vor ein paar Jahren war es grau an den Schläfen geworden – sein Diplomatengrau, wie er es nannte." In "Farfallone" jedoch zeigt Anita Albus auch die Kehrseite dieser Spezies: "Als viel beschäftigter und verheirateter Architekt bleibt ihm für die Liebe nur gestohlene Zeit", schreibt die Autorin über ihre Romanfigur und ergänzt sogar: "Mit zunehmenden Alter wir eine Neigung zur Fettleibigkeit sichtbar."
Überstunden zwischen Pizzastücken und Computer
Das Klischee, Architekten würden ihr Liebesleben vernachlässigen, weil der Job 24-Stunden-Dienste von ihnen verlange, ist nicht weit hergeholt. "Noch mitten in der Nacht arbeiteten Architekten, Konstruktionszeichner, Ingenieure, Modellkonstrukteure und Computerexperten mit ihren Arbeitsteams im abgestimmten Gleichzeitrhythmus", zeichnet Kerr in "Game over" ein Bild vom modernen Architekturbüro. Und tatsächlich gehören Überstunden zwischen Pizzastücken und Computer zum ganz normalen Alltag. "Ich habe auch schon 48 Stunden durchgearbeitet", erinnert sich Leibinger, die mit gemeinsam mit ihrem Ehemann das eigene Architekturbüro leitet. Noch so ein Klischee also.
Architekten sind sexy
Der Schriftstellerin Leupold versuchte Bachmann zu entlocken, warum der Baukünstler sich überhaupt als Titelheld in einem Roman eigne. "Es ist die Aura seiner Kreativität" urteilte die Autorin entschieden, musste jedoch zugeben, dass es wohl nie einen Architekten auf dem Fernsehbildschirm geben wird. "Ein Arzt, der Herzen operiert ist eben spannender als ein Architekt, der sich die Nacht vor dem Computer um die Ohren schlägt." Während Professor Brinkmann Leben rette, fehle dem "Halbgott in Schwarz" die Aura des Heilenden. Dafür fand der Journalist Maak doch noch einige Gründe, Architekt zu werden: "Sie verdienen viel Geld durch gute Projekte, haben Stil und können, selbst wenn sie arbeitslos sind, immer noch nebenbei soziale Neubausiedlungen erfinden." Architekten sind also sexy. Wenn das mal kein Anreiz ist.
hier nachlesen
amandus sattler - out of office - Ausstellung
amandus sattler // out of office
Fotografien
10.03.2009 - 16.03.2009
Architekt Amandus Sattler, Mitinhaber des Münchner Architekturbüros Allmann Sattler Wappner, hat in den letzten fünf Jahren seine Reisen und Begegnungen in Fotografien festgehalten. Tausende von Fotos dokumentieren heute seine Leidenschaft für die Mysterien der Normalität. Er benutzt eine kleine unscheinbare Kyocera finecam SL400R Digitalkamera, die es schon seit Jahren nicht mehr zu kaufen gibt, um sich unbemerkt bewegen und fotografieren zu können.
Seine Bilder sind geprägt von einer unberührten Intimität – von Menschen und Landschaften. Der Moment des Mysteriums zeichnet sich, für den Betrachter spürbar, auf den Gesichtern der Menschen ab, die oftmals sogar dem Fotografen dabei zusehen, wie er seine Kamera bedient, ohne sich erklären zu können was gerade mit ihnen geschieht.
In der Menge der Aufnahmen, die sich thematisch durch die Anzahl der auf den Bildern abgebildeten Menschen gliedern, zeichnet sich die Skizzenhaftigkeit seines Vorgehens ab. Wie zu einem Film verdichten sich diese bildhaften Notizen seiner Erlebnisse zu einem digitalen Tagebuch.
Zu sehen sind die Serien: one // two // three // more than three // landrooms
wiederaufbau berliner stadtschloss
Wettbewerb humboldt-forum
4. febr. 2009 – 29. märz 2009
Eröffnung der ausstellung mit vortrag von arno lederer (jurymitglied) am mittwoch, 4.2.2009, 19.00 uhr im vortragssaal altbau der staatlichen akademie der bildenden künste stuttgart, am weißenhof 1, 70191 stuttgart.
die architekturgalerie am weißenhof zeigt in der zweiten ausstellung im rahmen des zyklus ‚zeitenwende’ das komplette ergebnis aller an der zweiten runde des wettbewerbs beteiligten arbeiten.
ausstellung in der architekturgalerie / am weißenhof 30 / 70191 stuttgart / öffnungszeiten: di bis sa 14 – 18 uhr, so 12 – 17 uhr / eintritt frei
hier gelesen
weissenhofgalerie
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